Den märchenhaften Kitsch der „Sissi“-Filme mit Romy Schneider tauschen die Macher:innen von Die Kaisern gegen politische Intrigen, familiäre Zerwürfnisse und Gesellschaftskritik ein. Die Serie zeigt Elisabeth als junge Kaiserin, die gegen den Strom schwimmt und dabei droht unterzugehen.
Achtung: Ab hier gilt ein kaiserliches Spoiler-Dekret!
Die erste Staffel drehte sich um die ersten Wochen Elisabeths als Kaiserin und endete mit ihrer Schwangerschaft. Ihre Rolle als Mutter und der Wunsch, eine volksnahe Kaiserin zu sein, gehören zu den Kernthemen der zweiten Staffel. Und diese endet genauso dramatisch wie sie begann. Alle Details zum Ende von Die Kaiserin Staffel 2 gibt es jetzt –inklusive eines kleinen Blickes auf eine mögliche 3. Staffel !
So spitzt sich die Story in der 2. Staffel zu
In der zweiten Staffel steht die Kaiserin Elisabeth (Devrim Lingnau) weiterhin im Zentrum des konfliktreichen Lebens am Habsburgerhof. Elisabeth ist inzwischen Mutter von zwei Töchtern, was ihre Schwiegermutter, Erzherzogin Sophie (Melika Foroutan), enttäuscht. Sie hoffte auf einen männlichen Thronfolger. Tragischerweise stirbt jedoch eine Tochter bei der Geburt, was Elisabeth und Sophie näherbringt.
Während ihr Ehemann Franz (Philip Froissant) unter den zunehmenden politischen Spannungen und der drohenden Kriegsgefahr leidet – die gegen Ende der Staffel tatsächlich eskalieren –, unternimmt Elisabeth diplomatische Reisen und setzt sich für Reformen im zerfallenden Staat Österreich-Ungarn ein. Ihr Freigeistig bringt sie immer wieder in Konflikt mit den konservativen Traditionen des Hofes.
Parallel kämpft Erzherzog Maximilian (Johannes Nussbaum) nach dem Verrat an seinem Bruder Franz um dessen Gunst und versucht, sich in der Familie zu rehabilitieren. Die Hofdame Leontine (Almila Bagriacik), die Du in der ersten Staffel als Spionin kennengelernt hast, gerät in Gefahr, enttarnt zu werden. Das Staffelfinale endet mit persönlichen Verlusten und politischen Konflikten, die wir für Dich entwirren.
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Die Kaiserin Staffel 2: So dramatisch endet das Staffelfinale
Das Ende der zweiten Staffel von Die Kaiserin treibt zahlreiche Konflikte und Schicksalsschläge auf den Höhepunkt. Obgleich die Serie sich ein paar Freiheiten in puncto historischer Akkuratesse nimmt, orientieren sich die Macher:innen an realgeschichtlichen Ereignissen. Dies hilft Dir, das Ende von Staffel 2 besser zu verstehen und einen vorsichtigen Ausblick auf Staffel 3 zu wagen.
Franz zieht in den Krieg: Was passiert mit ihm?
Am Ende der zweiten Staffel bricht der Krieg tatsächlich aus und das Volk verliert das Vertrauen in den Kaiserlichen Hof. Zusätzlich ist Franz’ Seele durch den Tod seiner Tochter Sophia vernarbt. Dieses Ereignis treibt auch Elisabeth weiter von ihm weg.
Nachdem das Reich in der Schlacht von Magenta schwere Verluste erlitten hat, entschließt Kaiser Franz sich dazu, an die Front zu gehen. Er hofft, sich als mutiger und mächtiger Herrscher zu profilieren – und womöglich auch dem familiären Kummer am Hofe zu entfliehen.
Obwohl seine Mutter, Erzherzogin Sophie, Franz’ persönlichen Fronteinsatz nicht gut heißt und eine katastrophale Niederlage prophezeit, zieht Kaiser Franz am Ende von Die Kaiserin Staffel 2 in den Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieg.
Wir werfen einen Blick auf die wahren historischen Ereignisse: Die Niederlage in jenem Unabhängigkeitskrieg und eine weitere im später stattfindenden Preußisch-Österreichischen Krieg (1866) gipfelten geschichtlich in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. In Realität kehrte Kaiser Franz lebend aus dem Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieg zurück.
Wir spekulieren, dass dieses Ereignis auch in einer potenziellen dritten Staffel aufgegriffen wird. Die Schrecken auf dem Schlachtfeld dürften den Serien-Franz nachhaltig prägen. Unklar ist, ob die zu einer neuerlichen Annäherung an Elisabeth führt oder sie weiter entfremdet.
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Wie geht es Elisabeth am Ende von Staffel 2?
Der Tod ihrer Tochter hat Elisabeth tief erschüttert und die Kluft zwischen ihr und Franz weiter vertieft. Nach einem Ausflug in ihre bayrische Heimat besinnt sie sich auf ihre höfischen Pflichten und kehrt an den Kaiserlichen Hof zurück.
Franz’ Abreise in den Krieg knüpft unerwarteterweise das erste Mal ein emotionales Band zwischen Elisabeth und ihrer Schwiegermutter Sophie. Am Ende von Staffel 2 steht Elisabeth fest an der Seite ihrer Schwiegermutter Sophie.
Realgeschichtlich verließ Elisabeth 1860 den Kaiserlichen Hof für zwei Jahre. Auf dem Papier gesundheitsbedingt, eigentlich wohl aber, um dem Hofleben zu entfliehen. Nach dieser Phase kehrte sie Überlieferungen zufolge als selbstbewusste und gefestigte Persönlichkeit zurück, die für ihre Interessen einstand.
