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Schwesig zu Vorfall mit Mädchen: Nicht verharmlosen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin sagt: Für «Angriffe auf Kinder und fremdenfeindliche Beleidigungen» darf es keinen Platz im Land geben.
Manuela Schwesig
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, im Bundesrat. © Hannes P Albert/dpa

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) warnt nach den neuen Ermittlungsergebnissen zum Grevesmühlener Vorfall um eine Familie aus Ghana vor Verharmlosung. «Es ist gut, dass das Mädchen körperlich unverletzt geblieben ist», erklärte sie am Dienstag. «Jede Mutter und jeder Vater weiß, dass der Schock tief sitzt. Es gibt keinen Grund, den Vorfall zu verharmlosen. Für Angriffe auf Kinder und fremdenfeindliche Beleidigungen darf es keinen Platz in unserem Land geben.»

Die Polizei hatte kurz nach dem Zwischenfall vom Freitagabend mitgeteilt, ein achtjähriges Mädchen aus Ghana und seine zehnjährige Schwester sollten aus einer Gruppe von rund 20 Personen heraus angegriffen worden sein. Der Achtjährigen solle ins Gesicht getreten worden sein, das Kind sei verletzt. Später teilte die Polizei mit, es sei doch nicht verletzt.

Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock erklärte am Dienstag die unterschiedlichen Darstellungen mit einer hochemotionalen Lage vor Ort. Zunächst seien die Beamten davon ausgegangen, dass das Kind verletzt sei, und hätten einen Krankenwagen angefordert. Später sei klar geworden, dass das Mädchen keine Verletzungen erlitten habe.

Nach der Auswertung von Videos teilten die Ermittler am Montag mit, dass dem Mädchen nicht ins Gesicht getreten worden sei. Vielmehr habe ein Jugendlicher sein Bein in den Weg des Roller-fahrenden Mädchens gehalten. Dabei habe er sie mit der Fußspitze berührt. Anschließend kam es den Angaben zufolge zu einer verbalen und teils auch körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Eltern der Kinder und Jugendlichen. Dabei sei der Vater leicht verletzt worden, und es seien ausländerfeindliche Äußerungen gefallen.

Zuerst hatte Landesinnenminister Christian Pegel (SPD) von einem rassistischen Motiv gesprochen. Der Vorfall löste bundesweit Empörung aus, dabei war von einem gezielten, rassistischen Angriff auf das Kind ausgegangen worden.

© dpa
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