Noch ist die Sonne vergleichsweise mild. Doch im Sommer kann sie ganz schön herunterbrennen. Wer verhindern will, dass sich dann die Innenräume übermäßig aufheizen, sollte außen am Haus einen Sonnenschutz anbringen. Am besten montiert man den Sonnenschutz vor der Fensterscheibe - also da, wo die Sonnenstrahlen auf das Gebäude treffen.
Denn: Eine effektive Beschattung mit gutem Sonnenschutz könne etwa 90 Prozent der Sonneneinstrahlung abhalten, so Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Der Vorteil gegenüber Lösungen, die man innen anbringt: Die Hitze bleibt draußen, bevor sie die Fensterscheibe passiert.
Wenn weniger Hitze ins Haus gelangt, muss die Klimaanlage weniger laufen oder kann sogar ganz entfallen. Gut für das Klima und den Geldbeutel. Denn dadurch kann man Energie sparen und die Stromkosten senken. Ein weiterer Vorteil: Die Luftqualität im Raum bleibt erhalten - da man auf trockene Kaltluft aus dem Gerät verzichten kann.
Welcher Sonnenschutz passt zu mir am besten?
Beim Sonnenschutz gibt es unterschiedliche Systeme. Der VFF erklärt die Unterschiede:
- Außenjalousien - auch Raffstores genannt: Die Lamellen kann man individuell neigen und so das Tageslicht dosieren. Ideal für Wohn- und Essbereiche, wo Tageslicht gewünscht ist - aber niemand geblendet werden möchte.
- Rollläden: Sie können Räume maximal verdunkeln und sind daher besonders für Schlafzimmer geeignet. Im Winter können sie übrigens zur Wärmedämmung beitragen.
- Markisen: Tagsüber spenden sie Schatten auf Terrasse und Balkon. Verhindern aber auch, dass die Sonne direkt auf die Fensterfront scheint. Und wer abends noch draußen sitzen will, kann dann von der gespeicherten Wärme des Tages profitieren.
Übrigens: Wer seinen Sonnenschutz nicht händisch verstellen will, kann ihn mit einem Smart-Home-System und einer Wetterstation kombinieren. Dann passen sich Markisen und Rollläden automatisch an den jeweiligen Sonnenstand an. So bleiben Räume kühl, auch wenn niemand zu Hause ist. Zudem seien individuelle Voreinstellungen denkbar.