Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Region Tschernihiw im Norden der Ukraine haben eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Man wolle im «Rahmen der schwierigen Bedingungen eines Krieges» zusammenarbeiten, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwoch laut einer Mitteilung. Dabei gehe es insbesondere um die Bereiche Bildung, Wirtschaft, erneuerbare Energien, Tourismus sowie Kultur und Wissenschaft. Die Partnerschaft zwischen der rot-roten Landesregierung und der regionalen Militärverwaltung Tschernihiw ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt.
Schon im vergangenen September hatte Schwesig angekündigt, die Oblast Tschernihiw bei dem Bau von Schutzräumen für Schulen mit 250.000 Euro zu unterstützen. In den nächsten Jahren soll die Partnerschaft mit 100.000 Euro pro Jahr aufgebaut werden. «Wir wollen eine Partnerschaft auf Augenhöhe. In der Region Tschernihiw leben ähnlich viele Menschen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Auch die Wirtschaftsstruktur ist ähnlich», so Schwesig.
Seit Ende 2022 unterstützt Mecklenburg-Vorpommern die Ukraine mit humanitären Hilfslieferungen. Dazu gehörten den Angaben zufolge unter anderem Ausstattung für Schulen und Impfzubehör.