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Die besten Quentin-Tarantino-Filme: Alle Werke im Ranking

Welcher ist der beste Film von Quentin Tarantino? „Reservoir Dogs“ machte ihn Anfang der 1990er-Jahre schlagartig berühmt. Als eigenständiger Regisseur hat er seitdem zehn Filme gedreht. An noch viel mehr Produktionen war er beteiligt. Wir haben hier das ultimative Ranking für Dich.
Die besten Quentin-Tarantino-Filme: Alle Werke im Ranking
Die besten Quentin-Tarantino-Filme: Alle Werke im Ranking © picture alliance / Joel C Ryan/Invision/AP | Joel C Ryan

Was seine Filmografie angeht, hat Quentin Tarantino seit Jahren eine feste Regel: Zehn Filme will der US-Regisseur drehen – und dann in Rente gehen. Das hat er in verschiedenen Interviews immer wieder betont. Warum nach „Once Upon a Time in Hollywood” trotzdem noch nicht Schluss ist?

Ganz einfach: Tarantino zählt „Kill Bill: Volume 1” und „Kill Bill: Volume 2” als einen einzelnen Film. Und das, obwohl das Kung-Fu-Epos mit Uma Thurman in zwei Teilen in die Kinos kam. Gut für uns, denn so dürfen wir uns noch auf eine letzte Regiearbeit des Ausnahmefilmemachers freuen.

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Abgesehen von seinen Regiearbeiten war Tarantino übrigens an einer Vielzahl weiterer Filme beteiligt, etwa als Drehbuchautor, Produzent, Executive Producer, Darsteller oder als Gastregisseur. Auch drei Abstecher ins TV wagte das Multitalent bisher: Bei je einer Folge „Emergency Room” und „CSI: Den Tätern auf der Spur” führte er Regie. Zur „From Dusk Till Dawn”-Serie steuerte er das Drehbuch bei.

Im Folgenden stellen wir Dir alle bisherigen Filme vor, bei denen Quentin Tarantino eigenständig Regie geführt hat. Für das Ranking orientieren wir uns unter anderem am aktuellen Score der einzelnen Filme auf der Bewertungsplattform Metacritic (Stand: Oktober 2024):

Platz 10: Jackie Brown (1997)

„Jackie Brown” ist der einzige Film von Quentin Tarantino, für den er nicht auf eine eigene Vorlage zurückgreift. Statt wie bei all seinen anderen Regiearbeiten selbst das Drehbuch beizusteuern, adaptiert Tarantino hier den Roman „Rum Punch” von Elmore Leonard: Als die Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) beim Schmuggeln von illegalem Bargeld erwischt wird, lässt sie sich auf einen Deal ein.

Um einer Strafe zu entgehen, soll sie den Waffenhändler Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) auffliegen lassen. Doch die Stewardess heckt einen dubiosen Plan aus, um beide Seiten gegeneinander auszuspielen und eine halbe Million Dollar zu ergattern.

Auf Metacritic erreicht Jackie Brown einen Score von 62 – was immer noch sehr ordentlich ist. Im Vergleich mit Quentin Tarantinos anderen Filmen genügt es aber nur für das unterste Treppchen im Ranking.

Bei Rotten Tomatoes erreicht Jackie Brown ein Fresh Rating mit 87 Prozent auf dem Tomatometer, auf IMDb erhält der Film 7,5 von 10 Sternen.

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Platz 9: The Hateful 8 (2015)

„The Hateful 8” erzählt im Stil eines Kammerspiels von acht Personen, die im verschneiten Wyoming in einer Hütte aufeinandertreffen. Die Konflikte innerhalb der Gruppe nehmen rasch zu – wer von ihnen die Herberge wohl lebend verlässt?

Die titelgebenden Acht in The Hateful 8 werden von Samuel L. Jackson, Kurt Russel, Demián Bichir, Walton Goggins, Tim Roth, Bruce Dern, Michael Madsen und Jennifer Jason Leigh gespielt. Komponist des Streifens ist Ennio Morricone, der für die Musik zum Film 2016 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

Auf Metacritic sichert sich Quentin Tarantinos zweiter Western einen Score von 68 und damit zugleich Platz 9 in unserem Ranking.