Nun erlebst Du Elisabeth in Die Kaiserin bereits als selbstbewusste junge Frau. Trotzdem spürst Du noch deutlich, dass sie ihre Interessen oft den Ansprüchen ihrer Schwiegermutter unterordnet. Es wäre spannend, die Serien-Version von Elisabeth in einer potenziell dritten Staffel als kraftvolle Monarchin zu erleben, die sich ihr Leben weniger von höfischen Traditionen diktieren lässt.
Mit diesen Sorgen hat Sophie zu kämpfen
Franz‘ Mutter Sophie hat neben der Sorge um ihren Kaiser im Krieg außerdem höchste Bedenken, was das Liebesleben ihres jüngsten Sohnes Ludwig (Felix Nölle) angeht. Dieser hat scheinbar romantische Gefühle für einen Jungen zu hegen – einen jungen Baron. In der religiös geprägten Zeit ist eine solche Beziehung undenkbar. In Sorge um dessen Zukunft soll ihm die gotteslästerliche Liebelei in Extrastunden katholischer Erziehung ausgetrieben werden.
Max verlässt den Hof
Maximilian, Franz’ Bruder, schmiedete in der ersten Staffel Intrigen gegen Franz; besinnt sich im Verlauf der zweiten Staffel jedoch auf seine Loyalität zum Kaiserlichen Hof und zu seinem Bruder. Dennoch scheitert er tragisch mit seiner Vision, das Volk von Lombardo-Venetien durch strukturelle Verbesserungen stärker an das Kaiserreich und den Hof zu binden.
Als sein Bruder Franz auch an ihm ein Exempel statuiert, indem er Max aus dem Amt als Lombardischen Vize-König entlässt, muss Max schmerzlich feststellen, dass sein Bruder ihm nach wie vor nicht vertraut. Er kehrt dem Palastleben den Rücken am Ende der 2. Staffel von Die Kaiserin.
Wenn Du allerdings einen Blick in Max’ wirkliche Historie wirfst, gibt es einen besonders spannenden Punkt in seiner Biografie, der zeitlich an die Geschehnisse der zweiten Staffel anknüpft. In der realen Geschichtsschreibung wurde Max im Jahr 1864 zum Kaiser von Mexiko gekrönt und 1867 in dieser Position exekutiert!
Diese ungewöhnliche Krönung verdankte Max einem Pakt mit dem französischen Kaiser Napoleon III. Du hast Max in der zweiten Staffel bereits mit Napoleon gesehen. Potenziell könnte eine dritte Staffel also auch die letzte für Max’ und damit Schauspieler Johannes Nussbaum sein. Abhängig davon, an welchem Punkt die Serie wieder einsteigt.
Wie geht es für Ava weiter?
Ava (Almila Bagriacik) alias Gräfin Leontine von Apafi ist nun völlig zerrissen zwischen zwei Welten: dem Proletariat und dem Adel. Nach dem Tod ihres Geliebten Egon (Merlin Rose), hat Ava kaum noch Verbindungen zum bürgerlichen Leben. Außerdem belasten zwei Morde ihr Gewissen. Sie hat sich an der Tötung der echten Gräfin Leontine von Apafi beteiligt, um unter deren Identität an den Kaiserlichen Hof zu kommen. Am Ende der ersten Staffel stieß sie außerdem Gräfin Amalia (Hanna Hilsdorf) in den Tod, als diese ihrer falschen Identität auf die Schliche kam.
Ihre Affäre mit Innenminister Alexander von Bach (Alexander Finkenwirth) führt letztendlich zu einer Schwangerschaft. Avas geheime Identität beginnt zu zerbröseln. Einerseits weiß bereits Gräfin Charlotte von Stubenberg (Runa Greiner), dass Leontine nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Aber ausgerechnet die Liebe zu Alexander von Bach bringt Avas Scheinidentität zum Bröseln.
Er will den Segen ihres Vaters einholen – natürlich des Vaters der echten Gräfin Leontine von Apafi. Als dieser am Kaiserlichen Hof eintrifft, stellen sowohl Alexander als auch der Vater der echten Gräfin fest, dass Ava offensichtlich nicht besagte Gräfin ist. Schwanger und mit der sprichwörtlichen Pistole vor der Brust, reist Ava / Leontine überstürzt ab. Ihr Schicksal wird mit Sicherheit ein spannendes Kapitel in der potenziellen dritten Staffel bilden.
Nach dem Ende von Die Kaiserin: Wird es eine dritte Staffel geben?
Aktuell rangiert die Serie weit oben in den deutschen Netflix-Charts, noch vor der Hit-Serie „Arcane: League of Legends“. Wie es um eine 3. Staffel von Die Kaiserin steht, schauen wir uns hier an:
Die Kaiserin Staffel 3: So könnte die Netflix-Serie weitergehen
Wenn das Echo und die Abrufzahlen weiterhin stabil positiv bleiben, steht einer dritten Staffel wohl nichts im Wege.
Die Kaiserin |
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Genre: | Historiendrama |
Start: | Seit 29. September 2022 auf Netflix |
Laufzeit: | Staffel 1: 6 Episoden je 45 bis 65 Minuten Staffel 2: 6 Episoden je 45 bis 65 Minuten |
Altersfreigabe: | Von Netflix ab 12 Jahren empfohlen |
Regie: | Katrin Gebben, Florian Cossen |
Drehbuch: | Katrin Gebben, Bernd Lange, Janna Nandzik |
Created by: | Katharina Eyssen |
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Dieser Artikel Die Kaiserin Staffel 2: Das Ende erklärt – Was bedeutet das dramatische Finale für Elisabeth, Franz & Co. und wie könnte es weitergehen? kommt von Featured!