Geheimnisvolle Drogenexperimente, ein futuristischer Knast und ein exzentrischer Wissenschaftler: Schon die Ausgangsprämisse des Netflix-Films „Der Spinnenkopf” verspricht reichlich rätselhafte Vorkommnisse. Wir bringen Licht ins Dunkel und liefern Dir hier die Erklärung zum starbesetzten Science-Fiction-Thriller.
Gerade erst hat Regisseur Joseph Kosinski („Oblivion”) mit „Top Gun: Maverick” einen der erfolgreichsten Kinofilme dieses Jahres vorgelegt, da liefert er sein neuestes Werk direkt hinterher: Seit dem 17. Juni läuft Der Spinnenkopf mit Chris Hemsworth und Miles Teller auf Netflix, wo der Film prompt die Spitze der internen Charts des Streaming-Dienstes erklomm.
Über die Qualität der Adaption von George Saunders’ Kurzgeschichte „Escape from Spiderhead” lässt sich zwar sicherlich streiten, genügend Stoff zur gedanklichen Auseinandersetzung bietet sie aber allemal.
Wenn auch Dich nach der Sichtung des Films einige Fragen beschäftigen, findest Du in unserer ausführlichen Erklärung zu Der Spinnenkopf die passenden Antworten darauf.
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Die Handlung von Der Spinnenkopf: Versuchskaninchen statt Knastalltag
Um dem Gefängnis zu entgehen, lässt sich der verurteilte Jeff (Miles Teller) auf ein außergewöhnliches Experiment ein: Unter der Leitung des undurchsichtigen Wissenschaftlers Steve Abnesti (Chris Hemsworth) wird er mit mehreren anderen Straftäter:innen in einem hochtechnisierten Gebäudekomplex auf einer abgelegenen Insel untergebracht.
Dort genießt Jeff zwar mehr Freiheiten als Gefangener, muss sich allerdings auch freiwillig zahlreichen Pharmaversuchen unterziehen, in denen verschiedene drogenähnliche Medikamente getestet werden. Diese zeichnen sich durch sofortige Wirksamkeit aus, die die Proband:innen zum Beispiel in extreme Phasen der Euphorie, Angst oder sexuellen Lust versetzen.
Durch die Teilnahme erhofft sich Jeff eine Verkürzung seiner Haftstrafe, weshalb er die emotional aufwühlenden Experimente über sich ergehen lässt. Im Laufe der Zeit kommen ihm aber immer mehr Zweifel an den wahren Absichten des lässig wirkenden Steve. Handelt der exzentrische Virtuose wirklich im Dienste der Wissenschaft?
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Achtung, hier folgen Spoiler zu Der Spinnenkopf!
Dunkelfluxx, Liebaktiv und Co.: Die Funktionsweise des MobiPaks erklärt
Klangvolle Namen und interessante Wirkung: Die Präparate des MobiPaks, die in Der Spinnenkopf zum Einsatz kommen, sorgen für allerlei skurrile Situationen im Film. Sie sind gewissermaßen auch der Motor der Handlung, da sie die Charaktere zu teils extremen Taten treiben.
Über sogenannte MobiPaks, die mit der Wirbelsäule der Gefangenen verbunden sind, wird diesen per Knopfdruck ein bestimmtes Mittel zugeführt, sofern die Proband:innen zuvor ihre Einwilligung erteilt haben.
Natürlich handelt es sich bei den bewusstseinsverändernden Medikamenten im Film (zum Glück) um fiktive Substanzen, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Dennoch dürfte bei der Netflix-Zuschauerschaft große Neugierde herrschen, welches Mittel auf welche Weise funktioniert. Bei all den Drogen, die Abnesti seinen Testpersonen verabreicht, kann mitunter aber ganz schön Verwirrung bezüglich der jeweiligen Bezeichnung auftreten.
Zur genaueren Erklärung haben wir hier für Dich die einzelnen Pharmazeutika und ihre Wirkung aufgelistet:
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Abnestis Geheimnis in Der Spinnenkopf: Was ist das Medikament B-6?
Eine besonders entscheidende Rolle kommt in Der Spinnenkopf jedoch einer anderen Droge aus Steve Abnestis Repertoire zu: dem ominösen B-6! Die Ampulle mit diesem Mittel befindet sich permanent in den MobiPaks von Jeff und den anderen Insass:innen, wird aber scheinbar nie angewendet.
