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Abi-Feier abgesagt: Unterstützung von Kollegen und Senatorin

Der islamistische Terrorangriff auf Israel führt auch an Berliner Schulen zu Spannungen. Nach der Absage einer Abi-Feier geht die Diskussion weiter - und die Suche nach Lösungen.
Bildungssenatorin
Katharina Günther-Wünsch (CDU), Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, spricht. © Soeren Stache/dpa/Archivbild

Nach der Absage einer geplanten Abiturfeier wegen angekündigter politischer Proteste im Kontext des Gaza-Kriegs hat die Lehrerschaft die Entscheidung verteidigt. «Wir möchten nicht riskieren, dass im Rahmen einer Schulveranstaltung Sachverhalte unausgewogen dargestellt und Menschen bedroht, beleidigt oder unter Druck gesetzt werden oder ihre Sicherheit sogar gefährdet wird», heißt es in einem offenen Brief der Lehrerinnen und Lehrer auf der Internetseite des Gymnasiums Tiergarten. Einige Abiturienten hätten sich bereits entschieden, nicht an der Feier teilzunehmen.

Unterstützung von Bildungssenatorin

Das Kollegium bedauere die Absage sehr. «Gleichwohl stehen wir klar hinter der Entscheidung der Schulleitung, der Schulsozialarbeit und der erweiterten Schulleitung», heißt es in dem Brief, über den zunächst der «Tagesspiegel» berichtet hatte.

Auch Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) unterstützt den Schritt: «Ich stehe fest an der Seite der Schulleitung und des Lehrerkollegiums in ihren Entscheidungen», sagte sie dem «Tagesspiegel». «Wir werden keine Bedrohungen, Hassbekundungen und antisemitischen Äußerungen dulden und weiterhin gemeinsam gegen jegliche Störungen restriktiv vorgehen. Das gilt sowohl für den Unterricht als auch für sämtliche schulische Veranstaltungen», so die Senatorin.

Suche nach Lösung geht weiter

Schule und Bildungsverwaltung prüfen derzeit, in welcher Form die Abiturzeugnisse doch feierlich übergeben werden können. Die Idee, die Zeugnisse in kleinen Gruppen in der Schule vom jeweiligen Tutor ohne Eltern in Empfang nehmen zu können, kam nach Medienberichten nicht gut an. Zugleich riefen propalästinensische und israelfeindliche Gruppen in sozialen Medien zu Protestkundgebungen vor der Schule an jenem 5. Juli auf, wie es auch in der «Berliner Morgenpost» (Sonntag) hieß.

Der Gaza-Krieg sorgt an den Berliner Schulen für eine teils angespannte und aufgeladene Stimmung. Bereits wenige Tage nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gab es in diesem Zusammenhang an einem Neuköllner Gymnasium sogar eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen einem Schüler und einem Lehrer.

© dpa
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