Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, teilte Verwaltungsratsvorsitzender Daniela Kolbe mit. Begründet wurde sie mit politischen Eingriffen, die die Ausgaben der Kasse in den vergangenen Jahren deutlich habe ansteigen lassen. Unter anderem soll laut Kolbe die zweifache Vermögensabführung im Jahr 2021 und dieses Jahr in Höhe von knapp 840 Millionen «zusätzliche Handlungsspielräume genommen» haben.
Zu den großen Kostenblöcken gehörten im Jahr 2022 die Arzneimittelkosten, die bei der AOK Plus im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden im vergangenen Jahr gestiegen seien. Auch die Kosten für Krankenhausbehandlungen und ärztliche Behandlungen erhöhten sich im Vergleich zu 2021.
Eigenen Angaben zufolge versichert die AOK Plus mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen.