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Kampf gegen Rechtsextremismus: «Würde es wieder tun»

Er prangerte den Rechtsextremismus an seiner Schule in Burg an und wurde herausgeekelt. Jetzt erhält der Lehrer Max Teske einen Preis für sein Engagement. Von seinen Handlungen ist er überzeugt.
Lehrer Max Teske
Der Lehrer Max Teske und seine Kollegin Laura Nickel sprechen bei einer Demonstration im Mai. © Patrick Pleul/dpa

Er wurde angefeindet und musste letztlich die Schule verlassen: Trotz aller Konsequenzen würde der ehemalige Burg-Lehrer Max Teske den Brandbrief immer wieder schreiben. «Es ist einfach Pflicht, wenn man Missstände erkennt, dass man die dann auch anspricht», sagte Teske im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Und ich finde, dass wir damals den richtigen Weg gewählt haben mit allen Konsequenzen, die wir erfahren haben. Ich würde es immer wieder so tun.»

Im April hatte Teske gemeinsam mit seiner damaligen Kollegin Laura Nickel in einem zunächst anonymen Brief geschildert, sie seien an der Schule im brandenburgischen Burg täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert. Sie wurden danach von rechts angefeindet. Schließlich verließen sie die Schule.

Preis für sein Engagement

Teske wird am Donnerstagabend den «Preis für Zivilcourage - Gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus» in Berlin erhalten. Die Auszeichnung wird vom Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas verliehen. Das geschieht im Rahmen eines Spendendinners zugunsten des Projekts Raum der Namen, welches Biografien von Opfern des Holocausts dokumentiert. Der mit 4000 Euro dotierte Preis wird nach Angaben der Veranstalter an ihn sowie seine Ex-Kollegin und den Pfarrer Pellio vergeben, «für ihr mutiges Engagement gegen Rechtsextremismus und für die Gründung des Bündnisses «Schule für mehr Demokratie»», wie es zur Begründung hieß.

«Für mich bedeutet der Preis sehr viel, weil es natürlich eine Anerkennung dafür ist, dass man etwas in einer Region öffentlich angesprochen hat, was nicht gerne gehört wird», sagte Teske. Er freue sich darüber, den Preis stellvertretend für alle entgegenzunehmen, die sich in Südbrandenburg engagiert hätten.

© dpa
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