Von der Konsole ins Kino: Neben zahlreichen Spielen haben es inzwischen sechs (beziehungweise sieben) „Resident Evil”-Filme auf die große Leinwand geschafft. Wir haben uns die Werke mit Milla Jovovich näher angeschaut und bewertet. Außerdem erfährst Du hier die richtige Reihenfolge der Resident-Evil-Filme.
Resident Evil: Die richtige Reihenfolge der Kinofilme mit Milla Jovovich
Die richtige Reihenfolge der Resident-Evil-Kinofilme sieht folgendermaßen aus:
• Resident Evil (2002)
• Resident Evil: Apocalypse (2004)
• Resident Evil: Extinction (2007)
• Resident Evil: Afterlife (2010)
• Resident Evil: Retribution (2012)
• Resident Evil: The Final Chapter (2016)
2021 ist mit „Resident Evil: Welcome to Raccoon City” übrigens ein neues Werk aus dem Universum herausgekommen. Der Film fällt aber aus der alten Reihe der Resident-Evil-Kinofilme raus, da es sich um ein Reboot mit einem komplett neuen Cast handelt.
Wichtig zu wissen: Neben den sechs Filmen mit Milla Jovovich existieren noch drei Animationsfilme. Diese reihen sich aber in die Zeitlinie der Videospiele ein.
• Resident Evil: Degeneration (2008) – spielt zwischen Resident Evil 4 und 5
• Resident Evil: Damnation (2012) – spielt zwischen Resident Evil 5 und 6
• Resident Evil: Vendetta (2017) – spielt zwischen Resident Evil 6 und 7
Resident Evil bei Netflix
Bei Netflix ist 2021 die Animationsserie „Resident Evil: Infinite Darkness” erschienen. Diese spielt genau wie „Degeneration” (s.o.) zwischen den Videospielen Resident Evil 4 und 5 und hat nichts mit den Filmen zu tun.
Im Juli 2022 startet außerdem eine neue Live-Action-Serie mit dem schlichten Titel „Resident Evil”. Im Zentrum der Handlung steht Jade, die Tochter von Albert Wesker. Die Handlung findet auf zwei Zeitebenen statt: Zum einen im Jahr 2022 in einer futuristischen Raccoon City und zum anderen 14 Jahre später, im Jahr 2036.
Gut zu wissen: Kurz vor Start der Serie hat Netflix im Juni 2022 alle Resident-Evil-Kinofilme ins Programm aufgenommen. Bei dem Streamingdienst kannst Du Dir also alles anschauen, was das Horroruniversum hergibt.
Die Resident-Evil-Filme bewertet – vom besten bis zum schlechtesten
Seien wir ehrlich: Die Resident-Evil-Filme mit Milla Jovovich sind keine Meilensteine der Kinogeschichte. Vielmehr gehört die Reihe in die Kategorie „Guilty Pleasure”. Doch Popcornkino hat genauso seine Daseinsberechtigung wie Fast Food und Feierabendbier. Unser Ranking zeigt Dir, welche Resi-Filme Du unbedingt gesehen haben solltest.
Platz 6 – Resident Evil: Extinction
„Resident Evil: Extinction” ist unserer Meinung nach das Schlusslicht im Ranking. Heldin Alice verschlägt es im dritten Teil zur Abwechslung in die Wüste. Die ersten Minuten sind noch vielversprechend: Die toughe Protagonistin reißt coole Stunts auf einem Motorrad. Zudem schießt sie eine ansehnliche Zahl an Zombies über den Haufen. Doch dann folgt eine Autosequenz nach der anderen – bis zum Erbrechen.
Das Problem: Zu viel „Mad Max” und zu wenig Resident Evil. Auch das Setting wirkt unglaubwürdig. So viel Zeit ist seit dem Ausbruch des T-Virus schließlich nicht vergangen. Das Endzeitszenario lässt sich also nur schwer rechtfertigen. Die Fans des Videospiels sind aber wohl gar nicht mehr das Zielpublikum. Stattdessen soll es Resident Evil mit dem Film anscheinend in den Mainstream schaffen. Das ist der falsche Weg, finden wir.
Auf IMDb ergattert Resident Evil: Extinction immerhin 6,2 von 10 Sternen. Die professionellen Kritiker:innen zeigen sich weniger begeistert: Durchschnittlich 41 von 100 Punkten vergeben sie laut Metacritic.
