Basic-Wissen zum Einstieg: Sein Name spricht sich „Kill-i-en“ aus und stammt aus Irland, wo er 1976 geboren wurde. Seither ist bei dem mittlerweile 47-Jährigen viel passiert. Wir haben uns die interessantesten Fakten zu seiner Person herausgepickt: Willkommen zu einem Leben, das von Karriereumschwüngen und Fake-Zigaretten geprägt ist.
1) Cillian Murphy wollte ursprünglich Rockstar oder Anwalt werden
Nach ein paar Problemen als Störenfried in seiner Schulzeit, auf die er schmunzelnd zurückblickt, hat sich Cillian Murphy auf das Singen und Gitarrespielen konzentriert. Musikbegeistert waren er und sein Bruder Páidi schon immer. Infolge spielte Cillian Murphy in verschiedenen Bands und bekam sogar ein Angebot für einen Plattenvertrag, welches er letztendlich ablehnte.
Später studierte er Jura, um Anwalt zu werden. Dieses Unterfangen scheiterte krachend an seiner wachsenden Passion für das Schauspiel. Infolge versemmelte er das erste Staatsexamen.
Hinterhertrauern wird Cillian Murphy seiner Karriere als Anwalt hoffentlich nicht. Die Nominierung für den ersten Oscar sollte als Indiz dafür reichen, dass er den richtigen Berufsweg gewählt hat.
2) Auch Cillian Murphys Schauspielkarriere startete nicht mit Blockbustern
Mit „28 Days Later“ (2002) gelang Cillian Murphy der Durchbruch auf internationalem Level. Sein Schauspieldebüt war der Film aber nicht, denn das gab Cillian Murphy im 26-minütigen Kurzfilm „Quando“ (1997). Darin spielt der damals Anfang 20-Jährige den Rockmusiker Pat, der seinem Freund Jack (Paul Meade) dabei helfen will, das Herz der Friseurin Eileen zu erobern.
Cillian Murphy hatte sein Langspielfilmdebüt 1998 mit einer Nebenrolle als Barkeeper im TV-Krimi „Sweety Barrett“. Die erste Hauptrolle in einem Langspielfilm übernahm der Ire dann 2001. Noch im gleichen Jahr erschien im August das Drama „On the Edge“; im Oktober das Drama „Disco Pigs“.
3) Er ist bei fast jedem Blockbuster von Christopher Nolan dabei
Unsere Liste mit Cillian Murphy-Fakten wäre nicht vollständig, wenn wir die Dauer-Kollaboration zwischen Christopher Nolan und dem Schauspieler nicht erwähnen würden. 2005 glänzt Cillian Murphy das erste Mal in einem Film von Christopher Nolan. In „Batman Begins“ spielt er den furchteinflößenden Schurken Jonathan Crane alias Scarecrow.
Das Interessante dabei: Cillian Murphy hat sich ursprünglich gar nicht auf die Rolle des Schurken beworben – sondern auf die von Batman. In einem Interview führte er an, dass es besser gewesen sei, dass er die Rolle nicht bekommen hat. Die Interpretation von Bale sei einfach atemberaubend gewesen.
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Den Schurken Scarecrow spielte Cillian Murphy zwei weitere Male in „The Dark Knight“ (2008) und in „The Dark Knight Rises“ (2012). In „Inception“ (2010) spielt er Robert Fischer, den Sohn eines Großindustriellen. Das historische Kriegsdrama „Dunkirk“ (2017) zeigt Cillian Murphy in einer Nebenrolle als aufgewühlten Soldaten.
Im zuletzt erschienenen Film Oppenheimer vertraut Christopher Nolan dem äußerst wandlungsfähigen Cillian Murphy endlich eine Hauptrolle an. Und das hat sich gelohnt: der Schauspieler wurde für seine Darbietung als J. Robert Oppenheimer mit dem Golden Globe als bester Drama-Darsteller ausgezeichnet. Insgesamt erhielt Nolans Werk damit fünf Trophäen bei der 81. Verleihung, die am 7. Januar 2024 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills stattfand.
Bei der anstehenden Oscar-Verleihung ist Oppenheimer in insgesamt zehn Kategorien nominiert. Während Christopher Nolan zum Beispiel auf eine Auszeichnung für die beste Regie hoffen kann, gilt Cillian Murphy als einer der Favoriten in der Kategorie Bester Hauptdarsteller.
Die Zusammenarbeit von Nolan und Murphy in Oppenheimer basiert wohl auf einem Erfolgskonzept. In Summe hat Cillian Murphy in insgesamt sechs Filmen von Nolan mitgespielt. Übertroffen wird er dabei nur noch von Michael Caine, der es auf acht Christopher Nolan-Filme bringt.
4) Murphy entwickelt eine eigene Methode, um Oppenheimer zu spielen
Christopher Nolans Biopic über den Vater der Atombombe ist ein bewegendes Kinoereignis, wie Du in unserer Kritik zu Oppenheimer nachlesen kannst. Das liegt maßgeblich an Cillian Murphy, der dem titelgebenden Forscher etwas zutiefst Zermürbendes verleiht.
Für seine Rolle als J. Robert Oppenheimer hat sich der Ire intensiv vorbereitet, indem er seine ganz eigene Methodik anwandte: Zu den Grundlagen gehörte das akribische Studium der Biografie „American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer“. Auf dieser basiert auch das Drehbuch zum Film Oppenheimer. Darüber hinaus beschäftigte sich Cillian Murphy mit der indischen Schrift „Bhagavad Gita“, in der Oppenheimer das bekannte Zitat fand: „Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten.“
Laut Murphy war Oppenheimer ein Mann, „der im Prinzip nur aus Martinis und Zigaretten bestand“. Um sich dessen hagere Statur anzueignen, verlor er Gewicht. Über Zahlen schwieg er sich im Interview mit Vanity Fair aber aus und das hat einen nachvollziehbaren Grund: „Ich möchte keine Überschriften mit ‚Murphy verlor so und so viel Gewicht für die Rolle‘.“
Um den starken Raucher Oppenheimer zu verkörpern, rauchte Cillian Murphy Fake-Zigaretten en masse. Das musste er auch schon für seine Hauptrolle als Straßengangster Tommy Shelby in der Erfolgsserie „Peaky Blinders“. Die Erfahrung gefiel ihm allerdings so wenig, dass seine nächste Rolle laut eigenen Angaben „auf jeden Fall ein Nichtraucher“ sein soll.
5) So aufregend die Rollen, so einfacher das Privatleben
Cillian Murphy lebt mit seiner Frau und zwei Kindern ein unaufgeregtes Leben in Dublin. Auf Rampenlicht und Schlagzeilen verzichtet der Schauspieler im Privaten. Das brauche er auch, um auf der Leinwand Menschen real spielen zu können, gab er in einem Interview mit The Irish Independent an.
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Die besten Filme mit Cillian Murphy direkt streamen
Diese aufregenden Filme mit Cillian Murphy kannst Du Dir mit einem Vodafone GigaTV-Tarif ansehen:
• Batman Begins (2005)
• Dunkirk (2017)
• Free Fire (2016)
• Im Herzen der See (2015)
• In Time (2011)
• Inception (2010)
• Operation Anthropoid (2016)
• Oppenheimer (2023)
• The Dark Knight (2008)
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