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Eifersucht: Das Ende des Amazon-Thrillers erklärt

Reiche Zwillingsbrüder, eine unglückliche Ehefrau, ein kaputter Privatdetektiv und ein Mordkomplott sind die Zutaten dieses prominent besetzten Thrillers. Wer stirbt, wer mordet, und was ist das Motiv? Hier findest Du das Ende von „Eifersucht” (im Original: „Killer Heat”) erklärt. 
Eifersucht: Das Ende des Amazon-Thrillers erklärt
Eifersucht: Das Ende des Amazon-Thrillers erklärt © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Amazon Studios

Die Masche mit den Zwillingen 

Wenn Zwillinge in einem fiktiven Kriminalfall auftauchen, eineiige Zwillinge obendrein, hat das ganz sicher etwas zu bedeuten. Denn die Lösung des Falles hat dann so gut wie immer mit eben diesen Zwillingen zu tun – genauer: mit einem Identitätstausch zwischen den Geschwistern, der zuverlässig Verwirrung stiftet.  

So ist es auch in Eifersucht. In dem Thriller nach der Kurzgeschichte „Der eifersüchtige Mann” von Jo Nesbø heißen die Zwillinge Elias und Leo (beide gespielt von Richard Madden) und sind Nachkommen der stinkreichen griechischen Reederfamilie Vardakis.  

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Die Sippe beherrscht ihre Heimatinsel und noch viel mehr – bis Leo beim Klettern abstürzt. Die Sache wird als Unglück zu den Akten gelegt. Elias’ Gattin Penelope (Shailene Woodley) aber glaubt nicht an den Unfalltod ihres Schwagers. Sie heuert den Privatdetektiv Nick Bali (Joseph Gordon-Levitt) an, der Sache auf den Grund zu gehen. Der Amerikaner ahnt zunächst nicht, worauf er sich da eingelassen hat.  

Aber bald dämmert es ihm (wie auch dem Publikum): Einer der Zwillinge spielt falsch! Aber welcher? Auch das ist recht schnell klar. Im Folgenden findest Du das Ende von Eifersucht erklärt. 

Rollentausch: Elias ist nicht Elias, sondern Leo 

Denn der überlebende Zwilling verrät sich: Nick gibt sich bei einem Gespräch mit dem angeblichen Elias als Ermittler aus, der die amerikanischen Investoren der Vardakis-Reederei unter die Lupe nehmen soll.  

„Elias” nimmt das eher schulterzuckend zur Kenntnis, anstatt sofort misstrauisch zu werden. Denn: Die Reederei hat überhaupt keine Investoren aus den USA an Bord. Der echte Elias hätte das als Firmenboss gewusst.  

Also muss statt seiner Leo am Tisch sitzen, folgert Nick – denn der hat als ewige Nummer Zwei hinter seinem Bruder keinen Schimmer vom Familiengeschäft. Aber wer hat Elias umgebracht – und was ist das Motiv dahinter?

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Das Ende von Eifersucht erklärt: Die Frau mit dem Zwillings-Plan

Der Plan, die Zwillinge die Rollen tauschen zu lassen, stammt von Penelope. Zu diesem Plan gehörte von Anfang der Tod eines der beiden Brüder. Ihr Motiv: Penelope erlebte die Ehe mit Elias als ein Martyrium.  

Er unterdrückte sie, betrog sie immer wieder mit anderen Frauen und schaffte es sogar, dass sie sich wegen seiner Seitensprünge schuldig fühlte. Einfach die Scheidung einreichen und den Kerl in die Wüste schicken? Keine Alternative, denn Elias drohte ihr mit dem Tod, ihrem und seinem eigenen, sollte Penelope ihn verlassen.

Den Tod hat er schließlich bekommen. Damit Penelope frei sein konnte, musste Elias sterben. Einen anderen Weg sah sie nicht. Ihr Werkzeug war Zwillingsbruder Leo. Dieser war schließlich immer eifersüchtig auf seinen Bruder.  

Shailene Woodley und Joseph Gordon-Levitt in "Eifersucht"

Eifersucht basiert auf einer Kurzgeschichte von dem norwegischen Autor Jo Nesbø. — Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Amazon Studios

Leo war in Penelope verliebt, und zwar bereits, bevor sie Elias kennenlernte. Aber Elias reklamierte einfach die potenzielle Frau seines Bruders für sich. So wie er alle Ressourcen der Familie für sich beanspruchte: die Liebe und Aufmerksamkeit seine Mutter Audrey (Clare Holman), das Vertrauen seines Vaters, den Chefsessel der Reederei.  

Penelope manipulierte ihren Verehrer und nutzte seine Eifersucht aus. Schließlich überzeugte sie Leo, seinen Bruder zu ermorden, um das Vardakis-Imperium zu erben und sie, seine große Liebe, aus dem Ehegefängnis zu befreien. Der Plan war gut, vernachlässigte allerdings den Zwillingsfaktor.

Leo durchkreuzt den Plan 

Denn Leo entwickelte einen eigenen Plan. Der Tod seines Bruders eröffnete ihm weitaus mehr Möglichkeiten, als Penelope gedacht hatte. Geld und Macht waren gar nicht seine wichtigsten Ziele. Leo wollte etwas besitzen, was seinem Bruder zeitlebens in den Schoß gefallen war: die Liebe seiner Mutter.  

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Aber er sah die Gefahr, dass Audrey ihn auch nach dem Tod seines Bruders ihn übergehen und aus Mangel an Vertrauen die Führung der Firma verwehren würde.  

Leo konnte sich letztlich nur auf die Biologie verlassen, darauf, dass er dieselbe DNA hat wie sein Bruder. Er ersetzte diesen und gab sich als Elias aus. Damit hielt er sich nicht mehr an Penelopes Plan

Das Ende von Eifersucht erklärt: Warum engagiert Penelope ausgerechnet Nick?  

