Die Ministerin sagte: «Wir zahlen den Kommunen jetzt erst einmal den Check, werden dann aber schauen müssen, wie wir dann mit den dort gewonnen Erkenntnissen den Basisschutz verbessern können.»
Ein Sprecher des Städte- und Gemeindebunds NRW sagte der Zeitung, je digitaler die Verfahren rund um die Rathäuser würden, desto mehr brenne den Kommunen die Cyber-Sicherheit unter den Nägeln. Die Zahl der Angriffe auf die Verwaltungen wachse von Tag zu Tag. Das stelle Kommunen und kommunale Rechenzentren vor riesige Herausforderungen.
Weil IT-Profis Mangelware seien, sei eine stärkere Bündelung von Funktionen in Rechenzentren nötig, sagte Ministerin Scharrenbach. Der Angriff auf Südwestfalen IT werde noch einmal ausgewertet und es werde geschaut, welche Leitungen für den Ernstfall vorgehalten werden müssten, damit Sozialleistungen ausgezahlt, Autos angemeldet oder Pässe ausgestellt werden könnten. «In der Pandemie wurde abfällig über das Fax gescherzt, am Ende werden wir aber nicht umherkommen, auch solche Übertragungswege mitzudenken. Wenn das Internet komplett ausfällt, braucht es alternative Kommunikationswege.»