Rotten Tomatoes bewertet The Hateful 8 übrigens schlechter als Jackie Brown: Zwar sichert sich der Film mit 74 Prozent auf dem Tomatometer ebenfalls ein Fresh-Rating, heimst aber ganze 13 Punkte weniger ein als die Romanverfilmung. IMDb vergibt 7,8 von 10 Sternen.

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Platz 8: Inglourious Basterds (2009)

Eine Truppe jüdischer Soldaten will in Frankreich Nazis und ihre Kollaborateure ausschalten. Schon bald fassen die Widerständler den Plan, Hitler selbst aus dem Weg zu räumen. Hilfe erhalten sie von Bridget von Hammersmark (Diane Kruger), einer Undercover-Agentin des Widerstands. In einem Pariser Kino kommt es schließlich zum Showdown.

Für seine Rolle in „Inglourious Basterds” erhielt Christoph Waltz 2010 den Oscar als bester Nebendarsteller. Er hatte in dem Quentin-Tarantino-Film den brutalen Nazi-Oberst Hans Landa gespielt.

Streng genommen teilen sich Inglourious Basterds und Kill Bill: Volume 1 einen Platz: Bei Metacritic erreichen beide Filme einen Metascore von 69. Der Übersichtlichkeit halber haben wir Tarantinos ersten Kriegsfilm und den ersten Teil seines Action-Epos’ trotzdem auf zwei Plätze verteilt.

Auf zwei unterschiedlichen Plätzen landen die Quentin-Tarantino-Filme auch bei Rotten Tomatoes. Hier schlägt das Tomatometer deutlich stärker für Inglourious Basterds aus: Mit 89 Prozent steht der Film dort um einige Punkte höher in der Gunst der Kritiker:innen als Kill Bill: Volume 1 (85 Prozent). IMDb spendiert Inglourious Basterds 8,4 von 10 Sternen.

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Platz 7: Kill Bill: Volume 1 (2003)

Die Ex-Auftragskillerin Kiddo, schwanger und verlobt, will ein neues Leben beginnen. Doch ihre Hochzeit endet in einem Blutbad, als ihre ehemaligen „Kollegen” das Event stürmen und ihr in den Kopf schießen. Nach vier Jahren im Koma erwacht Kiddo und begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug.

Der stark von asiatischer Kampfkunst und Schwertkampf geprägte Action-Film Kill Bill: Volume 1 ist wahrlich nichts für schwache Nerven, begeistert aber mit seinen aufwendig inzensierten Kampfszenen. Mit Kill Bill: Volume 2 erschien bereits ein Jahr später eine Fortsetzung im Kino. Ursprünglich war der Film übrigens als Einteiler geplant. Um sein am Ende über drei Stunden langes Werk nicht drastisch einkürzen zu müssen, entschied sich Tarantino nach Abschluss der Dreharbeiten für eine zweiteilige Veröffentlichung (via Variety).

Bei Metacritic bringt es Kill Bill: Volume 1 wie oben bereits erwähnt auf ordentliche 69 Punkte.

Rotten Tomatoes spendiert dem Racheepos 85 Prozent auf dem Tomatometer und bei IMDb erhält der Film stolze 8,2 von 10 Sternen.

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Platz 6: Death Proof – Todsicher (2007)

Eigentlich wollen Zoe (Zoe Bell), Kim (Tracie Thoms), Lee (Mary Elizabeth Winstead) und Abernathy (Rosario Dawson) nur ein gemeinsames Wochenende verbringen. In einer Bar treffen die Freundinnen auf den Stuntman Mike (Kurt Russell), dessen Gesicht durch eine Narbe entstellt ist. Schon bald entpuppt sich Mike als psychopathischer Serienkiller – und die jungen Frauen sollen seine nächsten Opfer sein.

