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Massive Talent | Kritik: Eine überdrehte Hommage an Nicolas Cage mit Nicolas Cage

Massive Talent | Kritik: Eine überdrehte Hommage an Nicolas Cage mit Nicolas Cage
Massive Talent | Kritik: Eine überdrehte Hommage an Nicolas Cage mit Nicolas Cage © 2021 Lionsgate

Wer könnte Nicolas Cage besser verkörpern als The Cage persönlich? In der Actionkomödie „Massive Talent“ macht der exzentrische Ausnahmeschauspieler genau das. Ob es ihm gelingt, als er selbst zu überzeugen und welcher Co-Star besonders hervorsticht, liest Du in unsere Kritik zu Massive Talent.  

Nicolas Cage (gespielt von Nicolas Cage) ist in die Jahre gekommen. Der einstige Superstar der 90er hat in seinem Portfolio nicht nur gute Filme angesammelt. Das weiß auch sein Agent Richard (Neil Patrick Harris), der trotzdem weiterhin versucht, ihm passende Rollen zu besorgen. Weil das nicht besonders gut funktioniert, macht Richard seinem Klienten einen etwas anderen Job klar: Für eine Million Dollar (knapp 950 Tausend Euro) soll er nach Mallorca fliegen, um dort auf der Geburtstagsparty von Javier Gutierrez (Pedro Pascal) aufzutreten. Widerwillig tritt Cage den Flug an.

Der recht einfach klingende Auftrag entpuppt sich jedoch schnell als total verrücktes und gefährliches Abenteuer, denn Javier ist nicht einfach nur ein Super-Fan. Cage spielt fortan nicht nur die Rolle seines Lebens, sondern auch um sein eigenes Leben und das seiner Familie.

Massive Talent: Ein Mann, ein Talent

Zugegeben, Nicolas Cage hat nicht nur gute Filme wie „Mandy“, „Pig“ oder den 90er-Jahre-Klassiker „Face Off“ gemacht. Seine Filmografie weist auch reichlich „Schrott“ auf. Nichtsdestotrotz hat er auch in diesen Werken immer alles gegeben − wenn auch manchmal etwas zu viel. Mit diesem Image kokettiert der Schauspieler direkt in den ersten Minuten. Du verfolgst ihn dabei, wie er verzweifelt versucht, eine Rolle zu erhaschen, die ihm auf den Leib geschneidert zu sein scheint. Überdreht und abgehoben spricht er nur über sich selbst, während seine Ex-Frau Olivia (Sharon Horgan) und Tochter Addy (Lily Sheen) es nicht mehr hören können.

Familienzeit beim Filmeschauen: Nick Cage (Nicolas Cage, li), Addy (Lily Sheen) und Olivia (Sharon Horgan)

Familienzeit beim Filmeschauen: Nick Cage (Nicolas Cage), Addy (Lily Sheen) und Olivia (Sharon Horgan) — Bild: Leonine / Katalin Vermes;

Mit viel Mut zu herrlich verschrobener Selbstironie führt Cage Gespräche mit Produzenten, seinem Agenten und sich selbst. Für Letzteres erscheint ihm eine verjüngte, durchgeknallte Nicolas Cage-Version.

Sofern Du seine Filme kennst, werden Dir zahlreiche Hommagen und Seitenhiebe auf seine Karriere auffallen. Angefangen von der Einstiegszene aus „Con Air“ bis hin zu Insidern aus zum Beispiel „Mondsüchtig“ und „The Rock − Fels der Entscheidung“. Massive Talent ist definitiv ein Film für Nicolas Cage-Fans.

Fühlst Du Dich angesprochen? Hier findest Du unsere Top-List seiner Werke:

Nicolas Cage: Unsere fünf Lieblingsfilme mit dem Ausnahmeschauspieler

Nicht nur Nicolas Cage hat massiv viel Talent

Natürlich steht Nicolas Cage im Mittelpunkt von Massive Talent, allerdings raubt ihm Pedro Pascal („The Mandalorian“, „Game of Thrones“) mit seiner Verkörperung des zwielichtigen, aber liebenswerten Javier Gutierrez das Rampenlicht. Sobald die beiden Männer aufeinandertreffen, spürst Du, wie gut diese Buddy-Freundschaft funktioniert, die sich langsam aufbaut.

Die zwei Schauspieler harmonieren perfekt miteinander, spielen sich humorvoll Bälle zu und allein dafür lohnt sich schon der Gang ins Kino für Massive Talent. Was allerdings auffällt, ist, dass Pedro Pascal den eigentlichen Star Cage an die Wand spielt. Mal nervös, weil sein Idol bei ihm ist, mal auf LSD und dadurch total verpeilt, dann wieder knallhart: Super-Fan Javier rückt immer mehr in den Fokus des Films.

Carlos (Jacob Scipio, li.) und Javier Gutierrez (Pedro Pascal) begrüßen Nick Cage bei seiner Ankunft auf Mallorca.

Pedro Pascal ist nicht nur Cages Spielpartner, durch seine Darstellung entwickelt er sich zum eigentlichen Star des Films. — Bild: Leonine

Ein Traum-Duo auf der Leinwand braucht nicht viel Story

Vor allem im Zusammenspiel zeigen Cage und Pascal, wie gut sie sind. Szenen wirken improvisiert, ohne dabei an Schwung zu verlieren. Unterhaltungen und bisweilen beknackte Aktionen, wie auf LSD mit dem Auto durch die Stadt zu heizen, sind großartig in Szene gesetzt. Oftmals hat man das Gefühl, dass zwei Schauspieler einfach nur Spaß haben und nebenher arbeiten. Das braucht Massive Talent auch, denn die Story des Films hat durchaus ihre schwächeren Momente. Die Geschichte nimmt zwar schnell an Fahrt auf, verliert sich in der Mitte allerdings in langweiligen Momenten. Obendrauf ist der Plot ziemlich berechenbar und auch die Actionszenen sind etwas zu steif und lieblos inszeniert. Somit bleibt die Story weit hinter der brillanten Leistung des Casts zurück.

Auf der Flucht vor ihren Angreifern: Nick Cage (Nicolas Cage, li) und Javier Gutierrez (Pedro Pascal).

Auf der Flucht vor ihren Angreifern: Nick Cage (Nicolas Cage) und Javier Gutierrez (Pedro Pascal). — Bild: Karen Ballard

Massive Talent in der Kritik: Unser Fazit

Massive Talent ist zwar leider nicht so schräg wie erhofft, brilliert aber vor allem mit dem Cast und natürlich durch die Selbstironie von Nicolas Cage. Die Actionkomödie ist deshalb definitiv ein Film für Dich, wenn Du Nicolas Cage-Fan bist.

Kreative Action wirst Du hier zwar vergeblich suchen, aber allein für die Momente zwischen Pedro Pascal und Nicolas Cage sowie die zahlreichen Easter Eggs zu Cages vorangegangenen Filmen, lohnt sich der Gang ins Kino.

Massive Talent

Originaltitel: The Unbearable Weight of Massive Talent
Genre: Action / Komödie
Bundesstart: 16. Juni. 2022
Laufzeit: 108 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Tom Gormican
Drehbuch: Tom Gormican, Kevin Etten

 Nicolas Cage ist einer Deiner liebsten Schauspieler? Verrate uns in den Kommentaren, welchen Film mit ihm Du am meisten feierst.

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© Vodafone GmbH ⁄ Sarah Schindler
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