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Frankfurt plant Hochhauspromenade

Der neue Hochhausentwicklungsplan sieht 14 neue Gebäude vor. Die meisten sollen in der Innenstadt entstehen, einige aber auch im Osten. Vor allem ein Punkt ist dem Planungsdezernenten wichtig.
Skyline Frankfurt am Main
Die Lichter der Bankenskyline von Frankfurt am Main leuchten im letzten Licht des Tages. © Boris Roessler/dpa

Bis 2040 soll die Frankfurter Skyline um 14 weitere Gebäude wachsen. Das sieht der Entwurf für den neuen Hochhausentwicklungsplan vor, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Darin wird festgelegt, wo neue Wolkenkratzer entstehen dürfen. Dem Plan müssen der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen, er ist aber bereits zwischen den Parteien der Römerkoalition abgestimmt.

Der erste Plan dieser Art wurde 1998 aufgestellt, 2008 wurde er zuletzt aktualisiert. Zwölf Gebäude aus diesem Plan wurden bisher nicht realisiert. Insgesamt könnten bis 2040 also 26 neue Hochhäuser entstehen, wie Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) erläuterte. Ob sie wirklich gebaut werden, steht auf einem anderen Blatt.

Im Schnitt entstehen ein bis zwei neue Hochhäuser pro Jahr

Derzeit würden im Schnitt ein bis zwei neue Hochhäuser pro Jahr in Frankfurt fertiggestellt. Der jüngste Neuzugang ist das Ensemble «Four» in der Innenstadt, das kurz vor der Fertigstellung steht. Andere Projekte liegen auf Eis wie etwa der Umbau des alten Polizeipräsidiums, neben dem ebenfalls ein Hochhaus geplant ist.

Der neue Hochhausentwicklungsplan sieht eine «Hochhauspromenade» vor, die sich zwischen Alter Oper und Städtischen Bühnen an den Wallanlagen entlangziehen soll. Erstmals ist auch vorgesehen, niedrigere Gebäude zum Hochhaus aufzustocken, um Abriss zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Gebäude sollen allen zugänglich sein - zumindest unten und oben

«Ein wesentliches Ziel besteht darin, die Innenstadt zu stärken», sagte Gwechenberger. Jedes neue Hochhaus soll gemischt genutzt und in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich sein, zum Beispiel durch Gastronomie oder kulturelle Nutzung im Erdgeschoss und einen allgemein zugänglichen Dachgarten. Je nach Gebäude sollen 15 bis 30 Prozent Mischnutzung vorgeschrieben werden. Wichtig seien auch die Wege zwischen und die Plätze vor den Hochhäusern. Hier sollen die Fußgänger mehr beachtet werden: «Man betritt ein Hochhaus immer zu Fuß.»

Die Hochhäuser in Frankfurt sind in sogenannten Clustern angeordnet. Das größte liegt im Bankenviertel, ein weiteres in der Nähe der Messe, ein drittes entsteht im Osten der Stadt in der Nähe der Europäischen Zentralbank. Dort sieht der Hochhausentwicklungsplan ein weiteres hohes und vier niedrigere Hochhäuser vor. Wegen der Nähe zum Osthafen ist in den unteren Geschossen eine gewerbliche Nutzung vorgesehen.

Hochhaus mit Zugang zum Hauptbahnhof geplant

Als Einzelgebäude außerhalb der Cluster sieht der Plan ein Hochhaus neben dem Hauptbahnhof vor. Der «Campanile» ist seit Jahrzehnten geplant, wurde aber bisher nie verwirklicht. Nun soll das Projekt mit dem Umbau des Hauptbahnhofs verknüpft werden. Die Idee ist, dass die unteren Geschosse des Gebäudes eine Erweiterung des Bahnhofs darstellen. Reisende sollen von hier aus zum Fernbahntunnel und zu einer neuen Querpassage hinter den Gleisen gelangen - beides ist aber erst im Planungsstadium.

Zwölf Hochhäuser übernimmt der neue Hochhausentwicklungsplan aus der vorherigen Fassung von 2008. Die meisten dieser Bauprojekte liegen im Messeviertel. Unter den 14 neu möglichen Hochhäusern wäre eine Aufstockung an der Taunusanlage das höchste: Das Gebäude dürfte 210 Meter hoch werden. Das höchste Frankfurter Gebäude ist aktuell der Commerzbank-Tower mit 259 Metern.

© dpa
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