Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Nach Olympia-Drama: Sportrichter prüfen Fall von Ringerin

Historischer Final-Einzug, Disqualifikation wegen Übergewichts, Rücktritt - die indische Ringerin Vinesh Vinesh sorgt bei den Spielen in Paris für Aufsehen. Bekommt sie nun doch eine Medaille?
Paris 2024 - Ringen
Vinesh Vinesh (r.) beendete nach ihrem Olympia-Drama ihre Karriere. © Eugene Hoshiko/AP

Die bei den Olympischen Spielen wegen Übergewichts disqualifizierte indische Ringerin Vinesh Vinesh darf doch noch auf eine Medaille hoffen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas teilte mit, dass ein Verfahren läuft, eine Anhörung mit den beteiligten Parteien abgehalten und voraussichtlich noch vor dem Ende der Spiele in Paris eine Entscheidung getroffen wird. Vinesh wolle eine geteilte Silbermedaille zugesprochen bekommen, hieß es weiter.

Die 29-Jährige hatte am Dienstag als erste indische Ringerin ein olympisches Finale erreicht. Beim Wiegen am Morgen des zweiten Wettkampftages war sie nach Angaben des indischen Teams aber 100 Gramm schwerer als die erlaubten 50 Kilogramm. Vinesh wurde daraufhin disqualifiziert. Ihre kubanische Halbfinal-Gegnerin Yusneylis Guzman Lopez nahm ihren Platz im Endkampf ein, verlor diesen und bekam Silber. Die indische Delegation legte Protest beim Ringer-Weltverband UWW ein, scheiterte mit diesem aber.

IOC-Präsident Thomas Bach äußerte auf der menschlichen Ebene Verständnis für das Vorgehen der indischen Seite, verwies aber darauf, dass die Regeln des Weltverbands zu befolgen seien. «Wo zieht man sonst die Grenze? Sind 100 Gramm noch zulässig und 102 nicht mehr?», fragte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees. Bach versicherte, dass das IOC der Entscheidung des Cas folgen werde. 

Rücktritt nach dem Drama auf der Waage

Das dramatische Ende des Gold-Traums der Inderin hatte für großes Aufsehen gesorgt - auch wegen der Maßnahmen, die vorher noch ergriffen worden waren. Unter anderem waren der Athletin die Haare geschnitten worden. Es nutzte alles nichts.

Wegen einer drohenden Dehydrierung kam sie sogar ins Krankenhaus. Vinesh selbst erklärte kurze Zeit später ihren Rücktritt. «Das Ringen hat gesiegt, ich habe verloren. Meine Träume sind zerbrochen, ich habe keine Kraft mehr, weiterzumachen», schrieb sie bei X.

Es sei der Ad-hoc-Abteilung des Cas nicht möglich gewesen, in der Kürze der Zeit bis zum Finale am Mittwochabend eine Entscheidung über den Protest des indischen Teams zu treffen, teilte der Sportgerichtshof weiter mit. Der Beklagte, in dem Fall der Ringer-Weltverband UWW, hätte zuerst angehört werden müssen. Das wird nun nachgeholt. Vinesh darf nach dem Drama also noch mal hoffen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Eurovision Song Contest 2025 in Basel
Tv & kino
Bürger in Basel sagen «Ja» zu Millionen für den ESC
Tv & kino
Ex-Handballspieler Pascal Hens bei «Masked Singer» enttarnt
Streaming-Ausblick RTL+ «Angemessen Angry»
Tv & kino
Vom Opfer zur Superheldin: Die Serie «Angemessen Angry»
Turm „Telemoritz“ in Hannover
Internet news & surftipps
Wohnungen statt Abriss: VW verkauft «Telemoritz»
Freie Packsoftware 7-Zip
Internet news & surftipps
7-Zip: Ihr Packprogramm könnte unsicher sein
WhatsApp Sprachnachrichten
Internet news & surftipps
Whatsapp macht Text aus Sprachnachrichten
Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli
Fußball news
Gladbacher Lauf geht weiter: Borussia springt auf Rang sechs
Post-its kleben an einer Scheibe in einem Büro
Job & geld
Das Jahresende entstressen: Aufgaben richtig priorisieren