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CDU wählt Heiko Strohmann als neuen Landesvorsitzenden

Eigentlich wollte die Bremer CDU erst nächstes Jahr einen neuen Vorsitz wählen. Doch nach umstrittenen Äußerungen zur Zusammenarbeit mit der AfD hatte Carsten Meyer-Heder seinen Posten frühzeitig niedergelegt. Nun steht sein Nachfolger fest.
Heiko Strohmann
Heiko Strohmann, jubelt nach der gewonnen Wahl zum Landesvorsitzenden. © Sina Schuldt/dpa

Nach dem Eklat um Äußerungen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD hat die Bremer CDU einen personellen Umbruch vollzogen. An der Spitze der Partei steht nun Heiko Strohmann, der bei einem Sonderparteitag am Montag zum neuen Landesvorsitzenden gewählt wurde. Für den 55-Jährigen stimmten 127 der 168 Delegierten - einen Gegenkandidaten gab es nicht. Sein Vorgänger Carsten Meyer-Heder war nach umstrittenen Aussagen zur Zusammenarbeit mit der AfD zurückgetreten.

In seiner Rede betonte Strohmann, die Partei müsse sich wieder mehr auf sich und die eigenen Werte konzentrieren. «Die CDU steht für mich für Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit und für ein christliches Menschenbild, das klarmacht, dass Menschen nicht fehlerfrei, aber immer lernbereit sind», sagte der 55-Jährige. Im Fokus der CDU Bremen stünden die Themen Inneres, Bildung und Infrastruktur.

Heiko Strohmann wurde 1968 in Rostock geboren und wuchs dort auf. 1989 kam er nach Bremen und gründete als selbstständiger Unternehmer einen Verbund von Brezelbäckereien. Seit 1999 ist Strohmann Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Von Juli 2021 bis Juni 2023 war der vierfache Vater Vorsitzender der CDU-Fraktion.

Sein Parteikollege und Vorgänger Carsten Meyer-Heder war Ende September nach Äußerungen über die AfD als Landesvorsitzender zurückgetreten. In einem zuvor veröffentlichten Video-Ausschnitt hatte er eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten auf kommunaler Ebene nicht ausgeschlossen. Er stellte sich damit gegen die Linie seiner Partei. Meyer-Heder war seit Juni 2019 Landesvorsitzender der Bremer CDU.

Zwei Gründe hatten nach Parteiangaben den Ausschlag für einen Sonderparteitag gegeben, statt den turnusgemäßen Wahlparteitag im Mai nächsten Jahres für die Wahl des neuen Landesvorsitz abzuwarten. So stünden ab Januar Vorbereitungen und Aufstellungsversammlungen in den Stadtbezirksverbänden für die Europawahl an. Außerdem sei die CDU neben der Oppositionsarbeit in der Bürgerschaft auch auf Landesebene gefordert, als Partei Rede und Antwort zu stehen.

Bei der Bürgerschaftswahl im Mai erhielt die CDU 26,2 Prozent der Stimmen. Die Partei hatte bei den Sondierungsgesprächen den Kürzeren gezogen: Die SPD um Bürgermeister Andreas Bovenschulte entschied sich für eine erneute Koalition mit den Grünen und den Linken. Nun ist die CDU die größte Oppositionspartei in Bremen.

© dpa
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