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Motorrad-Sternfahrt gegen Gewalt: Gedenken an Ratingen

Bei der Explosion in einem Hochhaus waren 35 Menschen verletzt worden, darunter Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Zum Jahrestag rollte eine erneute Biker-Aktion für die Opfer an.
Motorrad-Sternfahrt gegen Gewalt in Ratingen
Zahlreiche Motorräder beteiligen sich an einer Charity-Sternfahrt. © David Young/dpa

Ein Jahr nach einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen bei Düsseldorf mit 35 Verletzten haben Biker mit einer Motorrad-Sternfahrt auf das Leid der Opfer aufmerksam gemacht. Mit der Aktion am Samstagnachmittag sollte auch ein klares Zeichen gegen Gewalt und Angriffe gegen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gesetzt werden. Diese seien vollkommen inakzeptabel, betonte ein Sprecher und Mitorganisator der Sternfahrt.

Schon im Sommer 2023 hatten sich mehrere hundert Biker an einer Charity-Sternfahrt beteiligt. Aus Dorsten, Moers, Essen und Köln fuhren laut Organisatoren diesmal rund 160 Beteiligte, darunter Feuerwehr-Kräfte in Zivil mit privaten Maschinen, von Breitscheid über die Alte Kölner Straße und Mülheimer Straße zum Stadionring in Ratingen, wo man sich in einer Kirche zu einer Andacht zusammenfand. Danach ging es den Angaben zufolge zur Feuerwache in Ratingen. Erneut war NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) Schirmherr der Aktion.

Bei der Explosion am 11. Mai 2023 waren auch mehrere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr verletzt worden, neun von ihnen schwer. Ein Mann aus Ratingen wird für die Tat verantwortlich gemacht. Das Düsseldorfer Landgericht hatte ihn wegen versuchten Mordes in fünf Fällen schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Als Motiv nannte das Gericht Hass auf den Staat. Der Verteidiger hatte eine Verurteilung lediglich wegen schwerer Körperverletzung beantragt und Ende 2023 Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt.

Zu der verheerenden Explosion war es gekommen, als Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr die Wohnungstür des Ratingers öffneten. Sie waren zusammen mit dem Rettungsdienst in den zehnten Stock des Hochhauses gekommen, um einer hilflosen Person zu helfen, die in der Wohnung vermutet wurde. Stattdessen lauerte dort der Deutsche hinter einer Barrikade aus Wasserkästen, der mehrere Liter Benzin auf die Einsatzkräfte schüttete und das Gas-Luft-Gemisch mit einem brennenden Textil entzündete. Ein Feuerball traf die Helfer. Acht der neun Schwerverletzten werden laut Staatsanwaltschaft bleibende Schäden behalten.

Bei der ersten Charity-Sternfahrt zugunsten der Anschlagsopfer im Juli 2023 waren nach früheren Angaben rund 4000 Euro für die Verletzten zusammengekommen. Es habe weitere Spendenaktionen gegeben, diesmal solle vor allem das Gedenken und das energische «Nein» zu Gewalt im Fokus stehen, schilderte der Sprecher.

© dpa
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