An Thüringer Kliniken waren 2022 rund 27.000 Menschen beschäftigt, knapp ein Prozent weniger als 2021. Zwei Drittel der Kosten von Krankenhäusern entfallen auf das Personal.
Sachkosten, also Ausgaben unter anderem für medizinisches Verbrauchsmaterial, Medikamente, Labor- und OP-Bedarf und Implantate, verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent. Für Wasser, Energie und Brennstoffe mussten die Kliniken knapp ein Viertel mehr ausgeben als 2021, die Kosten dafür erhöhten sich um 14,2 Millionen Euro.
Die allgemeine Inflationsrate hatte 2022 in Thüringen bei 8,3 Prozent gelegen, für Energie waren die Verbraucherpreise gegenüber 2021 um rund 35 Prozent gestiegen. Für Krankenhäuser hatte der Bund zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Finanzhilfen zur Verfügung gestellt.
Je Behandlungsfall fielen 2022 Kosten von durchschnittlich 6249 Euro an, was einem Anstieg um 1,1 Prozent im Vorjahresvergleich entsprach. Die Kosten je Klinikbett stiegen um 5,8 Prozent auf rund 204.700 Euro - bei rund 15.100 im Jahresdurchschnitt aufgestellten Betten.