Penelope musste auf den Betrug ihres Komplizen reagieren. Zumal der die Rolle des verhassten Ehemanns übernahm und sich bald als kaum weniger herrisch entpuppte als sein Bruder.  

Sie steckte also erneut in einer Falle, und zwar gleich in einer doppelten. Penelope war wie zuvor in ihrer Ehe gefangen. Hätte sie den Mord an Elias aufgedeckt, wäre ihre Mitschuld nicht zu verbergen gewesen. So kam sie auf die Idee, einen Privatdetektiv zu engagieren, der nur das ans Tageslicht bringen sollte, was ihr nützt.  

Ihr neuer Plan: Der Schnüffler findet heraus, dass Leo seinen Bruder umgebracht hat. Er liefert eine derart schockierende Erkenntnis, dass Audrey sich von ihrem Sohn abwendet und mit maximaler Härte reagiert. Warum Penelope aber ausgerechnet Nick engagiert, ist auch am Ende von Eifersucht nicht ganz klar. 

Höchstwahrscheinlich waren es zwei Gründe, die aus ihrer Sicht für den Mann aus New York sprachen:

    Nick war nach der Trennung von seiner Frau und seinem heftigem Alkoholmissbrauch psychisch angeschlagen, also womöglich nicht in der Lage, wirklich tief nach der Wahrheit zu graben.  

    • Er sollte nur Leos Schuld beweisen, nicht das Komplott dahinter aufdecken. Zugleich scheint Penelope in Nick eine Art Bruder im Geiste zu sehen: Beide stecken in einer tiefen Krise, die nahezu ausweglos erscheint.

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Penelopes Ausweg führt über zwei Leichen. Nick denkt zwar daran, Gewalt anzuwenden, als er herausfindet, dass ihn seine Frau betrügt. Er zieht die Waffe, schreckt aber davor zurück, sie und ihren Lover zu erschießen. Nick findet also die bessere Antwort auf die Krise; etwas, für das Penelope ihn möglicherweise bewundert.

Das Ende von Eifersucht erklärt: Wie Audrey zur Mörderin wird 

So überlegt Penelope auch vorzugehen scheint, ein entscheidender Punkt in ihrem Plan erscheint erstaunlich wagemutig. Es ist der Moment, als Nick Leo mit dem Mord an seinem Bruder konfrontiert. Er will damit Audrey beweisen, dass der Sohn, den sie vor sich hat, nicht Elias, sondern Leo ist.  

Und das Leo ihren Lieblingssohn ermordet hat. Die Vorführung hat den von Penelope beabsichtigten Effekt: Audrey zieht eine Waffe und erschießt ihren Sohn. Das erscheint zwar arg unglaubwürdig. Schließlich hat die Frau bereits ihren Ehemann und einen Sohn verloren. Leo ist somit das letzte verbleibende Familienmitglied.  

Für den Plot ergibt sich damit allerdings die perfekte Auflösung, zumindest aus Sicht von Penelope und Nick. Für den Privatdetektiv ist der Fall hinreichend geklärt, Penelope kommt ungeschoren davon.

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Denn was auch immer Audrey gegen Penelope vorbringen könnte – eine dermaßen labile Frau, die sogar ihren eigenen Sohn erschießt, dürfte keine ernstzunehmende Zeugin für die Polizei sein. Und da Audrey nun auch keinen Zugriff auf das Familienunternehmen bekommen wird, dürfte Penelope die Kontrolle über das Vardakis-Vermögen erlangen.  

Wie es scheint, war das schon immer ihr Ziel. Denn sie war weder in Elias noch in Leo verliebt und ließ sich offensichtlich nur auf die Vardakis-Männer ein, um von deren Reichtum zu profitieren.

Fast ein Traumpaar: Nick und Penelope 

Nick verlässt schließlich die Insel, um wieder nach New York zurückzukehren. Aber warum ist er mit einer nur halben Aufklärung des Falles zufrieden?  

Kurz vor seiner Abreise hat Nick noch ein klärendes Gespräch mit Penelope. Sie eröffnet ihm, wie weit sie in das doppelte Mordkomplott verstrickt war. Nick erkennt in seiner Klientin eine Frau, die um ihre Freiheit kämpft; kompromisslos zwar, aber erfolgreich.  

Er sieht sie anscheinend nicht als Mörderin. Für ihn ist sie eher eine von männlichen Interessen bestimmte Frau, die schließlich ihre Emanzipation in die eigene Hand genommen hat. Nick sieht wahrscheinlich Parallelen zu seinem eigenen Leben, zu seinen Eheproblemen und seiner zerrütteten Familie.  

Sein Ausweg aus dieser Krise ist ein fundamental anderer als der, den Penelope gefunden hat. Nick hätte nie die Stärke, Penelopes Weg zu gehen. Aber sie respektiert ihn dafür, dass er seine Krise nicht mit einem Knall beendet, sondern sich lieber langsam aus seinem Loch herausarbeitet.  

Sie ermuntert ihn sogar auf seinem steinigen Weg: Penelope gibt Nick am Ende von Eifersucht den Rat, wieder den Kontakt zu seiner Tochter zu suchen. Zu einem ähnlichen Schritt wäre sie selbst offenbar nicht in der Lage gewesen.  

In diesem Sinne sind Nick und Penelope das einzige glückliche Pärchen in diesem Film: Nick erkennt seine Mitschuld an der gescheiterten Ehe (Alkohol, Arbeit) und schafft damit eine Basis, sich wieder seiner Familie anzunähern. Und Penelope weiß nun, dass sie nie wieder von einem Mann abhängig sein wird. 

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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