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Streaming-Tipps der Woche

Was sich jetzt zu streamen lohnt, etwa die neuen Folgen der Netflix-Serie «Die Kaiserin».
Streaming kompakt - Netflix «Die Kaiserin»
Fans der unvergessenen österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sisi) können sich jetzt über die zweite Staffel der Netflix-Serie «Die Kaiserin» (Start: 22. November) freuen. © Cr. Courtesy of Netflix © 2024/dpa

Starke Frauen und ihre harten Schicksale sind diese Woche ein wichtiges Thema in der Streamingwelt. 

«Die Kaiserin» (Netflix)

Vorweihnachtszeit ist Sisi-Zeit: Fans der unvergessenen aus Bayern stammenden Kaiserin Österreichs können sich jetzt über die zweite Staffel der Netflix-Serie «Die Kaiserin» freuen. Und so geht es weiter: Kaum ist die erste Krise des jungen Paares nach der Hochzeit überwunden, ziehen wieder dunkle Wolken über Schloss Schönbrunn auf. Die Liebe von Elisabeth (Devrim Lingnau) und Franz (Philip Froissant) ist auf die Probe gestellt. Denn um die Dynastie zu sichern, braucht die Kaiserfamilie einen männlichen Thronfolger. Elisabeth aber verspürt den Drang, politisch aktiv zu werden. Damit stößt sie auf heftigen Widerstand. Erzherzogin Sophie (Melika Foroutan) will Elisabeth für ihre Zwecke einsetzen. Und Franz, der mit aller Kraft um den Erhalt eines zerfallenden Reiches kämpft, findet sich einmal mehr im Konflikt zwischen der Liebe zu seiner Frau und den Zwängen der Krone.

«Meine geniale Freundin» (MagentaTV+)

Die Romane der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante beherrschten jahrelang die Bestseller-Listen. Von der Verfilmung «Meine geniale Freundin» kommt jetzt die vierte Staffel heraus. Weiterhin geht es um Elena Greco, eine ältere Frau, die ihre eigene Geschichte und die von ihrer besten Freundin aufschreibt. Lila und Elena sind inzwischen erwachsen und haben ein bewegtes Leben hinter sich. Beide haben darum gekämpft, aus ihrem Viertel auszubrechen, einem Gefängnis aus Konformität, Gewalt und schwer zu durchbrechenden Bindungen. Elena, inzwischen etablierte Schriftstellerin, verließ Neapel, heiratete und trennte sich. Sie hat zwei Töchter und ist nun zurückgekehrt, um eine Jugendliebe zu verfolgen. Lila hat Neapel nie verlassen und ist nach wie vor in familiäre Beziehungen und die Camorra verstrickt, aber sie hat sich eine Karriere als IT-Unternehmerin aufgebaut. Im Hintergrund entfaltet sich die Geschichte Italiens und der Welt, mit der sich die beiden Frauen und ihre Freundschaft auseinandersetzen müssen. Ab dem 28. November bei MagentaTV+.

«My Old Ass» (Prime Video)

Will man wirklich wissen, was in der Zukunft passiert? Im Film «My Old Ass» übernachtet Elliott an ihrem 18. Geburtstag mit zwei Freundinnen im Wald, probiert magische Pilze und hat ein verstörendes Erlebnis. Sie trifft ihr eigenes Ich - aus der Zukunft. Die künftige Elliott ist 39 Jahre alt und will der 18-Jährigen helfen und gibt ihr Ratschläge. Vor allem einer ist darunter, der Elliott ein Rätsel aufgibt: Geh Chad aus dem Weg. Doch wer in aller Welt ist Chad? Elliott hat keine Ahnung. Immer wieder versucht sie, mit ihrem 39-jährigen Ich Kontakt aufzunehmen und das Rätsel zu lösen. Die kanadische Produktion ist eine berührend und unterhaltsam inszenierte Coming-of-Age-Geschichte über den Mut, den eigenen Weg zu finden. Zudem ist sie hervorragend besetzt mit Nachwuchsschauspielerin Maisy Stella als Elliott, Aubrey Plaza («The White Lotus») in der Rolle der 39-Jährigen aus der Zukunft und Percy Hynes White («Wednesday») in der Rolle des mysteriösen Chad. Jetzt auf Prime Video.

«Mehr denn je» (Arte-Mediathek)

In der Arte-Mediathek ist bis 19. Dezember das berührende Drama «Mehr denn je» von Emily Atef zu sehen. Hélène erfährt, dass sie schwer krank ist und eine Lungentransplantation braucht. Im Internet stößt sie auf den Blog des Norwegers «Mister». Seine Beschreibungen der wunderschönen Natur Norwegens berühren Hélène zutiefst und sie beschließt, zu ihm zu reisen und diesen «Mister» zu treffen. Ein Schock für ihren Mann Mathieu, der beschließt, seiner Frau nachzureisen. «Mehr denn je» ist ein hochemotionaler Film, der Hélène auf ihrer letzten Reise einfühlsam und mit viel Liebe begleitet, ohne jedoch ins Kitschige abzugleiten. Vicky Krieps («The Dead Don't Hurt») spielt diese Rolle mit großer Kraft und Überzeugung, ebenso wie Gaspard Ulliel als Mathieu, der in dem Film in einer seiner letzten Rollen zu sehen ist - 2022 verunglückte er tödlich.

© dpa
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