Wnendt beweise mit dem Film «erneut sein Gespür für die Umsetzung von gesellschaftsrelevanten Themen» und zeichne «ein eindrückliches Bild von Berlin-Neukölln als Brennpunkt sozialer Ungerechtigkeit», hieß es. «Die Gewalt, die rund um die Großwohnsiedlung herrscht, wird schonungslos, aber nicht effekthascherisch gezeigt.» Entstanden sei «ein packendes Gesellschaftspanorama», bei dem Kamera, Montage und Musik «hervorragend aufeinander abgestimmt» seien.
Die Darstellerpreise gingen an Laura Tonke für ihre Rolle in dem Film «Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war» und an Matthias Brandt für seine Rolle in «Roter Himmel». Sie erhielten ein Preisgeld von je 3000 Euro. Der mit 5000 Euro dotierte Preis des Saarländischen Rundfunks ging an Levy Rico Arcos für seine schauspielerische Leistung im Film «Sonne und Beton».
Die Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung vergibt den Preis in Zusammenarbeit mit der Stadt Neunkirchen in diesem Jahr zum 13. Mal. Mit ihm erinnert sie an den am 23. Oktober 1928 in Neunkirchen geborenen Filmproduzenten Günter Rohrbach («Das Boot»). An dem Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die das Thema «Arbeitswelt und Gesellschaft» behandeln. In diesem Jahr wurden 64 Filme eingereicht. Jurypräsident war der Schauspieler und Regisseur Michael «Bully» Herbig («Der Schuh des Manitu»).