Design und Displays
Im Vergleich zum Vorgänger ist das optische Profil der Meta Quest 3 um satte 40 Prozent schmaler. Das dürfte den Tragekomfort enorm verbessern. Die Kopfhalterung wirkt etwas stabiler als das mitgelieferte Band der Quest 2, soll aber genauso flexibel sein und kommt ohne Gegengewicht aus.
Die Kameras befinden sich vorn sowie seitlich an der Hardware, die für den Passthrough-Modus verwendet werden sollen. Den Ausbau von VR zur Mixed Reality hat Meta priorisiert, weswegen die Außenkameras auch Farbbilder aufnehmen.
Die neue Brille hat das hochauflösendste Display aller Meta-Headsets. Die Quest 3 löst mit 2.064 x 2.208 Pixeln pro Auge auf. Als i-Tüpfelchen bietet die Konsole maßgefertigte, dünnere Pancake-Linsen.
Die Quest 3 wird mit den neuen „Touch Plus Controllern“ ausgeliefert, die ihren Saft aus je einer AA-Batterie ziehen. Sie sind etwas ergonomischer und kommen ohne den Trackingring aus. Sie sehen dem Design der Quest-Pro-Controller zum Verwechseln ähnlich.
Hardware der Meta Quest 3
Auch das Innenleben der Meta Quest 3 hat der Hersteller aufgewertet. Das neue Modell treibt der Snapdragon XR2 Gen 2 von Qualcomm an. Dieser Prozessor hat angeblich eine mehr als zweifache GPU-Leistung im Vergleich zum Snapdragon XR2 Gen 1, der vom Vorgängermodell genutzt wird.
Die Meta Quest 3 ermöglicht einen Farb-Passthrough von hochwertiger Qualität. Die zwei RGB-Kameras am Gehäuse lösen mit jeweils 4 Megapixeln auf. Zudem ist ein Tiefensensor verbaut, der in Kombination mit den Kameras für eine zehnmal höhere Auflösung als beim Vorgänger sorgt.
Die „Touch Plus Controller“ nutzen die verbesserte TruTouch-Haptik, die wir von den „Touch Pro Controllern“ der Meta Quest Pro kennen. Die Technologie ermöglicht lokalisiertes Feedback an Zeigefinger und Daumen. Außerdem überträgt sie Bewegungen zuverlässiger und bietet so einen größeren Bewegungsradius.
Introducing Meta Quest 3.
Coming this fall. Sign up for updates at: https://t.co/gt8P9KkNsd
Learn more at Meta Connect on September 27 - 28.#MetaQuest3 pic.twitter.com/CPFtGyNYC2
— Meta Quest (@MetaQuestVR) June 1, 2023
Die tatsächliche Leistungssteigerung hängt jedoch davon ab, wie effektiv der Prozessorkühler im Headset arbeitet und ob ohne Drosselung eine Überhitzungsgefahr besteht. Eine leistungsstarke Aktivkühlung würde das Headset eventuell zu schwer machen. Die Quest 3 ist allerdings leichter als die Vorgängerin: Sie wiegt nur 515 statt 647 Gramm.
Ein weiterer limitierender Faktor ist die Akkukapazität: gerade für Gamer:innen nicht unbedeutend. Während die Quest 2 mit vollem Akku zwei bis drei Stunden durchhält, schafft es die Quest Pro lediglich auf weniger als zwei Stunden. Für die Meta Quest 3 gibt der Hersteller die Laufzeit mit rund 2,2 Stunden an. Das wäre also keine Verbesserung verglichen mit dem Vorgänger.
Preis und Release
Auf der Meta Connect am 27. September 2023 machte der Hersteller auch Angaben zu den Preisen. Die Quest 3 kostet mit 128 Gigabyte Gerätespeicher 550 Euro, mit 512 Gigabyte geht sie für 700 Euro über den Ladentisch. Im Lieferumfang enthalten sind jeweils Controller, Netzteil und Kabel.
Auch wenn CEO Mark Zuckerberg auf der Connect im Vorjahr noch eine deutlich niedrigere Preisspanne von 300 bis 500 Euro nannte, ist der Preis massentauglicher als bei der Meta Quest Pro, die mit 1.500 Euro ähnlich teuer ist wie die Valve Index.
Release-Termin für die Meta Quest 3 ist der 10. Oktober 2023. Zeitgleich erscheint zahlreiches Zubehör. Dazu gehören etwa ein Ladedock, ein verbesserter Trageriemen mit Zusatzakku und eine Tragebox.
Bist Du im Besitz der Meta Quest oder Meta Quest 2, kannst Du auch jetzt noch ohne Reue neue Spiele kaufen – denn die Quest 3 wird vollständig rückwärtskompatibel sein und alle Spiele und Apps im Quest Store unterstützen.
Die Specs der Meta Quest 3 in der Übersicht
Im Folgenden listen wir noch einmal die wichtigsten Spezifikationen der Meta Quest 3 auf:
• Prozessor: Snapdragon XR2 Gen 2
• Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte
• Gerätespeicher: 128 oder 512 Gigabyte
• Display: 2.064 x 2.208 Pixel je Auge
• Bildwiederholrate: bis zu 120 Hertz
• Kameras: 3
• Akkulaufzeit: 2,2 Stunden
• Gewicht: 515 Gramm (Headset), 126 Gramm (Controller)
• Preis: zwischen 550 Euro und 700 Euro
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