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Prestige – Die Meister der Magie: Das Ende erklärt

Das Ende eines Christopher-Nolan-Films ist oft das Beeindruckendste am ganzen Werk. Meist hinterlässt der Regisseur das Publikum mit Fragen und Diskussionen, die lange nachhallen. Nolans Film von 2006, „Prestige – Die Meister der Magie”, ist ein Meisterwerk. Was genau passiert am Ende von The Prestige? Das beleuchtet der folgende Artikel.
Prestige – Die Meister der Magie: Das Ende erklärt
Prestige – Die Meister der Magie: Das Ende erklärt © picture alliance/United Archives | United Archives / kpa Publicity

Das Wichtigste in Kürze

• Zwei Bühnenmagier stehen nach einem tödlichen Unglück miteinander im Wettstreit.

• Der eine täuscht den anderen und das Publikum mit einem unbekannten Zwillingsbruder.

• Der andere Magier lässt sich von einem Wissenschaftler angeblich eine Klonmaschine bauen.

• Die Frage ist: Muss der Magier bei jedem Trick immer wieder sterben?

Darum geht es in dem Film Prestige

Prestige – Die Meister der Magie handelt von der Rivalität zwischen den ehemaligen Partnern und Bühnenillusionisten Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale). Der Tod von Angiers Frau (Piper Perabo) bei einem früheren Trick der beiden treibt einen Keil zwischen die Männer. Seitdem spielen sie ein gefährliches Spiel, bei dem sie sich gegenseitig übertrumpfen wollen. Das führt schließlich zu ihrem Untergang. Erzählt wird die Geschichte im Film von Zaubertrick-Erfinder und Ingenieur John Cutter (Michael Caine).

Es geht bei der Rivalität der beiden Illusionisten vor allem um den Trick „Der transportierte Mann”. Dabei steht der Magier erst auf der Bühne, verschwindet etwa durch eine Tür und taucht plötzlich an einem völlig anderen Ort im Theater wieder auf. Das Publikum ist beeindruckt und kann sich die vermeintliche Illusion nicht erklären. Sowohl Borden als auch Angier führen den Trick auf – keiner weiß jedoch, wie der andere es bewerkstelligt. Und natürlich wollen beide es herausfinden.

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Prestige: Das Ende erklärt

Am Ende des Films stellt sich heraus, dass Alfred Borden einen Zwillingsbruder hat. Die beiden Brüder spielen abwechselnd Borden und seinen Diener Fallon. Christian Bale spielt beide Charaktere. So konnte „Der transportierte Mann” gelingen. Die Brüder gehen im Film unglaubliche Anstrengungen ein, um zu verbergen, dass sie Zwillinge sind. Als ein Bruder durch Angier zwei Finger verliert, muss der andere sie sich ebenfalls abtrennen. Nur so können sie den Schein wahren.

Angier will unbedingt wissen, wie Borden sein Trick gelingt. Auf der Suche nach dem Geheimnis des Tricks landet Angier beim Wissenschaftler Nikola Tesla (David Bowie). Angier glaubt, dass Tesla eine Maschine für Borden gebaut hat, die er für den „Transportierten Mann” nutzt. Tesla baut schließlich wirklich eine geheimnisvolle Maschine, mit der Angier sich duplizieren kann. Jeden Abend klont sich Angier auf der Bühne. Der originale Angier fällt in einen Wassertank unter der Bühne und ertrinkt. Der Klon taucht Sekunden später auf dem Balkon im Theater auf und vollendet den Trick vor dem begeisterten Publikum.

Angiers blinde Assistenten holen die Tanks mit den Angier-Klonen aus dem Theater und entsorgen die Toten. Ohne die Leichen sehen zu können, was sie auch nicht sollen. So folgt Klon auf Klon und – jeder fühlt und denkt wie der originale Angier.

Wer tötet wen unter der Bühne?

Nun versucht Borden, den Trick Angiers zu enthüllen. Dafür rennt er während einer Vorstellung unter die Bühne. Dort sieht er mit an, wie Angier in seinem gläsernen Wassertank stirbt. Er versucht vergeblich, den Tank zu zerstören und Angier zu befreien. Ingenieur Cutter kommt und fragt: „Was haben Sie getan?” Borden wird wegen Mordes an Angier angeklagt – nichtsahnend, dass ein Klon von Angier noch lebt.

