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Eukalyptus und Pfefferminze: Wie man Gartenschläfer fernhält

Winterschlaf beendet, Probleme erwachen: Gartenschläfer nisten sich gern in Häusern ein, sind aber streng geschützt. Wie man die Tiere sanft vergrämt, ohne gegen den Artenschutz zu verstoßen.
Gartenschläfer im Käfig einer Wildstation
Wenn der Gartenschläfer einmal einen gemütlichen Unterschlupf im Haus gefunden hat, ist es wahrscheinlich, dass er im nächsten Jahr wieder einzieht. © Alexander Heinl/dpa/dpa-tmn

Im April erwacht er aus dem wohlverdienten Winterschlaf. Und solange der Gartenschläfer getreu seinem Namen auch genau dort bleibt - nämlich im Garten - haben Hausbesitzer und die kleine Schlafmaus in der Regel kein Problem miteinander. 

Aber: «Gartenschläfer suchen ihren Lebensraum manchmal in direkter Umgebung von Menschen», sagt Expertin Katrin Hüsken vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). So kann es auch vorkommen, dass sich die Tiere in Dachböden, Rollladenkästen oder Wärmedämmungen einnisten.

Diese Düfte sind nichts für die Gartenschläfer-Nase

Das Problem: Der kleine Nager ist stark gefährdet und steht unter Naturschutz. Daher ist es verboten, die Tiere während der Fortpflanzungszeit zwischen April und September zu stören. Wie bringt man dem neuen Mitbewohner also schonend bei, seine Zelte woanders aufzuschlagen?

Kann der Auszug nicht bis zum Saisonende warten, etwa wegen starker Verunreinigung oder Schäden an Isolierungen oder Stromkabeln, kann man es zunächst auf die sanfte Art versuchen. Nämlich mit stark riechenden Substanzen - die mag der Gartenschläfer überhaupt nicht.

Dazu kann man kleine Schälchen mit Eukalyptus- oder Pfefferminzöl in der Nähe des Schlafplatzes oder an den Zugangslöchern aufstellen. Was der Nager auch nicht leiden kann: Putzaktionen, Staubsaugen, Aufräumen und Wischen mit Essigessenz.

Wichtig: Bleiben diese Versuche erfolglos, sollte man die zuständige Naturschutzbehörde oder das Umweltamt kontaktieren. Eigene Einfangversuche, Fallen oder gar Gift sind tabu.

So bleibt der Gartenschläfer draußen

Eine Einladung braucht er nicht: «Wenn der Gartenschläfer einmal einen passenden Unterschlupf gefunden hat, ist es wahrscheinlich, dass er im nächsten Jahr wieder einzieht», sagt Katrin Hüsken. Sie empfiehlt die folgenden vorbeugenden Maßnahmen, um den Nager vom Haus fernzuhalten:

  • Mögliche Zugänge ins Haus verschließen
  • Äste entfernen, die direkt ans oder über das Haus ragen
  • Vogelfutterstationen nicht unmittelbar am Haus aufstellen
  • Vorräte für Vogelfutter unzugänglich aufbewahren

Außerdem gilt: Je wohler sich der Gartenschläfer im Garten fühlt, desto weniger will er ins Haus. Dichte Hecken und Sträucher, wilde Ecken und Unterschlupfmöglichkeiten tragen dazu bei. Auch in Nistkästen verkriecht sich die Schlafmaus gern.

© dpa
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