Auf Usedom sollen deutsche und polnische Polizisten künftig täglich gemeinsam auf Streifenfahrt gehen. «Jeweils drei deutsche und drei polnische Polizeibeamtinnen und -beamte kümmern sich ab sofort auf Usedom um Unfälle, Einbrüche oder Verkehrskontrollen auf deutscher und polnischer Seite gleichermaßen», sagte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) am Samstag nach Begleitung der ersten Streife in Ahlbeck. Die Kooperation solle die bei Touristen beliebte Region sicherer machen und ihr Image verbessern.
Zwischen 2021 und 2023 habe es monatlich drei bis vier gemeinsame Streifenfahrten von Beamten aus Swinemünde (Świnoujście) und Heringsdorf gegeben. Diese Form der Zusammenarbeit zwischen den beiden Polizeibehörden in Stettin und Neubrandenburg solle nun dauerhaft etabliert werden, erklärte der Neubrandenburger Polizeipräsident Thomas Dabel.
In den vergangenen zwei Monaten habe das deutsch-polnische Polizeiteam gemeinsame Trainings zu Rechtskenntnissen und polizeitaktischen Aspekten absolviert und die Polnisch- beziehungsweise Deutschkenntnisse verbessert, hieß es. Das Dienstgebäude des Teams befindet sich auf deutscher Seite in Ahlbeck. Es wurde am Samstag ebenfalls offiziell übergeben.
Der größere Teil der Ostseeinsel gehört zu Deutschland. Auf dem östlichen Ende Usedoms liegt das polnische Seebad Swinemünde.