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Baustart für «Siemensstadt Square» soll im Frühjahr sein

Im Spandauer Stadtteil Siemensstadt könnte schon bald Baulärm zu hören sein. Der Senat ist bei einem lange geplanten Großprojekt einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Neue Perspektiven für Siemensstadt
Der Schriftzug "Siemens" ist vor dem Eingang eines Gebäudes der Firma Siemens in Siemensstadt zu sehen. © Paul Zinken/dpa

In Berlin-Spandau ist noch im späten Frühjahr der erste Spatenstich für das Industrie- und Wohnungsbauprojekt «Siemensstadt Square» geplant. Das neue, rund 76 Hektar große Stadtquartier soll bis 2035 auf dem angestammten Industriestandort der Siemens AG im Berliner Westen entstehen. Für die erste Teilfläche hat der Senat dem Bebauungsplanentwurf am Dienstag zugestimmt, wie Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) nach der Senatssitzung erläuterte. Im nächsten Schritt muss das Abgeordnetenhaus ihn noch beschließen.

Dabei geht es zunächst nur um den ersten von drei Bauabschnitten, und zwar den mit dem östlichen Eingang zum neuen Stadtviertel. «Ein Gebäude- und Bürostandort mit einem Hochhaus mit etwa 60 Meter Höhe und einem 20 Meter großen Atriumgebäude, das in der Höhe an das historische Siemens-Verwaltungsgebäude angepasst ist», erläuterte Gaebler die Pläne. «Im Mai möchte Siemens mit dem Bau für Hochhaus und Atriumgebäude beginnen», so der Senator. «Wir gehen davon aus, dass wir das mit dem jetzigen Beschluss auch schaffen.»

Auf dem Gelände im Spandauer Stadtteil Siemensstadt sollen Produktionsstätten in zwei sogenannten Industriehubs konzentriert werden. Außerdem sollen bis 2035 insgesamt rund 2700 Wohnungen entstehen, davon mindestens 30 Prozent mietpreisgebunden.

Grundlage für das Projekt sei das vom Land Berlin und von der Siemensgesellschaft im Oktober 2018 vereinbarte «Memorandum of Understanding», also eine Absichtserklärung. Es seien damals längere Diskussionen über den Standort geführt worden. «Im Konzern gab es durchaus auch Kräfte, die meinten, in Berlin klappt das sowieso alles nicht und dauert ewig, wir gehen lieber nach Singapur oder sonstwohin», sagte Gaebler. «Das war tatsächlich ein harter Wettbewerb.»

«Wir haben dann im weiteren Verlauf Siemens tatstächlich gezeigt, dass Berlin auch schnell sein kann.» Das Projekt wurde in drei Bauabschnitte eingeteilt, wie Gaebler erläuterte. Im zweiten davon sollen dann auch knapp 1900 Wohnungen und eine vierzügige Grundschule entstehen.

Der Bebauungsplan für diesen Bereich soll Gaebler zufolge spätestens 2026 beschlossen werden, gebaut werden dann bis 2030. Der Zeitplan für den dritten Bauabschnitt liegt noch nicht vor - 2035 ist aber für den Abschluss des Gesamtprojektes angepeilt.

«Berlin hat hier demonstriert, dass es schnell und zügig auch mit den beteiligten Verwaltungen so ein Projekt voranbringen kann.» Das gelte auch für die Zusammenarbeit mit dem Bezirk, sagte Gaebler. «Insofern ist das vielleicht auch ein bisschen ein Leuchtturmprojekt.»

© dpa
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