„Death Proof – Todsicher” gehört zusammen mit „Planet Terror” von Regisseur Robert Rodriguez zu dem Double Feature „Grindhouse”. Die Idee für diese etwas schräge Kombi aus Action-Thriller und Horrorkomödie kam dem Duo während eines Filmmarathons in Tarantinos Haus (via Entertainment Weekly).

Metacritic führt die Filme entsprechend als kombinierte Bewertung. Mit einem Metascore von 77 sichert sich Grindhouse Platz 6 im Ranking.

IMDb verteilt immerhin 7 von 10 Sternen an Death Proof. Weniger gnädig sind die Kritiker:innen bei Rotten Tomatoes: Mit einem Tomatometer-Score von 64 Prozent reicht es hier nicht mehr für ein Fresh-Rating.

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Platz 5: Reservoir Dogs – Wilde Hunde (1992)

Während eines Überfalls auf einen Juwelier werden acht Gangster in eine blutige Schießerei mit der Polizei verwickelt. Schnell sind sich die Ganoven sicher: Unter ihnen befindet sich ein Verräter, der sie an die Behörden verpfiffen hat – und den sie dafür zur Rechenschaft ziehen wollen.

Reservoir Dogs gilt heute als Klassiker unter den Independent-Filmen und ist dazu noch prominent besetzt: Harvey Keitel, Tim Roth, Edward Bunker, Michael Madsen, Steve Buscemi und Chris Penn suchen im Film nach dem Polizeispitzel. Regisseur Quentin Tarantino ist selbst in einer Nebenrolle zu sehen.

Unser Platz 5 im Ranking von Quentin Tarantinos bisher erschienenen Filmen wird von Metacritic sogar als „Must-See” ausgelobt und mit einem Metascore von 81 belohnt.

Noch besser bewertet Rotten Tomatoes Tarantinos ersten Kinofilm: Stolze 90 Prozent auf dem Tomatometer sichert sich das Heist-Movie. Auch auf IMDb muss sich der Film mit 8,3 von 10 Sternen nicht verstecken.

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Platz 4: Django Unchained (2012)

Drei Jahre nach Inglourious Basterds trat Christoph Waltz in einem weiteren Quentin-Tarantino-Film auf: „Django Unchained” erzählt die Geschichte des Sklaven Django (Jamie Foxx), der sich mit dem Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) zusammentut, um seine vermisste Frau Broomhilda (Kerry Washington) wiederzufinden.

Während ihrer Odyssee landet das Duo auf der Plantage des gefährlichen Calvin Candie (Leonardo DiCaprio). Django und Schultz schmieden schließlich einen waghalsigen Plan, um Broomhilda aus den Fängen des Plantagenbesitzers zu befreien.

Mit seinem Mix aus Western und Rachedrama sicherte sich Django Unchained sehr gemischte Kritiken. Trotzdem wurde der Film 2013 mit zwei Oscars ausgezeichnet: dem Oscar für das beste Drehbuch (für Tarantino) und dem Oscar für den besten Nebendarsteller (Christoph Waltz).

Metacritic stuft Django Unchained als ein weiteres „Must-See” unter den Filmen von Quentin Tarantino ein und vergibt wie schon für Reservoir Dogs einen Metascore von 81.

Bei Rotten Tomatoes schneidet der Film etwas schlechter ab: Hier reicht es „nur” für 87 Prozent auf dem Tomatometer – womit sich Django Unchained aber immer noch locker ein „Fresh”-Rating sichert. Ziemlich gut kommt der Rache-Western auch bei IMDb weg. Hier darf sich Django Unchained über 8,5 von 10 Sternen freuen.

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Platz 3: Once Upon a Time in Hollywood (2019)

Richten wir uns nach Quentin Tarantinos eigener Zählweise, ist mit Once Upon a Time in Hollywood der neunte Film des Ausnahmeregisseurs erschienen. Der Streifen spielt Ende der 1960er-Jahre in Hollywood und bietet mit Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Margot Robbie und Al Pacino einmal mehr einen äußerst prominenten Cast. Die featured-Kritik zu Once Upon a Time in Hollywood kannst Du an anderer Stelle nachlesen.

