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Putins Anti-ESC ohne «Perversionen»

Beim Eurovision Song Contest (ESC) flog Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine raus. Kürzlich hat Kremlchef Putin eine eigene internationale Musikshow angekündigt. Nun gibt es erste Details dazu.
Eurovision Song Contest
Weil Russland vom ESC ausgeschlossen ist, will das Land einen Konkurrenzwettbewerb aufbauen. (Archivbild) © Philipp von Ditfurth/dpa

Die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene Musikshow in Russland als Konkurrenz zum Eurovision Song Contest (ESC) stößt nach Angaben aus Moskau international auf großes Interesse. Mehr als 20 Länder haben ihre Teilnahme an dem «Intervision» genannten TV-Wettbewerb bereits bestätigt, wie Putins Kulturberater Michail Schwydkoi russischen Agenturen zufolge sagte. 

Zusagen von China, Brasilien und Saudi-Arabien

Unter den Teilnehmern seien neben einer Reihe von Ex-Sowjetrepubliken auch China, Brasilien und Saudi-Arabien. Vom ESC ist Russland wegen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgeschlossen worden.

Über die große Teilnehmerzahl freute sich auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Die Veranstaltung biete allen Ländern die Chance, «ohne jede Zensur» ihre besten musikalischen Traditionen vorzustellen, versprach der Moskauer Top-Diplomat bei einem Treffen mit Botschaftern. 

«Keine Perversionen und Verhöhnungen der menschlichen Natur»

«Ich garantiere, dass es dort keine Perversionen und Verhöhnungen der menschlichen Natur geben wird, wie wir es bei den Olympischen Spielen in Paris beobachtet haben», fügte Lawrow hinzu.

Der Eurovision Song Contest ist bekannt dafür, dass dort schon oft offen queere Künstler antraten und die Show sehr bunt und divers ist. So gewann etwa 1998 für Israel die Transfrau Dana International, 2014 für Österreich der schwule Sänger Tom Neuwirth als Sängerin Conchita Wurst.

Bei der langen Olympia-Eröffnungsfeier in Paris war letzten Sommer eine Szenerie mit Dragqueens an einem Tisch zu sehen gewesen. Einige fassten dies als Nachstellung des letzten Abendmahls und Verhöhnung des Christentums auf. Später stellte sich heraus, dass dieser Showteil als Festmahl griechischer Götter gemeint war.

Russland unterdrückt Nicht-Heterosexuelle

In Russland sind die Rechte von Minderheiten, die nicht der heterosexuellen (angeblichen) Norm entsprechen, stark eingeschränkt. Die öffentliche Darstellung von Homosexualität etwa ist verboten. Die sogenannte LGBT-Bewegung wurde als «extremistische Organisation» eingestuft.

LGBT oder auch die englische Abkürzung LGBTQI+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen – eventuelle Pluszeichen oder Sternchen sind als Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter gemeint.

© dpa
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