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Daten sichern, bevor es zu spät ist

Brand, Wasserschaden, Defekt, Diebstahl, Schadsoftware, versehentlich gelöscht oder überschrieben: Nichts ist leichter, als die eigenen Daten zu verlieren. Nur Backups bieten echten Schutz.
Externe Festplatte wird an einen Laptop angeschlossen
Better safe than sorry: Regelmäßige Backups schützen vor unnötigem Stress und Ärger. © Henrik Josef Boerger/dpa-tmn

Datenverlust macht keinen Termin und klopft auch nicht an. Um davon nicht eiskalt erwischt zu werden, sollte man alle wichtigen persönlichen Dateien regelmäßig sichern. Wichtige Dateien? Das sind Dokumente, Mails, Chats, Kontakte, Fotos oder Videos.

Das Anlegen dieser sogenannten Backups, die vor unnötigem Stress, Ärger und Nachsehen schützen, ist nicht schwer. Zum Sichern von Daten von Desktop-PCs oder Notebooks bieten sich vor allem USB-Speichersticks oder externe USB-Festplatten an, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Diese Speichermedien bewahrt man dann sicherheitshalber immer getrennt vom Rechner auf.

Doppelt hält besser: USB-Speicher und Cloud kombinieren

Ein alternativer oder idealerweise zusätzlicher Weg - denn doppelt hält besser - zur Datensicherung sind Cloud-Speicher, also Speicherplatz auf einem Internetserver.

Auch und gerade die Anbieter der großen Betriebssysteme erlauben die komfortable, automatische Synchronisation von Daten über mehrere Geräte hinweg in Kombination mit einem Cloud-Speicher.

Vor einer Nutzung sollte man sich aber über die Sicherheitsfunktionen wie etwa Verschlüsselung und die Datenschutzrichtlinien des jeweiligen Anbieters informieren, rät das BSI.

Nur 22 Prozent der Internetnutzer machen regelmäßig Backups

Obwohl es zahllose Backup-Optionen gibt, sichert noch nicht einmal ein Viertel der Internetnutzenden ab 16 Jahren hierzulande regelmäßig die eigenen Daten; tatsächlich sind es nur 22 Prozent. Das geht aus der BSI-Bürgerbefragung Cybersicherheitsmonitor 2024 hervor.

Also: Wer sich angesprochen fühlt, beginnt am besten gleich mit einem Backup: Am Rechner genügt es im einfachsten Fall, sämtliche zu sichernde Dateien zu kopieren und per Einfügen-Befehl auf einem externen Datenträger zu speichern. 

Persönliches Backup-Intervall planen und nachhalten

Danach plant man am besten, wann das nächste Backup anstehen soll oder richtet gleich einen Serientermin im Kalender ein - etwa monatlich, wenn das jeweilige Geräte moderat genutzt wird, oder eben in entsprechend kürzeren zeitlichen Abständen, je nachdem wie schnell wie viele neue Daten auf dem jeweiligen Gerät hinzukommen.

Das BSI bietet im Netz auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die in den verschiedenen Betriebssytemen (Windows, MacOS, iOS, Android und Linux) integrierten Programme zur Datensicherung an. Einmal eingerichtet, können sie den Sicherungsjob in aller Regel automatisch und wiederkehrend erledigen.

Bordsicherung der Betriebssysteme oder Drittanbieter nutzen

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Programme von Drittanbietern, die das Anlegen von Sicherungen automatisiert erledigen. Darunter ist die kostenlose Open-Source-Software Duplicati (Windows, MacOS und Linux).

Duplicati kann die Daten auch verschlüsseln und bei Bedarf Online-Backups in einem Cloud-Speicher erstellen. Oft installieren die Hersteller externer USB-Festplatten auch ein Backup-Programm auf dem Datenträger vor.

© dpa
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