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Streich denkt an Beckenbauer-Begegnung: «Er war alles»

Nach dem Tod von Fußball-Idol Franz Beckenbauer erinnert sich Freiburgs Trainer Streich an ein Treffen. Die Diskussionen um Beckenbauers Rolle bei der WM-Vergabe 2006 findet er unangebracht.
Christian Streich
Denkt gerne an seine Begegnung mit Franz Beckenbauer zurück: Christian Streich. © Harry Langer/dpa

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg schwelgt nach dem Tod von Fußball-Idol Franz Beckenbauer in Kindheitserinnerungen. «Er war alles für uns», sagte Streich über sich und andere fußballbegeisterte Jungen und Mädchen seiner Generation.

«Nach jedem Länderspiel sind wir in dem Alter allein mit dem Ball raus und haben das Spiel nachgespielt und kommentiert. So sind wir groß geworden - mit dieser Bayern-Mannschaft und mit dieser Nationalmannschaft.»

Erste Begegnung

Eine Erinnerung ist dem Coach der Breisgauer, die am Samstag daheim den 1. FC Union Berlin empfangen, besonders im Gedächtnis geblieben. In den Räumlichkeiten des Fernsehsenders Sky lernten sich Streich und Beckenbauer vor einer Sendung kennen.

«Ich hätte in die Maske gesollt, habe aber gesagt, ich gehe nicht in die Maske», erzählte Streich. «Er sagte, ich soll in die Maske gehen und dann habe ich mich nicht getraut zu sagen, dass ich nicht gehen möchte. Ich bin sofort in die Maske und dann hat die Visagistin zu mir gesagt: 'Der Mann, der sie hier reingeschickt hat, das ist der netteste Mann in diesem Laden'. Damit ist alles über Franz Beckenbauer gesagt.»

Rolle bei der WM-Vergabe

Die Diskussionen um Beckenbauers Rolle bei der umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 kann Streich nicht nachvollziehen. «Danach haben einige Leute den Daumen nach unten gereckt. Diese heuchlerische Bande teilweise, das war extrem für ihn. Ich finde das völlig daneben und da ist es mir auch egal, was die Leute darüber denken», sagte Streich.

«Jeder wollte die WM in Deutschland haben und wir alle haben davon profitiert. Niemand dachte, dass es so etwas in Deutschland geben kann. Alle im Ausland haben sich gewundert, dass die Deutschen so sein können. Und er war dann irgendwann der Schuldige. Das war schrecklich, fand ich.» 

Beckenbauer war am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben. Am Wochenende kommt es bei allen Bundesliga-Spielen zu einer Schweigeminute.

© dpa
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