Gegen Ende des Films erfährt Jeff von Abnestis Assistenten Mark Verlaine (Mark Paguio) jedoch die Wahrheit darüber heraus: Das angebliche Placebo-Medikament ist tatsächlich die wichtigste Substanz für Abnestis Forschung und alles andere als harmlos. Es soll für absoluten Gehorsam bei der getesteten Person sorgen und den freien Willen sozusagen auslöschen. Dementsprechend nennt Abnesti, der in Wahrheit der Kopf eines Pharmaunternehmens ist, die Droge auch OBDX (Oberdevot-Extra). Wie er selbst unter dem Einfluss von B-6 zugibt, wurde das Mittel insgeheim allen Gefangenen verabreicht, wodurch sie größtenteils gefügig gemacht wurden.
Allerdings ist es in den Augen des Wissenschaftlers noch nicht perfekt, da es beispielsweise bei Jeff fehlschlug. Selbst auf B-6 widersetzte sich dieser nämlich der Aufforderung Abnestis, seiner Mitinsassin Lizzy (Jurnee Smollett) Dunkelfluxx zuzuführen. Er folgte damit also nicht einer Anweisung, die all seinen „tiefsten Überzeugungen, Werten und Gefühlen widerspricht”, wie es die Wirkung von B-6 eigentlich beabsichtigt. Jeffs freier Wille war im Endeffekt doch stärker als das verhängnisvolle Medikament.
Abnesti rechtfertigt die Verwendung von B-6 damit, dass dadurch „Frieden und Harmonie” herrsche und Menschen dem „Allgemeinwohl” dienen würden, da ihre Entscheidungen dahingehend manipuliert werden könnten. Seine Studie ist aber auch persönlich motiviert: Er wurde als Achtjähriger von seinem Vater in ein Kinderheim gesteckt und sah ihn danach nie wieder. Das Trauma hat Abnesti offenbar nie gänzlich verarbeitet, weshalb er alle Hoffnungen in den Erfolg von B-6 steckte. So könne verhindert werden, dass jemals wieder ein Kind das Gleiche wie er durchmachen müsse.
Das Ende von Der Spinnenkopf erklärt: Was passiert mit Steve Abnesti, Jeff und Lizzy?
Nachdem Jeff mit Marks Hilfe Abnesti überlisten konnte und ihn mit seinem illegalen Treiben konfrontiert, fordert er den Pharma-CEO zur Freilassung von Lizzy auf. Sowohl sie als auch Jeff hielt Abnesti laut eigener Aussage ohnehin unrechtmäßig fest, da beide mittlerweile ihre Haftstrafe abgesessen hätten.
Abnesti will sein Projekt aber nicht aufgeben, woraufhin es zum finalen Kampf zwischen ihm und Jeff kommt. Für einen kurzen Moment gewinnt Abnesti die Oberhand, was er ausnutzt, um Lizzy eine Überdosis Dunkelfluxx zu verpassen. Doch bevor sich diese im Wahn selbst töten kann, kann Jeff seinen Widersacher außer Gefecht setzen und sie retten.
Gemeinsam wollen sie aus dem Gebäude flüchten, was der wieder zu Bewusstsein gekommene Abnesti zu verhindern versucht: Er fordert über die Freisprechanlage alle restlichen Gefangenen dazu auf, Jeff und Lizzy zu stoppen. Unter dem Einfluss von B-6 folgen die meisten der Anweisung und stellen sich den beiden Flüchtenden gewaltsam in den Weg. Jeff und Lizzy gelangen trotzdem erfolgreich nach draußen und fahren in einem Schnellboot einer ungewissen, aber voraussichtlich positiveren Zukunft entgegen.
Währenddessen will sich Abnesti selbst mit seinem Wasserflugzeug aus dem Staub machen, da die von Mark gerufene Polizei auf das Forschungsgebäude zusteuert. Beim Kampf mit Jeff wurde allerdings sein eigenes MobiPak beschädigt, weshalb gleich mehrere Substanzen im Wechsel auf ihn einwirken. Die dadurch ausgelöste emotionale Achterbahnfahrt führt letztendlich dazu, dass Abnesti die Kontrolle über sein Flugzeug verliert und in einen Berg steuert. Jeff und Lizzy sehen am Horizont, wie die Maschine explodiert, wodurch klar wird: Steve Abnesti ist tot und das Forschungsprogramm Spinnenkopf damit beendet.
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