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Silent Hill 2 Remake | Test des Survival-Horrorspiels: Gruselig, brutal, fesselnd

Nach 23 Jahren erhält das Horrorspiel „Silent Hill 2“ ein Remake für PC und PlayStation 5 (PS5). Die Erwartungen wurden mit jedem neuen Trailer größer, genauso wie die Sorgen: Wird das Remake dem Original gerecht? Wir haben das neue Spiel ausgiebig auf der PS5 gezockt und verraten Dir in unserem Test zum Silent Hill 2 Remake, ob die Wiederauferstehung gelungen ist.
Silent Hill 2 Remake | Test des Survival-Horrorspiels: Gruselig, brutal, fesselnd
Silent Hill 2 Remake | Test des Survival-Horrorspiels: Gruselig, brutal, fesselnd

Das originale Silent Hill 2 erschien im November 2001 und ist nicht nur für uns bis heute einer der besten Teile der Horror-Reihe. Die Geschichte, die Rätsel, die Monster – alle Elemente passen perfekt ineinander und kreieren einen der furchterregendsten Albträume, die Du jemals im Gaming erleben kannst. Dementsprechend gespannt waren wir auf das Remake von Entwickler Bloober Team. Unser Urteil erfährst Du in unserem PS5-Test zum Silent Hill 2 Remake.

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Die Handlung: Reise in die Geisterstadt, um Deine Frau zu finden

James Sunderland weiß nicht mehr, was Realität ist und was nicht: Der Protagonist des Silent Hill 2 Remakes erhält einen Brief von seiner Frau, die vor drei Jahren verstorben ist. In diesem bittet sie ihren Mann, nach Silent Hill zu kommen, einem Kurort, in dem sie viele Urlaube verbracht haben. In der Hoffnung, sie wiederzusehen, fährt er dorthin – nur um festzustellen, dass der Ort eine Geisterstadt ist.

Die Reise wird zu einer Höllenfahrt für ihn, an dessen Ende die Wahrheit hinter dem ganzen Mysterium wartet. Und die Monster seiner Vergangenheit. Mehr wollen wir zur Handlung des Silent Hill 2 Remakes nicht verraten, die größtenteils deckungsgleich mit dem Original ist.

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Die wichtigsten Neuerungen des Remakes: Größer & Grausamer

Bereits in den ersten Stunden ist es deutlich spürbar: Das Silent Hill 2 Remake hat mehr Schauplätze, mehr Material, mehr Szenen und mehr Spielzeit. Dauerte das Original noch etwa acht Stunden, kannst Du im Remake schon mit dem Doppelten (16 Stunden) rechnen. Das hat Vor- und Nachteile: Manche Passagen bekommen somit deutlich mehr Raum, andere fühlen sich künstlich in die Länge gezogen.

Aber so oder so: Nachdem im Original die Story klar im Vordergrund stand, setzt das Remake viel auf mehr Gameplay. Die früher zweckmäßigen Kämpfe gegen die Monster sind nun zahlreicher und intensiver. Die Rätsel, die Dir den Weg versperren, sind genauso kreativ, aber noch verschachtelter und kleinteiliger.

Survival löst Horror ab

Im Silent Hill 2 Remake kämpfst Du Dich von Raum zu Raum, Du bist permanent unter Stress, Du bist immer im Nachteil und musst clever mit Deinen Ressourcen haushalten, um zu überleben. Durch diese neue Ausrichtung geht der subtile Horror-Charme des Originals etwas verloren.

Statt durch verwaiste Gruselstätten zu wandern und die tiefere psychologische Bedeutung von all dem zu entschlüsseln, findest Du Dich im Remake in einem Spießrutenlauf wieder. Das ist ebenfalls eine fesselnde Erfahrung, doch liegt der Fokus hier mehr auf dem Survival als auf dem Horror. Während die Kämpfe stark abweichen, bleiben die Rätsel dem Original sehr treu.

