Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in den kommenden Tagen mit Dauerfrost in der Region. Bei Temperaturen bis minus sechs Grad dürften einige Wasserflächen gefrieren, sagte ein Sprecher des DWD am Freitag. Die Meteorologen kündigten zudem regional Schneeregen und Schnee an. Die Mengen dürften sich aber in Grenzen halten, der Sprecher sprach von «leichtem Überzuckern». Laut DWD soll der Dauerfrost bis mindestens kommenden Donnerstag anhalten.
Zu steigenden Pegelständen durch Eisstau dürfte es aber trotz der angekündigten Witterung an der eher kleinen Helme nicht kommen, sagte ein Sprecher des Geoforschungszentrums in Potsdam. Zudem seien durch die Niederschläge die Böden ohnehin kaum aufnahmefähig. Sollte der Boden frieren, könne das Wasser ohnehin nicht eindringen.
Weil der Fluss Helme zum Jahresende stark über die Ufer getreten war, hatte der Landkreis am 30. Dezember den Katastrophenfall ausgerufen. Damit liegt die Organisation beim Landkreis. Den Angaben zufolge waren Anfang des Jahres rund 500 vom Landkreis koordinierte Helferinnen und Helfer im Einsatz. Hinzu kommen demnach mehrere Hundert zivile Freiwillige.
Bedroht von den Wassermassen im Landkreis Mansfeld-Südharz sind mehrere Orte entlang der Helme, unter anderem Oberröblingen, Berga, Thürungen und Martinsrieth. Die Helme fließt von Thüringen in die Talsperre Kelbra, anschließend weiter durch Mansfeld-Südharz und bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth dann wieder nach Thüringen.