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«Fantastisch gemacht»: WM-Bronze für Preuß und Strelow

Die nächste Medaille für den DSV bei der Biathlon-WM: Franziska Preuß und Justus Strelow holen im Single-Mixed-Rennen hinter Frankreich und Norwegen Bronze.
Biathlon: Weltmeisterschaft
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Freudestrahlend stapfte Franziska Preuß im Ziel auf ihren erschöpften Teamkollegen Justus Strelow zu und schloss ihn in ihre Arme. Durch Bronze im Single-Mixed-Rennen durften sich die beiden Biathleten über die nächste Medaille bei den Weltmeisterschaften für den Deutschen Skiverband freuen. Nur Frankreich und Norwegen waren in Lenzerheide besser als das Duo, das nach vier Nachladern mit 8,3 Sekunden Rückstand ins Ziel kam.

«Es hat Spaß gemacht, aber es hat sehr weh getan und ich bin froh, dass es am Ende mit einer Medaille belohnt wurde», sagte Strelow. «Die Schlussrunde war hart, aber ich bin froh, dass noch ein Platz auf dem Treppchen frei war.» Gerade die letzten Meter waren «sehr schmerzhaft», betonte der 28-jährige Sachse, der kurz vor Ende noch von Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö aus Norwegen abgefangen wurde. «Die Beine waren leer. Aber es gibt Schlimmeres, als auf den letzten Metern gegen ihn zu verlieren.»

Preuß ist die erfolgreichste Medaillensammlerin

Insgesamt war es bereits die vierte deutsche Medaille beim Saisonhöhepunkt im Kanton Graubünden. Preuß und Strelow waren schon Teil der Mixed-Staffel, die zum Auftakt Bronze geholt hatte. Die Gesamtweltcup-Führende Preuß erkämpfte sich in der Vorwoche zudem Gold in der Verfolgung und Silber im Sprint. Mit nun vier Medaillen ist sie aktuell die erfolgreichste Athletin der WM.

«Jede Medaille ist etwas Besonderes. Hier eine Medaille zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich, denn es gibt so viele gute Teams», sagte Preuß. Dem stimmte auch Sportdirektor Felix Bitterling zu: «Die Medaille ist extrem wichtig. Wir haben uns vor einigen Jahren vorgenommen, in der Mixed- und Single-Mixed-Staffel besser zu werden. Das haben die beiden fantastisch gemacht.»

Strelow startet Aufholjagd

Im Einzel hatte Preuß nach zwei Fehlern im letzten Schießen eine Medaille noch aus der Hand gegeben. Nun zeigte sie auch bei ihrem ersten Stehendanschlag leichte Schwächen. Sie musste zweimal nachladen, so ging Strelow nur als Zehnter und mit 22,1 Sekunden hinter Frankreich ins Rennen.

Der Sachse, in der Vorsaison bester Schütze im Weltcup, brauchte in seinem ersten Umlauf liegend einen Nachlader, stehend räumte er dann alle fünf Scheiben in 18,7 Sekunden ab. So wechselte Strelow als Zweiter auf Preuß, 4,4 Sekunden hinter der Schweiz.

Anschließend überzeugte Preuß mit tadellosen Einlagen, ehe Strelow gemeinsam mit Quentin Fillon Maillet zum letzten Schießen kam. Beide leisteten sich einen Fehlschuss. Doch der Franzose war auf dem Weg zum nächsten Golf für sein Land schneller in der Loipe und auch der norwegische Star Bö schaffte es, Strelow noch abzufangen. Dabei hatten er und seine Partnerin Ragnhild Femsteinevik 15 Nachlader gebraucht.

«Was der Johannes Thingnes Bö auf der Schlussrunde runter gezaubert hat - der ist einfach ein Killer, der Typ. Das war hochverdient, denn er ist einfach der beste Biathlet», sagte Preuß, die im Zielbereich mitzitterte: «Zuschauen ist schlimmer. Wir können aber sehr zufrieden sein heute.»

Strelow gilt durch seine rasanten Schießeinlagen als Spezialist für den neuesten Wettbewerb der Biathletinnen und Biathleten. Normalerweise wäre er in Lenzerheide wohl mit Vanessa Voigt angetreten. Die Thüringerin musste ihre Saison wegen der Folgen einer Erkältung aber vorzeitig beenden und fehlt bei den Titelkämpfen.

Weitere Medaillenchancen für deutsches Team

Preuß, die derzeit mit Abstand Beste im Team, sprang für ihre erkrankte Teamkollegin ein und dürfte damit für ein Novum sorgen. Als erste Deutsche wird sie bei einer WM wohl bei allen sieben möglichen Starts dabei sein. Am Wochenende warten noch die Frauen-Staffel, bei der Deutschland zu den Gold-Favoriten zählt, und der abschließende Massenstart auf Preuß. Strelow hatte hingegen im Einzel am Mittwoch pausiert, um für das schießlastige Single-Mixed bereit zu sein - ein Plan, der aufging aus Sicht des DSV.

«Wir haben darauf spekuliert, dass es am Schießstand entschieden wird», sagte Bitterling. «Die Basis wurde am Schießstand gelegt und Justus hat es zum zweiten Mal als Schlussläufer sehr gut gemacht.»

© dpa ⁄ Thomas Wolfer und Maximilian Wendl, dpa
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