Silent Hill-Spiele: Die richtige Reihenfolge der Horrorgames

In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" betrachtet James Sunderland, bekleidet mit einem grünen Mantel, aufmerksam einige Röntgenbilder an einer beleuchteten Wand. Rechts neben ihm steht ein menschliches Skelett, das die unheimliche Atmosphäre des Raums verstärkt. Die Röntgenbilder zeigen Knochen und Lungen, die mit Pfeilen markiert sind, was auf medizinische oder bedrohliche Hinweise hindeuten könnte. Die düstere Beleuchtung und der morbide Raum schaffen eine bedrückende und mysteriöse Stimmung.

Sammle Puzzleteile des Rätsels und füge es nach und nach zusammen.

Das Labyrinth des Teufels

Nicht alle Hindernisse lassen sich mit Waffengewalt überwinden. Ab und zu gibt es versperrte Türen, die Du nicht mit Schlüsseln, sondern mit Rätseln öffnen kannst. Das Silent Hill 2 Remake schickt Dich auf die Suche nach Münzen, Figuren, Nadeln und allerhand Kuriosem. Anschließend setzt Du Deinen Verstand ein, um diese Materialien irgendwie miteinander zu verbinden oder in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Einmal musst Du eine Schuldfrage klären, ein anderes Mal eine Geschichte richtig nacherzählen – in diesen Passagen kreiert das Silent Hill 2 Remake spannende Escape Rooms, die sich von vielen anderen Horrorspielen abheben.

Pass auf, sonst bist Du raus!

Das Besondere: Die Rätsel sind über mehrere Ebenen miteinander verzahnt. Von der alleinigen Wegfindung im Gebäude bis zum Entschlüsseln eines Textes, Dein Geist wird permanent gefordert und auf die Probe gestellt. Entwickler Bloober Team hat viele alte Rätsel übernommen, aber auch neue Würdige ergänzt.

Es ist jedes Mal ein aufregendes Erlebnis für Dich, ein Gebäude ängstlich zu betreten, mutig zu meistern und danach wieder heil zu verlassen. Zumal die Spielwelt einfach großartig ausschaut: Hier holt die PS5-Grafik alles raus. Ohne Ladezeiten erlebst Du das Spiel in einem Fluss. Die Charakter-Modelle sind lebensecht, die Gebäude hochaufgelöst, die Monster ebenfalls. Dieses Spiel ist wunderschön – für ein Horrorgame.

Die 6 gruseligsten Gaming-Momente: Diese Szenen schocken nicht nur an Halloween

Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" steht der Charakter James Sunderland in der Ferne an einem Geländer und blickt auf einen nebligen See. Links im Bild steht ein verwittertes, blaues Auto auf einem verregneten Parkplatz, während rechts ein verlassener Gebäudeeingang zu sehen ist. Die Szene ist umgeben von dichtem Wald und düsterem Himmel, was die bedrückende und einsame Atmosphäre des Spiels verstärkt.

Atmosphärisch und angsteinflößend: Die Grafik des Remakes leistet gute Arbeit.

Die Spielwelt: Wow-Momente und Schock-Momente

Die Geisterstadt Silent Hill verfügt über zwei Zustände: die normale, verwaiste Version und eine Albtraum-Version. Beide können sich wirklich sehen lassen: Mit viel Liebe zum Detail präsentiert Bloober Team eine Stadt mit idyllischen Häusern, malerischen Geschäften und schönen Naturpfaden. Der Ort hat zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter ein anderes Gesicht. Bis die Realität umschlägt und alles in die Hölle gestürzt wird: Die Gebäude rosten, sind von Stacheldraht überzogen, tropfen Blut und sind an Ekel nicht zu überbieten. Das Auge wird permanent schockiert und fasziniert.

