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Derblecken am Nockherberg hat 2,6 Millionen Zuschauer

Es ist ein Marathonabend, der offenkundig nicht nur für viele Menschen in Bayern Kultstatus hat. Der Starkbieranstich mit Fastenpredigt und Singspiel erfreut sich auch 2024 großer Beliebtheit.
Starkbieranstich auf dem Nockherberg
Mit dem traditionellen Verspotten, dem «Derblecken» von Politikern am Münchner Nockherberg, wird traditionell die Starkbier-Saison in Bayern eröffnet. © Sven Hoppe/dpa

Das gut dreistündige traditionsreiche Derblecken auf dem Münchner Nockherberg haben sich nach Angaben des Bayerischen Rundfunks deutschlandweit rund 2,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer angesehen - etwa 700.000 mehr als im Vorjahr. In Bayern seien es am Mittwochabend davon rund 1,8 Millionen gewesen, was einem Marktanteil von 43,2 Prozent entspreche. Im Vorjahr lag die Zahl der Zuschauer im Freistaat damaligen BR-Angaben zufolge noch bei rund 1,3 Millionen (33,7 Prozent Marktanteil).

Der Starkbieranstich auf dem Nockherberg ist seit Jahren ein bedeutender Publikumsmagnet im Bayerischen Fernsehen - und dies gilt nicht nur für die Älteren. Fast ein Drittel des 14- bis 49-jährigen Fernsehpublikums in Bayern (28,1 Prozent Marktanteil) war beim Starkbieranstich live dabei. Der Nockherberg sei auch Gesprächsthema im Netz: #nockherberg sei zeitweise auf den vordersten Plätzen der X-Trends (ehemals Twitter) gewesen.

In seiner Fastenrede hatte Kabarettist Maxi Schafroth bissige Kritik am zunehmenden Dauerfeuer in der politischen Auseinandersetzung geübt. Besonders knöpfte er sich dabei am Mittwochabend den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) vor - noch viel deutlicher aber dessen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler). «Eine Spirale der verbalen Hochrüstung ist das, was ihr die letzten zwölf Monate abliefert», sagte Schafroth, der für seine Fastenrede großen Applaus erhielt.

Im dystopischen Singspiel «Albträumereien» mussten die Spitzen der Ampelregierung im Bund, CDU-Chef Friedrich Merz sowie Söder und Aiwanger sich rund 75 Minuten lang ihren größten Ängsten stellen. Wie im Brennglas skizziert das Stück aus der Feder von Richard Oehmann und Stefan Betz die bayerisch-berliner Problempolitik im Jahr 2024 - mit gewissen Zügen eines Happy Ends. Dabei ging es zwischenzeitlich auch immer wieder blutig zu. In Erinnerung bleiben werden aber auch zahlreiche ohrwurmtaugliche Lieder der Schauspieldoubles von Söder, Aiwanger, Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Co.

© dpa
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