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Turnen: USA wollen Bronze für Chiles mit Berufung erzwingen

Das Nationale Olympische Komitee der USA will im Medaillen-Streit im Turnen nicht nachgeben und kündigt eine Berufung gegen ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs an.
Paris 2024 - Turnen
Jordan Chiles aus den USA verliert ihre Bronzemedaille, doch das US-Komitee will dagegen Einspruch einlegen. © Marijan Murat/dpa

Das Nationale Olympische Komitee der USA kündigt eine Berufung gegen das Sportgerichtsurteil ein, das der Amerikanerin Jordan Chiles die Bronzemedaille im Bodenturnen aberkannt hat. «Wir sind der festen Überzeugung, dass Jordan die Bronzemedaille zu Recht gewonnen hat und es sowohl bei der ersten Wertung durch den Internationalen Turnverband (Fig) als auch beim anschließenden Berufungsverfahren des Cas kritische Fehler gab, die behoben werden müssen», heißt es laut der Nachrichtenagentur AP in der Erklärung des US-Komitees. 

Später ließ der US-Turnverband mitteilen, man habe weiteres Beweismaterial an den Internationalen Sportgerichtshof Cas übermittelt. Demnach gibt es Videomaterial, das belegt, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für Chiles fristgerecht gestellt worden war und nicht, wie zunächst nach einem Antrag des rumänischen Turnverbandes entschieden, zu spät.

Die Ad hoc-Kammer des Cas hatte sich dieser der Argumentation aus Rumänien angeschlossen und legte fest, dass für Chiles die ursprüngliche Note von 13,666 Punkten wieder gewertet werden muss. Durch diese Entscheidung rückte die Rumänin Ana Barbosu mit 13,700 Punkten auf Rang drei vor.

Es gebe Kontakt mit dem US-Komitee bezüglich der Medaillenrückgabe und mit dem Nationalen Olympischen Komitee Rumäniens wegen der Übergabe des Edelmetalls an Barbosu, wie das Internationale Olympische Komitee auf dpa-Anfrage bestätigte. 

Große Verwirrung 

Am Samstagabend hatte der Welt-Turnverband (Fig) mitgeteilt, dass im Ergebnis der Cas-Entscheidung die ursprüngliche Wertung von Chiles wieder gültig sei und Barbosu wieder auf Rang drei geführt werde.

Bei der Boden-Entscheidung am 5. August hatte das US-Team Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren. Die Entscheidung fiel erst nach der Verkündung der Platzierungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barbosu schon mit der Landesfahne über der Schulter in der Halle ihren dritten Platz gefeiert. 

Der rumänische Verband legte daraufhin Einspruch beim Cas ein mit der Begründung, dass das US-Team die Korrektur nach einer Minute und vier Sekunden statt innerhalb von einer Minute nach Bekanntgabe der Wertung beantragt hatte. Dem schloss sich das Cas an und erklärte die Korrektur nach oben für wirkungslos. Laut US-Turnverband fand der erste Protest aber nach 47 Sekunden statt, ein zweiter nach 55 Sekunden.

 

© dpa
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