Der Film gilt vielen Kritiker:innen als Tarantinos Liebeserklärung an das Los Angeles seiner Jugend. Bei der Oscarverleihung im Folgejahr wurde Once Upon a Time in Hollywood mit zwei Goldjungen ausgezeichnet: Der Oscar für den besten Nebendarsteller ging an Brad Pitt, der Oscar für das beste Szenenbild an Barbara Ling und Nancy Haigh.

Mit einem Metascore von 84 stuft Metacritic die Hommage an das goldene Zeitalter Hollywoods als echtes „Must-See” ein.

RottenTomatoes greift noch etwas höher und verteilt 86 Prozent auf dem Tomatometer samt des dazugehörigen „Fresh”-Ratings. Bei IMDb sieht es nicht ganz so gut für den Blockbuster aus: Mit 7,6 von 10 Sternen ist Once Upon a Time in Hollywood deutlich schlechter bewertet als beispielsweise Django Unchained.

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Platz 2: Kill Bill: Volume 2 (2004)

Beatrix Kiddos Rachefeldzug geht in die zweite Runde – doch ihr nächstes Ziel, ein Alkoholiker, ist cleverer als gedacht. Er schafft es, die Killerin mit Steinsalz zu überwältigen und sie lebendig zu begraben. Aber so leicht lässt sich Kiddo nicht aus dem Weg räumen.

Insgesamt ist der zweite Teil deutlich langsamer und ruhiger inszeniert als der erste. Dialoge zur Aufklärung der Hintergründe nehmen deutlich mehr Raum ein, anstatt der fast durchgehenden Kämpfe in Teil ein.

Für Kill Bill: Volume 2 gibt es bei Metacritic stolze 83 Punkte im Metascore – womit die Fortsetzung des Racheepos ganze 14 Punkte stärker bewertet wird als noch Teil 1.

Rotten Tomatoes sieht das Ganze etwas anders: Hier darf sich der zweite Kill Bill mit 84 Prozent auf dem Tomatometer zwar ebenfalls über ein sehr starkes Ranking freuen. An Teil 1 mit seinen 85 Prozent kommt er aber nicht ganz heran. Bei IMDb erhält Volume 2 wiederum 8 von 10 Sternen.

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Platz 1: Pulp Fiction (1994)

Für so manchen Fan ist „Pulp Fiction” von Quentin Tarantino einer der besten Filme aller Zeiten: Er erzählt in drei Episoden von einem Haufen Krimineller (unter anderem gespielt von John Travolta und Samuel L. Jackson), die sich innerhalb eines Tages durch Zufall treffen. Angetrieben wird die Geschichte durch einen sogenannten MacGuffin.

Der Begriff wurde einst von Regisseur Alfred Hitchcock geprägt und meint einen Gegenstand oder eine Person, die die Handlung auslösen oder vorantreiben und die Spannung erhöhen. Allerdings ohne für sich genommen besonders wichtig zu sein. In Pulp Fiction ist der MacGuffin ein Koffer, dessen Inhalt Du als Zuschauer:in den ganzen Film über nicht zu sehen bekommst – was verständlicherweise für zahlreiche Fan-Theorien gesorgt hat.

Pulp Fiction erhielt insgesamt sieben Oscar-Nominierungen und gewann den Preis für das beste Originaldrehbuch. Quentin Tarantino katapultierte der Film endgültig in die Riege der Top-Regisseure von Hollywood.

Kein Wunder, dass sich Metacritic, Rotten Tomatoes und IMDb hier einig sind: Mit einem Metascore von 95 beziehungsweise 92 Prozent auf dem Tomatometer und 8,9 von 10 Sternen stufen alle drei Pulp Fiction als besten Film von Quentin Tarantino ein.

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