John Lee Hancocks Crime-Drama The Little Things startete bereits im Juli 2021 in den Kinos und reißt Dich mitten hinein in ein düsteres Verwirrspiel zwischen den Mega-Stars Denzel Washington („The Equalizer 3“), Rami Malek („Oppenheimer“) und Jared Leto („House of Gucci”). Jetzt ist der Film auch im Angebot von Netflix verfügbar. Was hat aber das Ende von The Little Things zu bedeuten?
Dieser Frage sind wir für Dich auf die Spur gegangen.
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Handlung: Darum geht’s in The Little Things
Anfang der 90er-Jahre geht in Los Angeles ein Serienkiller um. Schon sechs Frauen soll er getötet haben, die Polizei tappt aber noch im Dunklen. Zur gleichen Zeit landet der einstige LAPD-Detective Joe „Deke“ Deacon (Denzel Washington) in der Stadt, der nach einem besonders schweren Fall in ein ländliches Department gewechselt hat. In LA begegnet er dem jungen und ehrgeizigen Detective Jim Baxter (Rami Malek), der mit dem Fall des Serienkillers betraut ist.
Trotz anfänglichem Widerwillen lässt sich Deke dazu überreden, Baxter bei den Ermittlungen zu unterstützen. Seine Erfahrung und sein Blick für die kleinsten Details ernten ihm bald auch den Respekt seines jüngeren Kollegen. Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden Polizisten auf den zwielichtigen Albert Sparma (Jared Leto).
Die Cops haben ihren Verdächtigen gefunden, jetzt müssen sie ihn aber noch überführen. Doch Sparma scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Je länger das Katz-und-Maus-Spiel andauert, umso mehr fällt Deacon in alte Verhaltensmuster zurück. Und auch Baxter wird bei der Suche nach Beweisen immer obsessiver…
The Little Things: Alle Infos zum Psycho-Thriller mit Jared Leto, Denzel Washington und Rami Malek.
The Little Things: Das Ende erklärt
Am Ende von The Little Things geraten die Ermittlungen außer Kontrolle. Als Deke die Beschattung von Sparma unterbricht, um einen Kaffee zu holen, kommt es zu einer Konfrontation zwischen Baxter und dem Verdächtigen. Sparma willigt ein, den Polizisten zu der Stelle zu führen, wo er die vermisste Joggerin vergraben hat.
Sparma leitet Baxter zu einem verlassenen Feld irgendwo im Nirgendwo. Er zeigt dem Cop eine bestimmte Stelle, an der er zu graben beginnen soll. Doch Baxter findet nichts. Genauso wenig an den nächsten Stellen, auf die Sparma deutet. Währenddessen hält der mutmaßliche Mörder munter weiter Reden. „Sie wollen die Wahrheit? Ich hab im ganzen Leben noch nie jemand umgebracht.“
Als Sparma beginnt, über Baxters Familie zu versprechen und ihn zu verhöhnen, brennt bei dem Polizisten eine Sicherung durch. Er schlägt mit der Schaufel zu und tötet Sparma mit einem Hieb. Kurz danach kommt Deke an. Er ist zu spät und findet den verstörten Baxter neben dem leblosen Körper von Sparma vor.
In einem Rückblick wird nun gezeigt, warum Deacons letzter Fall ihn so peinigt. Am Tatort, wo die zwei Frauenleichen damals gefunden wurden, erschoss er nämlich eine Frau, die ursprünglich dem Killer entkommen konnte. Seine Kolleg:innen halfen ihm jedoch dabei, den Unfall zu vertuschen und die dritte Leiche als weiteres Opfer des Serienmörders auszugeben.
Zurück in der Gegenwart ist es nun an Deke, diesmal einen Kollegen aus einer ähnlichen Lage zu retten. Er hilft dem gebrochenen Baxter Sparma zu vergraben, lässt dessen Fahrzeug verschwinden und räumt die Wohnung des Getöteten aus. Er lässt es dadurch so aussehen, als sei Sparma abgehauen. Die Müllsäcke mit Sparmas Habseligkeiten verbrennt Deke später vor seinem Haus.
The Little Things: Ist Sparma wirklich der Mörder?