Die Folge: Der Borden-Bruder, der Olivia (Scarlett Johansson) liebt, sitzt wegen des „Mordes” an Angier im Gefängnis. Der andere Borden, der bei einem Trick seine Finger verloren hat, bleibt auf freiem Fuß. Sein Zwillingsbruder wird für ein Verbrechen gehängt, das eigentlich gar nicht passiert ist.

Prestige: Am Ende tötet Borden seinen Kontrahenten Angier wirklich

Angier, der offiziell tot ist, schlüpft in die Rolle des reichen Lord Caldlow. Ingenieur Cutter erfährt, dass Angier noch lebt – obwohl er ihn doch im Leichenhaus gesehen hatte. Cutter ist verärgert darüber, dass Angier ihn nicht eingeweiht hatte, und gibt Borden einen Tipp. Borden sucht Angier/Caldlow im verlassenen Theater auf und schießt ihm in die Brust. Während Angier stirbt, gesteht Borden ihm, dass er einen Zwillingsbruder hatte.

Inception: Das Ende des Christopher-Nolan-Thrillers erklärt

Borden hat viel verloren: seinen Bruder und seine wahre Liebe Sarah (Rebecca Hall), die sich erhängt hat. Doch er ist seinen Rivalen endgültig los. Das Ende mag eindeutig erscheinen, aber es gibt Raum für Interpretationen.

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Andere Gedankenspiele und Fragen zum Ende von Prestige

Beim Anschauen von Prestige erscheinen Nolans Gedankengänge klar. Aber John Cutter sagt im Film:

„Jetzt suchen Sie nach dem Geheimnis. Aber Sie werden es nicht finden, weil Sie natürlich nicht wirklich danach suchen. Sie wollen getäuscht werden.”

Das führt zu alternativen Gedankenspielen und Fragen. Warum klont sich Angier nicht nur ein einziges Mal und verwendet den Klon immer wieder für den Trick? Unstimmig wirkt auch, dass Angier beim Ertrinken überrascht und panisch wirkt. Obwohl er doch weiß, was passiert. Oder landet doch ein unwissender Klon im Tank, der vorher erschaffen wurde? Es bleibt auch doppeldeutig, wer am Ende des Tricks überlebt. Denn laut Angier weiß er niemals vorher, ob er der Mann ist, der stirbt, oder der, der überlebt.

Ein Gedankenspiel lautet, dass Tesla Angier täuscht und die Maschine nie wirklich funktioniert hat. Angiers Tagebuch sei eine Fälschung ebenso wie die Klonmaschine. Das Filmpublikum soll ebenso an die Klonmaschine glauben wie Borden und Angier, die beide von Tesla getäuscht wurden. Das würde bedeuten, dass Regisseur Nolan das Publikum an der Nase herumführt und an eine Klonmaschine glauben lässt. Schließlich kann es so eine Maschine nicht geben. Denn hätte ein Mensch eine solche Maschine, könnte er Geld und Gold reproduzieren und sehr einfach ein sorgenfreies Leben führen.

Die wahre Magie von Prestige

Angier opfert sich Abend für Abend für die Magie. Sein Monolog zum Ende zeigt, dass seine Motivation immer das Publikum war. Er will dem Publikum einen Moment des Staunens bieten. Er will die staunenden Gesichter sehen. Borden hingegen liebt die Magie des Handwerks. Er kann die Magie hinter sich lassen und ein erfülltes Leben mit seiner Tochter führen. Angier stirbt hingegen unzählige grausame Tode, um seinen Höhepunkt trotzdem nie wirklich zu erreichen. Denn im Gegensatz zu Borden sind es immer zwei geklonte Männer, die einer sein wollen. Während Borden und sein Bruder ein gemeinsames Leben führen.

Das denkwürdigste Ende aller Nolan-Filme

Das Ende von Prestige hat eine Wucht, die alle anderen Film-Enden von Christopher Nolan übertrifft. Nolans Filme enden oft mit einem Höhepunkt. Seine „Dark Knight”-Trilogie bietet epische Enden, aber Prestige zeigt das schockierendste Finale. Der Streifen bietet eine Wendung, die den gesamten Film verändert und das Publikum fragen lässt, was real war und was nicht. Prestige ist die Krönung von Nolans Filmfinalen. Es zeigt die tiefen menschlichen Emotionen und Opfer, die mit der Kunst verbunden sind.

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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