Die Strafkammer habe seinerzeit festgestellt, dass der Verurteilte als Mitglied einer Bande spätestens ab Juli 2021 bis Ende Oktober 2021 in mindestens 16 Fällen hochwertige Wohnmobile und Transporter in Deutschland entwendet und nach Polen verbracht habe, um mit ihnen Geld zu machen. In zwei weiteren Fällen sei es beim Versuch geblieben. Durch die Taten war den Angaben zufolge ein Gesamtschaden von mindestens über 580.000 Euro entstanden, wobei gegen den Verurteilten die Einziehung dieses Betrages angeordnet worden sei.
Es war damals das zweite Urteil im Zusammenhang mit der Diebstahlserie aus dem Jahr 2021. Kurz zuvor war ein Komplize des Mannes von dem Gericht bereits zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Auch dieses Urteil sei inzwischen rechtskräftig, sagte nun ein Gerichtssprecher.
Den zwei Männern aus Polen waren insgesamt 20 Wohnmobildiebstähle zur Last gelegt worden. Das Verfahren war aus Krankheitsgründen geteilt worden. Die gestohlenen Fahrzeuge, die nach Osteuropa gebracht wurden, hatten einen Wert von rund 800.000 Euro. Die meisten Tatorte befanden sich in den Regionen Stralsund und Greifswald, aber auch in Schleswig-Holstein. Das Duo war der Polizei im Oktober 2021 auf der Autobahn 20 zwischen Lübeck und Rostock ins Netz gegangen, als die Männer mit einem gestohlenen Wohnmobil Richtung Osten fuhren.