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Winterkorn weist Verantwortung im VW-Dieselskandal zurück

Der Dieselskandal fegte Martin Winterkorn 2015 aus dem Amt als Vorstandschef bei Volkswagen. Vor Gericht schildert er als Zeuge seine Sicht auf die Abgasschummeleien.
Investorenprozess zur VW-Dieselaffäre - Zeuge Winterkorn
Martin Winterkorn (M), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, steht in der Stadthalle Braunschweig mit seinen Anwälten Kersten von Schenck (l) und Felix Dörr. © Julian Stratenschulte/dpa

Der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn hat vor Gericht Verantwortung für den Dieselskandal beim Autobauer von sich gewiesen. «Ich halte diese Vorwürfe für unzutreffend», sagte der 76-Jährige am Mittwoch als Zeuge vor dem Oberlandesgericht Braunschweig. Winterkorn bezog sich dabei auf die beiden Strafverfahren, die ebenfalls in Braunschweig gegen ihn anhängig sind.

Am Landgericht ist Winterkorn unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs und uneidlicher Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Bundestags angeklagt. In einem zweiten Verfahren geht es um Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz, bei denen dem früheren Manager vorgeworfen wird, trotz Kenntnis den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig informiert zu haben.

«Ich habe mich entschieden, hier als Zeuge auszusagen, um meinen Beitrag zur Aufklärung des Sachverhaltes im sogenannten Dieselkomplex zu leisten», sagte Winterkorn in einer persönlichen Erklärung. In dem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz ringen Anleger seit 2018 um Schadenersatz, weil sie nach dem Auffliegen des Skandals Kursverluste erlitten. Derzeit geht es vor dem OLG um rund 4,4 Milliarden Euro.

Erst «sehr spät» und «zunächst nur unvollständig» will Winterkorn von Problemen mit den US-Behörden erfahren haben. «Wäre mir ein vollständiges Bild von den internen Vorgängen in den verantwortlichen Fachabteilungen vermittelt worden, hätte ich nicht gezögert, die Vorgänge direkt anzugehen und aufzuklären», sagte Winterkorn. Notfalls wäre er selbst in die USA geflogen, um vertraulich mit den Behörden zu sprechen, sagte er.

© dpa
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