Aber wie auch bei den Kämpfen, so auch bei den Schauplätzen: Manchmal macht das Silent Hill 2 Remake seinen Job zu gut. Hatten im Original bestimmte Schauplätze und Details noch eine wichtige Bedeutung, geht diese individuelle Unterschrift im Remake verloren. Übrig bleibt ein eindrucksvolles Kuddelmuddel, wo das eine das andere überlagert. Nichts ist mehr besonders, da alles schockieren soll. Ein effektives Werkzeug, aber eben ein Hammer und kein Skalpell wie im Original.

In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" steht James Sunderland in einem verfallenen Badezimmer. Er trägt einen grünen Mantel und hält eine Eisenstange in der Hand. Die Wände und die schmutzige Badewanne sind von Kakerlaken und Dreck bedeckt, wodurch die düstere und bedrückende Atmosphäre verstärkt wird. Der Raum ist schwach beleuchtet, was die unheimliche Stimmung und das Gefühl der Bedrohung im Spiel unterstreicht.

Wie oft wir uns gegruselt haben? Keine Antwort…

Die verschiedenen Versionen

Du kannst Dich zwischen verschiedenen Versionen des Games entscheiden. Wo die Unterschiede liegen, verraten wir Dir jetzt:

Standard Edition
Neben dem Hauptspiel enthält die Standard Edition des Silent Hill 2 Remakes zwei Masken, die James optional im Spiel tragen kann: Robbie der Hase sowie Mira der Hund, die nichts bringen, aber cool aussehen. Ein stylisches Upgrade für James.

Deluxe Edition
Die Deluxe Edition des Silent Hill 2 Remakes umfasst sowohl das Hauptspiel, die Masken plus eine zusätzliche (Pyramid Head, ebenfalls rein kosmetisch) als auch eine digitale Bibliothek, mit der Du den Soundtrack abspielen und ein Art Book durchblättern kannst. Außerdem erhältst Du 48 Stunden vorher Zugang zum Spiel, also ab dem 6. Oktober.

In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist eine Nahaufnahme von James Sunderland zu sehen. Er blickt nachdenklich nach oben, sein Gesichtsausdruck wirkt ernst und leicht melancholisch. Die schwache Beleuchtung im Hintergrund, die dunklen Schatten und das subtile Licht auf seinem Gesicht betonen die emotionale und düstere Atmosphäre des Spiels. Sein blonder, leicht zerzauster Haarschnitt und der olivgrüne Mantel sind deutlich erkennbar.

Du schlüpfst in James Haut und erlebst seinen Horrortrip.

Silent Hill 2 Remake im Test: Unser Fazit

Unsere Sorgen waren absolut unberechtigt: Bloober Team hat sich einer Herkulesaufgabe gestellt und diese gemeistert – mit ein paar Abstrichen. Das Silent Hill 2 Remake holt den Geist des Originals in die Gegenwart und modernisiert ihn. Teilweise bleibt dabei der alte Charme erhalten, teilweise geht er verloren.

Das Silent Hill 2 Remake wandelt das schwache Gameplay des Originals in eine Stärke um und opfert dabei eine Stärke des Originals – die Subtilität des Horrors. Aber wir sehen es so: Wenn das Original ohnehin nicht übertrumpft werden konnte, hat sich das Remake seinen eigenen Platz gesucht. Und diesen auch redlich verdient.

Silent Hill 2 Remake

Plattformen: PC, PS5
Release-Datum: 6. Oktober (Deluxe Edition)

8. Oktober (Standard Edition)

Kosten: 79,99 Euro (Deluxe Edition)

69,99 Euro (Standard Edition)

Publisher: Konami
Entwicklerstudio: Bloober Team

Silent Hill 2 Remake – Systemanforderungen (Steam)

Betriebssystem: Windows 10 64 Bit

Prozessor: Intel Core i7-6700K | AMD Ryzen 5 3600

Arbeitsspeicher: 16 GB RAM

Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1070 | AMD / Radeon RX 5700

Speicherplatz: 50 GB Speicherplatz

DirectX: Version 12

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© Vodafone GmbH ⁄ Michael Sonntag
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