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Auf Laubbläser verzichten: Warum Blätterberge sinnvoll sind

Wenn die Blätter fallen, greifen viele Gartenbesitzer zum Besen oder noch schlimmer zum Laubsauger oder Laubbläser. Warum das keine gute Idee ist - und wie Sie vom Laub im Garten profitieren können.
Aufgeschichtetes Laub unter einen Baum
Laubberge im Garten können vielen Tieren im Winter als Unterschlupf dienen. © Florian Schuh/dpa-tmn

Bunte Blätter gehören zum Herbst. Werden es zu viele, möchten Gartenbesitzer die Blätterberge aber meist loswerden. Doch ist das überhaupt sinnvoll? Nicht unbedingt. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt, die Blätter entweder liegenzulassen oder aufzuschichten - und erklärt, warum das sinnvoll ist.

Zum Aufschichten sollte man einen Besen oder Rechen verwenden. «Ein No-Go im naturnahen Garten sollten Laubsauger und Laubbläser sein, die leider zunehmend zur Beseitigung des Herbstlaubes eingesetzt werden», sagt Katharina Schmidt, Referentin beim Nabu Hamburg. 

Vor allem Laubsauger gefährden kleine Tiere. Durch den Sog können diese verletzt oder sogar verschlungen werden. «Käfer, Spinnen, Tausendfüßer, Asseln und Amphibien können sich dem Turbo-Blas- beziehungsweise Saugstrom kaum widersetzen», so Katharina Schmidt. Besonders gefährlich sind Laubsauger mit Häcksel-Funktion, die das aufgesaugte Laub also auch noch zerkleinern. Insbesondere für kleine Säugetiere ohne Fluchtverhalten, wie Igel, sind die Geräte lebensbedrohlich.

Nützlingen im Garten helfen

Wer Blätter unter Sträuchern und Bäumen verteilt, kann Igeln, Insekten und anderen kleinen Tieren im Garten helfen. Denn Laub- und Reisighaufen dienen ihnen als Rückzugsort in der kalten Jahreszeit. Zudem sind Laubhaufen für viele Vogelarten im Winter wichtig - Amseln und andere Vögel finden dort nämlich ausreichend Futter.

Wenn man Nützlinge so schützt, profitiert auch der eigene Garten davon. Denn viele dieser Tiere fressen Schädlinge. Und das kommt wiederum Gärtnern und Gärtnerinnen zugute. Hinzu kommt, dass aus dem Laub im Laufe der Zeit Dünger wird - gut für den Boden.

© dpa
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