Das Ende von Sky Rojo Staffel 3 erklärt: das Opfer
Drei Sexarbeiterinnen, die mit vier Millionen Euro auf der Flucht vor ihrem Zuhälter sind: In Staffel 3 von Sky Rojo haben sich Gina (Yany Prado), Wendy (Lali Espósito) und Coral (Verónica Sánchez) in einen Schlupfwinkel an der spanischen Küste zurückgezogen.
Sie betreiben eine Bäckerei, erleben Liebesglück: Gina verliebt sich in den Tauchlehrer Toni, Wendy bandelt mit der Tankstellenangestellten Greta an. Und Coral?
Sie hat angeblich ihre Drogensucht überwunden, aber das entpuppt sich bald als Lüge. So viel geliehenes Glück – die Frauen leben immerhin vom geklauten Schwarzgeld ihres Zuhälters – und Selbstbetrug kann nicht ungestraft bleiben. Und richtig: Romeo und seine Handlanger machen die Frauen ausfindig.
Bei einem Feuergefecht stirbt die schwangere Gina – nicht allerdings, ohne zuvor ihr Kind auf die Welt zu bringen. Die schrille und brutale Geschichte um drei Frauen aus dem Rotlichtmilieu nimmt damit eine ganz klassische Wendung: Bevor der große Böse besiegt werden kann, müssen die Guten jemanden aus ihren Reihen opfern.
Das Opfer ist Gina. Und das erhöht natürlich die Motivation für Wendy und Coral, Romeo endlich zur Strecke zu bringen.
Das Ende von Sky Rojo erklärt: Romeos Tod
Der Bösewicht verkriecht sich auf der Flucht vor den Racheengeln in seinem Bordell. Damit kehrt die Geschichte wieder an den Ausgangspunkt zurück, an den Ort, an dem das Martyrium der drei Frauen begann. Die beiden Überlebenden nutzen die Chance, nicht nur Romeo zu vernichten, sondern gleich noch mit ihrer Vergangenheit als Sexarbeiterinnen aufzuräumen.
Denn sie töten nicht nur Romeo, sondern vernichten auch das Bordell. Sie löschen gewissermaßen diesen Teil ihrer Geschichte aus. Sie sperren Romeo ein und lassen ihn und sein Bordell in Flammen aufgehen. Damit befreien sie nicht nur sich von ihrem Peiniger, sondern auch weitere Frauen, die für Romeo arbeiten mussten.
Moisés: Die Wandlung des Handlangers
Ironischerweise setzen Coral und Wendy den tödlichen Schlusspunkt nicht ohne die Unterstützung durch einen Mann. Die Vernichtung ihres Peinigers und seines Ausbeutungs-Etablissements gelingt hier nämlich nur mit männlicher Hilfe.
Die vollständige weibliche Selbstermächtigung gestatten die Serienerfinder:innen Alex Pina (“Haus des Geldes”) und Esther Martinez Lobato ihren Heldinnen nun doch nicht. Ausgerechnet Moisés ist es, der den Frauen beim letzten Akt unter die Arme greift.
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Moisés hatte Wendy, Coral und Gina lange gequält und wenig Mitgefühl für ihr Schicksal gezeigt. Aber Romeos Komplize, eigentlich darauf angesetzt, die Frauen zu töten, wechselt überraschend die Seiten.
Als er erfährt, dass nicht die Frauen, sondern Romeo für den Tod seines Bruders Christian verantwortlich ist, verbündet er sich mit Coral und Wendy. Er sorgt dafür, dass Romeo am Ende ohne seine Soldaten dasteht. Und so ist der große böse Wolf allein in seiner Höhle, als Coral und Wendy zum finalen Schlag ausholen.
Immerhin erspart sich Sky Rojo, daraus noch eine versöhnliche Liebesgeschichte entstehen zu lassen. Denn Coral und Moisés verbindet eine komplizierte Beziehung. Trotz aller Widrigkeiten scheinen sie starke Gefühle füreinander entwickelt zu haben.
Nach Romeos Tod und Moisés’ Wandlung vom Schergen zum Beschützer scheint es kurz, als hätten die beiden eine gemeinsame Zukunft. Aber so weit geht die Geschichte nun doch nicht.
Coral kann ihm nicht verzeihen, was er ihr als Handlanger des Zuhälters angetan hat. Sie erkennt, dass sie einen Schlussstrich ziehen muss. Um ihre Vergangenheit abzustreifen, muss sie sich auch von diesem Teil ihrer Geschichte befreien. Sie ist nicht bereit, ihr neues Leben an der Seite des Mannes zu beginnen, der lange an ihrer Zerstörung mitgewirkt hat.
Wichtiger ist ihr die Freundschaft zu Wendy, der sie lange vorgetäuscht hat, von den Drogen losgekommen zu sein. Mit der Trennung von Moisés verbindet sie die Hoffnung, das Vertrauen ihrer Freundin zurückzugewinnen.
Wie stehen die Chancen auf Staffel 4 von Rojo?
Sky Rojo war offensichtlich von Anfang an als Serie mit drei Staffeln geplant. Nach dem Publikumserfolg der ersten beiden Staffeln dauerte es zwar etwas, bis Netflix mit Staffel 3 nachlegte.
Aber der Streamingdienst machte schon bei der Ankündigung der neuen Folgen klar, dass die dritte Staffel auch die letzte von Sky Rojo sein wird. Und das Ende der letzten Folge bestätigt das auch: Der zentrale Konflikt ist gelöst, die persönlichen Beziehungen der Hauptfiguren sind geklärt.
Wie haben das Ende von Sky Rojo erklärt, und damit ist klar: Die Geschichte von Coral, Wendy und Gina und ihrer Widersacher ist auserzählt. Staffel 4 von Sky Rojo wird es nicht geben.
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