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Tourismusbranche treibt Digitalisierung voran

Wer auf den großen touristischen Plattformen nicht sichtbar ist, verliert im Werben um Gäste den Anschluss. Die touristischen Betriebe müssen aber auch bei der Pflege ihrer digitalen Daten auf der Höhe der Zeit bleiben.
Tourismus in Rheinland-Pfalz
Ein Paar fotografiert Fachwerkhäuser. © Harald Tittel/dpa/Symbolbild

Die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz treibt die Digitalisierung der Betriebe und ihrer Strukturen voran. «Corona war ein Brennglas und hat aufgezeigt, was bei der Digitalisierung zuvor nicht so gut funktioniert hat», sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Es habe eine immense Zunahme an Online-Informationsangeboten gegeben. Die Gäste suchten immer mehr über das Internet nach Reisen, Ausflügen und Unterkünften.

«Wer da nicht sichtbar war, der hatte tatsächlich das Nachsehen», berichtete Zindler. «Das hat vielen in der Branche die Augen geöffnet.» Die Stammgäste, die die Betriebe haben und die jedes Jahr wiederkommen, seien ein wichtiges Pfund. «Aber die Stammgäste werden älter. Man muss sich damit beschäftigten, wer die Stammgäste von morgen sind.» Die Art der Buchungen, die Art der Informationsbeschaffung und die Art der Inspiration hätten sich verändert.

«Ich treffe die Gäste mittlerweile auf anderen Plattformen, auf anderen Kanälen. Da muss man am Puls der Zeit bleiben», betonte der Geschäftsführer. Dabei gehe es um die klassischen touristischen Angebote in den Unterkünften, gut funktionierende Buchungssysteme auf Online-Plattformen, um auch national und international sichtbar zu sein, und eine stabile Internetverbindung.

Die touristischen Betriebe müssten aber auch ihre Daten in den Buchungssystemen stetig mit aktuellen Informationen auf dem neusten Stand halten. Dazu gehörten Informationsdaten wie Anschrift und Ausstattung genauso wie aktuelle Fotos. «Der Tourismus lebt ja, in dem er Bilder transportiert und kommuniziert», erklärte Zindler. «Durch die Bilder entsteht das Fernweh und das Nahweh - der Wunsch, da will ich hin.»

Deshalb sollten die Betriebe etwa bei Umbauten in ihren Häusern, einer veränderten Landschaft oder bei bebilderten Ausflugszielen auf dem neusten Stand sein und ihre Fotos mit möglichst umfangreichen Nutzungsrechten versehen, um die Vermarktung auch international zu ermöglichen. Aktuelle Daten seien auch bei besonderen Merkmalen der Unterkünfte wie etwa der Barrierefreiheit notwendig, sagte der Geschäftsführer. Die Zertifizierung dafür gelte in der Regel für drei Jahre. Werde diese nicht verlängert, sei der Betrieb auch nicht mehr auf entsprechenden Internetseiten zu finden.

Um die Betreiber und Inhaber der touristischen Betriebe bei der rasant voranschreitenden Digitalisierung zu unterstützen, sei seit Anfang des 2023 eine E-Learning-Plattform mit einer breiten Palette an Angeboten und in Kooperation mit den Kammern und dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga an den Start gegangen. «Es gibt eine sehr gute Nutzung», berichtete Zindler.

Die größte Nachfrage gebe es bei den Themen: Welche Anforderungen gibt es für meine Internetseite? Wie kann ich Suchmaschinen besser nutzen? Wie kann ich meine Qualität im Betrieb steigern? Was ist Open Data?

Als Beispiel für innovative Projekte nannte der Geschäftsführer einen Erlebnisguide, der mit den braunen Hinweisschildern auf der Autobahn zu Sehenswürdigkeiten in der Region gekoppelt ist. Wer eine entsprechende App auf seinem Handy installiere, könne beim Vorbeifahren an diesen Schildern Informationen zu diesen touristischen Punkten vorgespielt bekommen, um Lust auf einen Ausflug dorthin zu bekommen, erzählte Zindler.

© dpa ⁄ Bernd Glebe, dpa
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