Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Wie baut man eine Igelburg?

Eine Behausung für den Winterschlaf finden, Fettpolster anfressen: Igel sind im Herbst vielbeschäftigte Gartenbewohner. Eine Expertin gibt Tipps, wie man die Tiere mit wenig Aufwand unterstützen kann.
Ein Igel in einem Garten
Auf der Suche nach einem Versteck: Ein selbstgebautes Winterquartier im eigenen Garten aus Ästen und Laub bietet Igeln Schutz. © Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Der Herbst schreitet voran - und viele Pflanzen und Tiere verabschieden sich allmählich in die Winterpause. Allein ist man im Garten trotzdem nicht: Igel sind jetzt etwa unterwegs, um sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Dabei können wir sie unterstützen, sagt Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin bei der Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Zum Beispiel mit einem selbst gebauten Winterquartier.

Die gute Nachricht: Besondere handwerkliche Fähigkeiten braucht man dafür nicht. Und alles, was an Material benötigt wird, hat man in der Regel bereits im Garten: Steine und Äste etwa. Allerdings kommt es auf den richtigen Standort an: Es sollte ein ruhiger und möglichst wind- und wettergeschützter Platz im Garten sein. Idealerweise errichtet man die Igelburg auf etwas erhöhtem Terrain unter Sträuchern - auf keinen Fall in einer Senke, denn dort kann sich Wasser sammeln. 

Igelburg aus Ästen bauen

Ist ein lauschiges Plätzchen gefunden, kann man loslegen. Und so geht's:

  1. Den Boden mit Steinen, Sand oder Holzbrettern auslegen.
  2. Die Fläche mit etwas trockenem Laub bedecken. Keine Sorge: Der Igel wird später selbst nachbessern und die Behausung mit weiteren Materialien auspolstern.
  3. Darauf nun eine etwa kniehohe Kuppel aus stabilen Ästen bauen - sodass ein Hohlraum entsteht. 
  4. Auf dieses Grundgerüst nun weitere, dünnere Äste legen. 
  5. Das Ganze mit einer dicken Schicht Laub bedecken. 
  6. Zum Schluss noch einige dünnere und dickere Äste darüber schichten. So kann das Laub nicht wegwehen, das Haus ist stabil und wetterfest.
  7. Nicht vergessen: Einen kleinen Zugang für den Igel freilassen. 

Das fertige Quartier hat idealerweise eine Grundfläche von etwa 1,5 mal 1,5 Meter und ist etwa einen Meter hoch. 

Und nach dem Winter? Wer die Igelburg nicht dauerhaft im Garten haben möchte, sollte mit dem Abbau etwas warten. Denn laut Wildtierexpertin Lindenschmidt ist der Igel bis März oder April im Winterschlaf. 

Eine Futterstelle einrichten

Wer den Igel auch bei der Nahrungssuche unterstützen will, kann übrigens noch eine Futterstelle einrichten. Als Futter eignen sich etwa Nassfutter für Katzen oder Hunde, angebratenes, ungewürztes Hackfleisch oder Rührei. Wichtig ist, dass man die Futterstelle vor Katzen schützt - ideal wäre etwa ein Igelfutterhaus mit verwinkeltem Eingang, wie man sie im Handel findet. Das sollte aber sauber gehalten werden, um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden, so Lindenschmidt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
«Tarzan»-Darsteller Ron Ely ist tot
People news
Für immer Tarzan: Darsteller Ron Ely gestorben
Stefan Raab
Tv & kino
RTL zeigt am 21. Dezember Live-Show mit Raab und «Bully»
Woodwalkers: Das ist die richtige Reihenfolge der Bücher
Tv & kino
Woodwalkers: Das ist die richtige Reihenfolge der Bücher
«Cybercab» von Tesla
Internet news & surftipps
Musk verspricht zwei Millionen Robotaxis pro Jahr
iOS 18.2: Diese Funktionen bringt Apple aufs iPhone
Handy ratgeber & tests
iOS 18.2: Diese Funktionen bringt Apple aufs iPhone
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Eintracht Frankfurt - FK Rigas Futbola Skola
Fußball news
Dank Joker Larsson: Eintracht bezwingt Riga
EInbrecher hebelt gekippte Terrassentür auf
Wohnen
Sicherheitstipps: So senken Sie Ihr Einbruchrisiko