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«Hochhaus-Viewer» soll Stadtplanung dreidimensional abbilden

Mit einer dreidimensionalen, interaktiven Karte sollen sich Münchner Bürger ab sofort einen Eindruck darüber verschaffen können, wie sich mögliche Hochhausprojekte auf ihr Quartier auswirken würden. Mit dem «Hochhaus-Viewer München» sei es möglich zu erkunden, wo Hochhauserwartungsgebiete in der Landeshauptstadt liegen und wie mögliche Hochhäuser dort im Stadtbild aussehen würden, teilte der Verein «Hochhausstop - München den Menschen» am Dienstag mit. Grundlage sei die durch den Stadtrat abgesegnete Hochhausstudie aus dem Jahr 2023.
München vor Alpenpanorama
Die Umrisse der Frauenkirche (l) und von Baukränen zeichnen sich vor dem Panorama der Alpen ab. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Vereinsvorsitzender Robert Brannekämper sagte, durch die Ausweisung flächendeckender Hochhauserwartungsgebiete drohe ein Eingriff in die Lebensqualität der Münchner und eine Zerstörung der Silhouette der Stadt. Er kündigte an, die Aktivitäten gegen die Hochhausplanungen verstärken zu wollen. Als richtungsweisend sehe man in diesem Zusammenhang die Entscheidung zu zwei geplanten Hochhäusern an der Paketposthalle. Der Verein habe bisher 27.000 der 33.000 erforderlichen Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen das Projekt gesammelt. Bis zu den Sommerferien wolle man den Rest der notwendigen Unterstützer mobilisieren.

Obgleich ein Bürgerentscheid aus dem Jahr 2004 gegen Hochhäuser jenseits der 100 Meter nur kurzzeitig rechtliche Bindung hatte, wurden in München lange Zeit keine Hochhaus-Projekte verwirklicht. Inoffiziell gelten weiterhin die Türme der Frauenkirche in der Höhe als Richtwert, den es nicht zu überschreiten gilt. Im vergangenen Jahr wurde im Stadtrat entschieden, Hochhäuser auf bestimmte Gebiete zu begrenzen und dabei bestimmte Kriterien einzuhalten sowie im Einzelfall zu prüfen. Das Neubau-Projekt eines Investors mit zwei 155 Meter hohen Hochhäusern mit Gewebe-, Büro- und Wohnräumen auf dem Areal der sogenannten Paketposthalle am Hirschgarten hatte das Thema neu befeuert.

© dpa
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