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«Wilsberg»-Freund Ekki unter Mordverdacht

Ein Fußbruch und Chaos im Finanzamt: Weil die IT-Abteilung neue Software einführt, geht es drunter und drüber - mit fatalen Folgen. Der Ausblick auf den «Wilsberg»-Krimi mit dem Titel «Datenleck».
Die Kriminalkommissare Drechshage (Stefan Haschke, l-r) und Overbeck (Roland Jankowsky) sichern mit Isabel Wolfangel (Sarah Alles-Shahkarami) Spuren. © Thomas Kost/ZDF/dpa

Paukenschlag zu Beginn. Kaum hat die neue Folge in der ZDF-Krimireihe «Wilsberg» (Samstag 11.5., 20.15 Uhr) mit dem Titel «Datenleck» begonnen, bricht sich der Privatdetektiv den Fuß. Kommissarin Springer hat sich im Job eine Auszeit genommen. Wilsberg (Leonard Lansink) will es zwar nicht zugeben, aber er vermisst Anna (Rita Russek) und will ihr bei ihrer Rückkehr vom Gardasee mit einem Geschenk eine Freude machen. Beim Zusammenbauen eines neuen Bücherregals tritt er auf eine Schraube und stürzt böse.  

Für den Fall hat das keine Folgen. Wilsberg begibt sich wie eh und je auf Tätersuche -  wenn auch humpelnd und mit medizinischem Stützschuh. Einen Tatort - und eine Leiche - sieht der Zuschauer erst nach 22 Minuten. Zuvor haben die Drehbuchautoren Thomas Gerhold und Magdalena Grazewicz sowie Vivian Naefe (Regie) zahlreiche Figuren in die Geschichte eingeführt. 

Dabei wird schnell klar: Georgs Freund Ekki Talkötter (Oliver Korittke) steht diesmal ganz besonders im Fokus. Im Finanzamt wird eine neue Software eingeführt. Sein Chef macht sich in der Zeit vom Acker und überträgt die Verantwortung für das Krisenmanagement auf ihn. 

Und wenig überraschend: Reibungslos klappt es nicht mit der Umstellung. Die IT-Experten im Keller geraten ins Schwitzen. Kurzzeitig brechen die Server zusammen. Und noch viel schlimmer:  Es verschwinden Steuergelder. «Einen Komplettausfall aller Computer hatten wir noch nie», ist Wilsbergs Freund Ekki ratlos. Und: «Ich hab' ein fettes Problem, mir fehlt Geld», klagt er beim Blick auf die offenbar manipulierten Steuerakten. 

Eine Hackergruppe aus Münster soll der Behörde helfen. Aber auch dort treiben sich merkwürdige Typen herum. «Das sind Profihacker, halb Mensch, halb Maschine», so Ekki. 

Aus Düsseldorf waren für die Umstellung Experten der Finanzverwaltung angerückt. Besonders vertrauenerweckend kommen die aber nicht rüber. Und prompt liegt ein IT-Experte ertrunken im Aasee. Jogger finden seine Leiche, vollgepumpt mit Alkohol und Medikamenten. War es ein Suizid? Der Mann soll psychische Probleme gehabt haben. 

Um die Lösung des Falls streiten sich, in Annas Abwesenheit, die Kripobeamten Overbeck (Roland Jankowski) und Drechshage (Stefan Haschke). Dass Kripoclown Overbeck dabei mehr Vernunft walten lässt als sein Kollege, überrascht. 

Talkötter und Wilsberg geraten im Laufe der Folge unter Mordverdacht. Aber selbst Overbeck, der normalerweise in den Wilsberg-Folgen den Part des durchgeknallten Ermittlers spielt, kommt das absurd vor. 

Vertrauensvoll wendet er sich an Wilsberg. Der soll Anna dazu bewegen, ihre Auszeit zu beenden, um bei dem Fall zu helfen. Dazu ist er natürlich zu stolz. Aber am Ende, nach der Lösung des Falls, ist die Chefermittlerin doch wieder da. Der Kreis muss sich noch schließen, das neue Bücherregal noch übergeben werden. 

© dpa ⁄ Carsten Linnhoff, dpa
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