Platz 5 – Resident Evil: The Final Chapter
Auch das finale Resi-Kapitel enttäuscht die Fans. Der Cliffhanger vom Vorgänger „Retribution” zwingt zwar alle, der Reihe noch eine Chance zu geben. Hoffnungen auf einen epischen Kampf machst Du Dir als Zuschauer:in jedoch vergebens. Statt Alice und Co. setzen uns die Macher eine Heldin ohne Entourage vor. Fanlieblinge wie Leon, Ada Wong, Jill Valentine und Chris Redfield tauchen im finalen Showdown einfach nicht mehr auf.
Selbst Iain Glen (Jorah Mormont aus „Game of Thrones”) machte diesen Resident-Evil-Film nicht besser. Immerhin: Claire Redfield ist dabei und verleiht dem Ende so etwas Würze.
Viele Fans finden das Resident-Evil-Finale geschmacklos. Auf IMDb reicht es nur für 5,5 von 10 Sternen. Bei Metacritic kommt The Final Chapter auf 49 von 100 Punkten.
Platz 4 – Resident Evil: Retribution
Nach dem Erfolg von „Resident Evil: Afterlife” will Regisseur Paul W. S. Anderson das Konzept mit dem fünften Teil wiederholen. Er orientiert sich also größtenteils an der Videospieladaption. Das Problem: Die Redfields sind komplett verschwunden. Dafür sind in Retribution plötzlich Rain (Michelle Rodriguez) sowie Carlos (Oded Fehr) zurück.
Ein billiges Ablenkungsmanöver? Immerhin kommt das aus den Games bekannte „Level-Gefühl” auf: In Moskau, Tokyo und New York finden also recht charmante Mini-Bossfights statt. Auch die Choreographien der Kämpfe wirken deutlich hochwertiger.
Auf IMDb kommt Retribution auf 5,4 von 10 Sternen. Der Durchschnitt bei Metacritic liegt bei 39 Punkten.
Platz 3 – Resident Evil: Afterlife
Resident Evil: Afterlife vermittelt das Gefühl, dass der Film seine Videospielgrundlage vollkommen akzeptiert und darauf aufbaut. Zwar macht Teil 4 vorne und hinten keinen Sinn, dafür ist er unheimlich unterhaltend. Dumme Gespräche, explodierende Zombieköpfe und viele Spielreferenzen: Afterlife ist das, was die Fans wollen – solides Popcornkino mit Resident-Evil-Setting.
Bei IMDb gibt es dafür 5,8 von 10 Sternen. Die Kritiker:innen vergeben laut Metacritic im Durchschnitt nur schlappe 37 Punkte.
Platz 2 – Resident Evil: Apocalypse
„Apocalypse” ist im Prinzip ein Spin-off des Videospiels „Resident Evil 3: Nemesis”: In Racoon City bricht der T-Virus aus. Alice trifft Videospielfiguren wie Jill Valentine und rettet, was eben zu retten ist. Gleichzeitig versucht Obermutant Nemesis, Alice und die S.T.A.R.S über den Jordan zu schicken – teilweise sogar mit einer Minigun.
Hier merken Fans deutlich, dass nicht Paul W. S. Anderson Regie führt, sondern Alexander Witt. Mit Jared Harris, Thomas Kretschmann und Iain Glen überzeugt zudem der Cast.
Trotzdem ist der Film richtig schön doof und nimmt sich kein bisschen ernst. Als Alice von Gegner:innen umzingelt ihre Waffe fallen lässt, sich zu Boden schmeißt, das Schießeisen im Flug auffängt und im „Matrix”-Style einen nach dem anderen abknallt, ist klar: Das ist richtig großes Trashkino!
Dieser Resident-Evil-Film macht so einige Fans glücklich: 6,2 von 10 Sternen gibt’s laut IMDb. Die Fachleute überzeugt er laut Metacritic dagegen nicht (nur 35 Punkte im Durchschnitt).
Platz 1 – Resident Evil
„Oldie, but goldie” – das gilt nicht nur für Musik, sondern auch für unsere Reihenfolge der besten Resident-Evil-Filme. Eine junge Milla Jovovich (im knappen Kleid und Boots) heizt den Zombies in Resident Evil mächtig ein. Dieses simple Konzept hat Paul W. S. Anderson gleich beim ersten Mal perfekt umgesetzt – und das ohne großes Budget.
Auch viel zu oft ignoriert: der fantastische Soundtrack. Schockrocker Marilyn Manson und Marco Beltrami bedienen sich dafür an Tracks von Slipknot, Nine Inch Nails und Fear Factory. Die Filmmusik trifft somit den Nerv der Nu-Metal-Ära.
Von Fans geliebt, von professionellen Kritiker:innen zerstört: Auf IMDb holt sich der Film 6,7 von 10 Sternen. Die Fachleute verleihen laut Metacritic im Durchschnitt 33 Punkte.
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