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Merk-würdige Filme bei der Berlinale

Große Namen und Hollywood-Glanz gibt es auch in Berlin. Aber die Berlinale kann auch anders.
«Pepe»
Das Nilpferd Pepe aus dem Privatzoo des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar erzählt in «Pepe» seine traurige Geschichte. © -/Monte & Culebra/Berlinale/dpa

Filme im Berlinale-Programm brechen gern mal mit Sehgewohnheiten. Eine Auswahl merkwürdiger (wirklich merk-würdiger) Produktionen:

Die Länge spielt keine Rolle

Für den Film «Exergue - On Documenta 14» von Dimitris Athiridis muss man sich zwei Urlaubstage nehmen - denn er wird in zwei Sitzungen an zwei verschiedenen Tagen geschaut. Insgesamt dauert die Dokumentation über die Reihe von Ausstellungen in Kassel von 2017 ganze 14 Stunden. In der Ankündigung für den Film wird ein «Blick hinter die Kulissen» der mehrjährigen Arbeit von Kurator Adam Szymczyck versprochen. Nicht ganz so lang - nur etwa viereinhalb Stunden - dauert «Dostoevskij» von Damiano und Fabio D'Innocenzo. Zugegebenermaßen ist es eine sechsteilige Serie - über die Suche nach einem Serienmörder. Andersherum geht es aber auch: Mit sechs Minuten ist «Tako Tsubo» von Fanny Sorgo und Eva Pedroza einer der kürzesten Filme.

Filme ohne Gespräche

Apropos Kurzfilme: Bei einigen Kurzfilmen, so etwa bei «Circle» oder «Sacrophagus Of Drunken Loves» gibt es keinen Dialog. Aber auch ein US-Film in Spielfilmlänge verzichtet zumindest auf menschliche Worte. «Sasquatch Sunset» von David und Nathan Zellner mit Elvis-Presley-Enkelin Riley Keough und Jesse Eisenberg («The Social Network») handelt vom Leben einer Sasquatch-Familie - das ist die kanadische Bezeichnung vom Fabelwesen Bigfoot. 90 Minuten lang wird hier fröhlich gegrunzt.

Die Biografie eines Tieres

In den Wettbewerb der Berlinale hat es ein Film über Pepe geschafft. So wurde das Flusspferd genannt, das im Privatzoo des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar sein Dasein fristete. Im gleichnamigen Film von Nelson Carlos de Los Santos Arias erzählt die vermeintliche Sprechstimme des Nilpferds seine traurige Geschichte. Pepe ist (außer der Preis-Bären) nicht das einzige Tier der Berlinale. So handelt etwa die japanische Doku «Gokogu No Neko» von Kazuhiro Soda von einem Schrein, der von Katzen bewohnt wird.

Würdige Erwähnungen

Filme über Sex können wohl kaum noch Aufsehen erregen. Neben dem norwegischen Film «Sex» und der Biopic-Serie «Supersex» über den italienischen Pornostar und -produzenten Rocco Siffredi wird auch «The Visitor» von Bruce LaBruce gezeigt - in dem Film verführen aus Koffern geschlüpfte Geflüchtete ganze Familien, inklusive expliziter Sexszenen. Auf der anderen Seite der Extrovertiertheit-Introvertiertheit-Skala steht wohl der japanische Film «Hako Otoko» von Gakuryu Ishii - darin ändert ein Mann sein Leben und lebt fortan mit einer Schachtel über dem Kopf.

© dpa
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