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Ausstellung zeigt Mode aus dem antiken Rom

Mode fasziniert - das ist heute so, war aber auch vor 2000 Jahren nicht anders. Wie haben sich die Menschen im Römischen Reich gekleidet?
Ausstellung «Dressed - Rom Macht Mode»
Blick auf Kettfäden an einem Webstuhl in der Ausstellung «Dressed - Rom Macht Mode». © Friso Gentsch/dpa

Einen Einblick in die Mode zu Zeiten der alten Römer ermöglicht das Varusschlacht-Museum in Kalkriese bei Osnabrück: «Dressed - Rom Macht Mode» heißt die Sonderausstellung, die von diesem Wochenende an bis November zu sehen ist. Schon im antiken Rom sei Kleidung mehr gewesen, als nur ein Schutz vor Kälte und Schmutz, sondern war zum Beispiel auch Ausdruck des sozialen Status oder des Wohlstands des Trägers oder der Trägerin, sagte eine Sprecherin des Museums. Das Design der Schau solle mit ihren Kleiderinseln, Auslagen und «Shop-in-Shop»-Bereichen bewusst an ein modernes Kaufhaus erinnern.

Eigens für die Ausstellung wurde eine Vielzahl verschiedener antiker Kleidungsstücke geschaffen. Ein Teil der Ausstellungsstücke stamme aber auch aus der Netflix-Serie «Barbaren», sagte die Museumssprecherin. Zu sehen sind Beispiele für eine Toga, ein opulentes, festliches Gewand, aber auch eine Tunika, ein Alltagsgewand, ein Pallium (Mantel) oder eine Stola.

Die Schau wolle zeigen, wie die Dresscodes im alten Rom funktionierten. Wer schlecht gekleidet war, habe als schlechter Mensch gegolten, erklärte die Sprecherin. Die Ausstellung verrät aber auch Geheimnisse über den damaligen Textilhandel oder der Produktion von Kleidung in dem antiken Weltreich.

Die Textilproduktion sei seinerzeit der zweitwichtigste Wirtschaftszweig im Römischen Reich gewesen, hieß es. In der damaligen Zeit sei die Textilbranche hoch spezialisiert gewesen. Die Produktionsverfahren haben sich im Vergleich zu heute kaum geändert, aber sie waren damals deutlich arbeitsintensiver, weil es nur Handarbeit gab: Ein Herstellungsprozess, der damals Tage oder Wochen dauerte, könne heute schon in Minuten abgeschlossen sein, zeigen die Ausstellungsmacher.

Mit der Rekonstruktion eines zwei Meter großen Gewichtswebstuhls soll nach und nach eine Tunika mit Purpurstreifen aus Wolle hergestellt werden. Besucherinnen und Besucher können vieles anfassen und ausprobieren - zum Beispiel Kleidungsstücke probeweise auch selber tragen. Ein antiker Fashion-Stylist im Youtube-Format oder ein antikes Rededuell als «Battlerap» vor urbaner Kulisse soll auch junge Besucher ansprechen.

Für die Ausstellung arbeitete das Museum mit dem Fachbereich Textiles Gestalten der Universität Osnabrück zusammen. Sie soll als Wanderausstellung im Anschluss in anderen Museen und Ausstellungshäusern in Deutschland gezeigt werden.

© dpa
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