Wenn zwei Top-Athleten gegeneinander antreten, weiß man, was einen erwartet. Was aber, wenn drei eher untrainierte Herren in den besten Jahren sich gegen ausgewiesene Weltmeister und Weltrekordhalter im Wettbewerb behaupten wollen?
Auf diese Versuchsanordnung setzt das neue Format «Drei gegen Einen - Die Show der Champions», das am 20. und 27. April (jeweils um 20.15 Uhr) auf RTL läuft. Antreten werden: der TV-Koch und Moderator Tim Mälzer (53), Entertainer Jens «Knossi» Knossalla (37) und Showmaster Elton (53).
«Ich betrachte die Show wie den DFB-Pokal, wo auch der Oberligist absolut eine Chance hat, gegen eine Bundesliga-Mannschaft anzutreten. Den Wettbewerb zu egalisieren, indem man Kampfgeist, Ehrgeiz und die Bereitschaft, Blut zu spucken an den Tag legt, um dann auch Widerstand bieten zu können», sagt Mälzer als einer der drei Mutigen. Hier sei der Wettbewerb auf drei Köpfe verteilt, die alle niemals auf dem Cover von «Sports Illustrated» auftauchen würden. «Wir sind eine Reinkarnation der nicht-singenden Wildecker Herzbuben.»
Laura Wontorra moderiert
Launig moderiert von Laura Wontorra, treffen die drei RTL-Musketiere in zehn Wettkämpfen immer zu dritt auf je einen Meister eines Fachs. Das können Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler sein - oder eben auch einfach Menschen mit einer ungewöhnlichen Inselbegabung. Ihre Gegner kennen sie vorher nicht. Dem Gewinner winken bis zu 50.000 Euro pro Show.
Für Laura Wontorra ist das Dreiergespann das Spannende an der Sendung. «Drei Kindsköpfe, die ganz viel auf dem Kasten haben, aber die immer wieder einzufangen, ist natürlich eine Mega-Challenge.» Ihre Erfahrung als Fußballberichterstatterin habe ihr dabei geholfen.
Für Tim Mälzer steht und fällt alles mit dem Teamgeist. «Wir sind sehr unterschiedlich, aber auch ähnlich. Wir sind wie kleine Kinder absolut begeisterungsfähig und für jeden Spaß zu haben. Wir freuen uns alle an den ganz kleinen Dingen und entdecken darin ein Event», sagt Mälzer. Sie wüssten alle Drei sehr genau, wo sie sich in einer Wettbewerbssituation befinden, nämlich im unteren Drittel. «Das stört uns aber nicht. Wir stecken nicht den Kopf in den Sand, sondern machen das Beste aus der sowieso drohenden Niederlage. Dabei wachsen wir oft über uns hinaus und schaffen es auch, auf die eine oder andere Weise, überraschend, Paroli zu bieten.» An «Knossi» lobt der Fernsehkoch den Kampfgeist: «Der gibt nicht auf, der zieht durch und holt uns aus dem Motivationsloch raus.»
Mit «Willenskraft, straight forward. Vollgas, das Team anheizen und mobilisieren, dass das Unmögliche doch möglich ist» - so beschreibt sich «Knossi» selbst. Elton ist laut Mälzer eher der Ruhige, Besonnene, der «Leisetreter mit Ergebnis». Elton wiederum rühmt selbst seine «Bescheidenheit»: «Ich bin ja für meinen Ehrgeiz, meinen unbedingten Siegeswillen und meiner herausragenden Nehmerqualitäten berühmt. Joa, und wenn das nicht klappt, sind die anderen beiden, Mälzer und Knossi, schuld.» Tim Mälzer selbst sieht sich als «praktizierenden Beobachter». Seine Stärke bestehe darin, umschwenken zu können, wenn er merke, dass etwas nicht funktioniere. Ziel aller sei es, das Publikum gut zu unterhalten.
Spaß am Spiel
Mälzer, dessen Medienkarriere einst als Fernsehkoch begann, bekennt sich leidenschaftlich zum Spiel. «Ich suche eigentlich nicht den Wettbewerb. In einer Disziplin der Beste zu sein, da habe ich keinen großen Ehrgeiz, an mir zu arbeiten», so Mälzer. «Was ich aber gerne mag, ist der Alltag als Wettbewerb. Das merke ich insbesondere in Urlauben, in Gruppensituationen. Man geht nicht nur in den Pool und schwimmt seine Bahnen, man macht Arschbombenwettbewerbe. Das ist zwar nichts, was man in seinen Memoiren unterbringen würde, bringt aber Spaß.»
Eine Aufgabe hat dann aber doch alle drei an ihre Grenzen gebracht: das Erklimmen einer Strickleiter über 50 Meter ohne Sicherung. «Wir haben alle drei Höhen-Angst», sagt Tim Mälzer. Auch diese Aufgabe haben das Trio bewältigt. Ob sie als Sieger vom Platz gehen, verrät er nicht.