Zum Schluss von The Little Things bleibt Dir vermutlich vor allem eine Frage im Kopf: Auch wenn der Mord an Sparma keinesfalls rechtmäßig oder richtig war – hat Baxter damit zumindest den echten Killer erwischt? Eine klare Antwort gibt uns der Regisseur John Lee Hancock hier aber leider nicht. So unbefriedigend das klingen mag.
Tatsächlich konnte weder Deke noch Baxter auch nur einen eindeutigen Beweis finden, dass Sparma wirklich der Mörder ist. Was sie haben, sind Hinweise und Thesen, die aber vor Gericht keinen Bestand haben oder sogar leicht entkräftet werden können. Hinzu kommt, dass es für die meisten Verdachtsmomente im Film auch Erklärungen gibt, die sie als harmlos offenbaren könnten.
Da wäre zum Beispiel die Szene, als Sparma sein Auto direkt an dem Meilenstein am Highway stoppt, in dessen Nähe eines der Mordopfer gefunden wurde. Für Deke kann nur der Mörder diesen spezifischen Ort kennen. Doch Sparma erklärt im Verhör, dass er ein Crime-Fan ist und die Medienberichte genau verfolgt. Außerdem findet Deacon in Sparmas Wohnung heraus, dass der Verdächtige den Polizeifunk hört. Sparma könnte also auf diese Weise erfahren haben, an welchem Meilenstein das Opfer gefunden wurde.
Auch die Frau, die am Anfang des Films dem Killer entkommt, ist keine zweckmäßige Zeugin. Da sie sieht, wie Sparma in Handschellen ins Revier geführt wird, kann sie Sparma nicht unvoreingenommen als Mörder identifizieren. Dass Sparma häufig sein Auto wechselt und die Stadt kurz nach der letzten Mordserie verließ, mag zwar ein Kennzeichen für Serienkiller sein – so viel sagt auch der neue Profiler am Ende des Films – schuldig macht das Sparma deswegen aber nicht zwingend.
Letztendlich ist ein Mann nicht nur deshalb ein Mörder, weil er ein übertriebenes Interesse an einer Mordserie hat oder ein besonders unangenehmer und gruseliger Zeitgenosse ist. Freisprechen kann man Sparma aber genauso wenig. Es ist noch immer sehr gut möglich, dass er der Mörder ist. Dafür liefert uns The Little Things aber keine klaren Beweise.
Welche Bedeutung hat die rote Spange?
In einer der letzten Szenen erhält Detective Baxter über einen Kollegen einen Umschlag von Deke, in dem eine rote Haarspange enthalten ist. Doch welche Bedeutung hat diese? Das kann schnell übersehen werden, da die Spange nur in zwei Szenen kurz erwähnt wird.
Das erste Mal geschieht dies, als Baxter mit den Eltern der verschwundenen Joggerin spricht. Die beiden erzählen ihm, dass ihre Tochter immer eine rote Haarspange trug, wenn sie laufen ging. Das zweite Mal fragt Baxter nach einer roten Spange, als Deacon in die Wohnung von Sparma einbricht und den geheimen Hohlraum im Boden findet, in dem Zeitungsausschnitte über die Mordserie liegen.
Offensichtlich ist die rote Haarspange für Baxter wichtig. Sie wäre nicht nur eine Spur in Richtung der Vermissten, sondern würde auch Sparma direkt mit ihrem Verschwinden in Verbindung bringen. Als Deacon ihm die rote Haarspange zusendet, könnte man also meinen, dass er diese beim Ausräumen von Sparmas Wohnung gefunden hat und der Tote wirklich der Mörder war.
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Das Ende von The Little Things: Ist die Haarspange echt?
Am Ende zeigt sich, dass die Haarspange wahrscheinlich nicht die echte ist. Beim Verbrennen von Sparmas Besitztümern kannst Du nämlich sehen, wie Deke auch eine frische Packung mit Haarspangen in die Flammen wirft. Aus dem Haarspangen-Set fehlt jedoch ein Exemplar – das mit der Farbe Rot.
Daraus lässt sich schließen, dass Deacon die Spange extra gekauft hat, um das Gewissen von Baxter zu beruhigen. Ob das gelingt, dürfte jedoch fraglich sein. Sollte Sparma nämlich wirklich nicht der Mörder gewesen sein, geht die Mordserie wahrscheinlich weiter. Damit wüsste dann auch Baxter, dass er einen unschuldigen Mann getötet hat…
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