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Feiern und Segeln: Gelungener Auftakt der Kieler Woche

Der Start ist gelungen: Bei sonnigem Sommerwetter sind bisher insgesamt eine Million Menschen auf das größte Volksfest Nordeuropas geströmt. Die Polizei spricht von einem friedlichen Auftakt.
Ilca-7-Steuermann Philipp Buhl
Philipp Buhl aus Deutschland in Aktion. © Sailing Energy/World Sailing/dpa/Handout

Kiel (dpa/lno) Die Kieler Woche hat mit einem sonnigen und laut Polizei friedlichen Auftakt-Wochenende begonnen. Bis Sonntagnachmittag lockte das Segel- und Sommerfestival nach Angaben der Stadt bereits rund eine Million Gäste in die Landeshauptstadt.

Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer zeigte sich erfreut über den gelungenen Start: «Das erste Wochenende hatte alles zu bieten, was wir an der Kieler Woche lieben: Spannende Regatten, mitreißende Konzerte, fröhliche Partystimmung und ganz viele kleine Momente. Besonders freue ich mich, dass unser angepasstes Sicherheitskonzept an den ersten Abenden sehr gut funktioniert hat. So kann es in den nächsten Tagen gerne weitergehen.»

Zu den großen Momenten gehörte die offizielle Eröffnung auf der Rathausbühne. Nach dem Glasen durch Ministerpräsident Daniel Günther gaben Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig und der frühere Holstein-Kiel-Fußballer Fin Bartels am Sonnabend gemeinsam mit dem Typhon - einem Schiffshorn - das Startsignal «Leinen los!». Das Glasen ist ein akustisches Signal zur Zeitangabe auf Schiffen. Das Glasen der Schiffsglocke und der Ton aus dem Typhon (Schiffshorn) sind traditionell die Startsignale der Kieler Woche.

Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, Stadtpräsidentin Bettina Aust und die Ehrengäste der Kieler Woche 2024 dankten und ehrten persönlich Kielerinnen und Kieler, die sich ehrenamtlich in der Geflüchtetenhilfe engagieren.

Bereits am Samstagnachmittag wurden in Schilksee die Regatten der Kieler Woche eröffnet. Die Aktiven erlebten dabei einen gelungenen Segelauftakt bei kräftigem Wind. Für erste Höhepunkte sorgten kurz vor den Spielen von Paris und Marseille die Wettkämpfe in den olympischen Segeldisziplinen sowie die Aalregatta von Kiel nach Eckernförde.

Das Open Ship der Marine erwies sich als Publikumsmagnet. 11.200 Gäste kamen allein am Sonnabend in den Marinestützpunkt, um die internationalen Schiffe aus nächster Nähe zu sehen. An den ersten Abenden standen bereits musikalische Topacts wie Malik Harris, Leony, Patrice und Konstantin Wecker auf den Kieler-Woche-Bühnen. Familien und Kinder können seit Sonnabend unter dem Motto "Reise durch die Zeit" das 50. Jubiläum der «Spiellinie» an der Krusenkoppel feiern.

Ein Höhepunkt am Samstag war auch das Feuerwerk, mit dem das Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 7» auf der Kieler Innenförde getauft wurde. Das Spektakel war um 23 Uhr die große Attraktion auf der Kiellinie, wo sich Zehntausende Menschen aufhielten.

Am Sonntagmittag wurde im Haus der Wirtschaft der Weltwirtschaftliche Preis verliehen, den das Kiel Institut für Weltwirtschaft gemeinsam mit der Stadt Kiel und der IHK Schleswig-Holstein vergibt. Geehrt wurden in diesem Jahr drei Frauen für ihre herausragenden Leistungen als Vordenkerinnen einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft: Laurence Boone, ehemalige Europa-Staatssekretärin Frankreichs, Nicola Leibinger-Kammüller, die Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Trumpf sowie Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank.

Am Sonntag endete zudem das Internationale Städteforum mit Delegationen aus Kiels Partnerstädten, die sich in diesem Jahr mit dem Thema Wohnraum beschäftigten.

In einer Zwischenbilanz der Polizei von Sonntagmittag verläuft das Fest bisher vergleichsweise ruhig und friedlich. Es sei zu keinen herausragenden Einsatzlagen gekommen. Das Sicherheitskonzept, vor allem in Hinblick auf die Einbahnstraßenregelung und die Videoüberwachung, hätte am Samstag Wirkung gezeigt. Besucherströme hätten gezielt gelenkt werden können, so dass überfüllte Areale verhindert werden konnten. Auch der Einsatz der Polizeidrohne habe sich bewährt.

An der Kiellinie im Bereich des Bayernzeltes sei es kurzzeitig zu Verengungen gekommen, zu größeren Staus aber nicht. Dennoch hatten die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten an den ersten beiden Tagen viel zu tun: Sie nahmen 33 Strafanzeigen auf, bei 16 handelte es sich um Körperverletzungen. Man sei konsequent gegen störende und aggressive Menschen vorgegangen und habe bisher 23 Platzverweise (2023: 22) ausgesprochen.

Zum Abschluss des Auftaktwochenendes am Sonntagabend werden erneut viele Besucherinnen und Besucher erwartet, darunter zahlreiche Fußballfans zum Public Viewing der Partie Schweiz - Deutschland um 21 Uhr. «Die Besucherzahlen werden deshalb in den Abendstunden noch einmal ansteigen», sagte Stadtsprecherin Kerstin Graupner. Wie viele Menschen die Kieler Woche 2024 am ersten Wochenende tatsächlich erlebt haben, teile die Landeshauptstadt Kiel dann am Montagvormittag mit.

© dpa
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