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Alone in the Dark | Test zum Remake: Die alte Schule des Horrors hat’s noch drauf

Vor 32 Jahren begründete „Alone in the Dark“ die Welt der atmosphärischen Survival-Horrorspiele. Am 20. März 2024 kehrt der erste Teil als Remake zurück. Wir haben in den Grusel- und Rätselspaß von Entwickler Pieces Interactive hineingespielt und verraten Dir in unserem Test zu Alone in the Dark, wie gut sich die Horrorspiel-Neuauflage schlägt.
Alone in the Dark | Test zum Remake: Die alte Schule des Horrors hat’s noch drauf
Alone in the Dark | Test zum Remake: Die alte Schule des Horrors hat’s noch drauf © THQ Nordic

Vor den Horror-Klassikern „Resident Evil“ und „Silent Hill“ schickte Alone in the Dark bereits im Jahr 1992 den Ermittler Edward Carnby und die Schauspielerin Emily Hartwood in ein unheimliches Herrenhaus. Dort müssen sie einen uralten Feind besiegen, der nicht von dieser Welt stammt. Das 2024er-Remake hat sich von seiner Vorlage inspirieren lassen, aber doch seinen ganz eigenen Weg gefunden. Für uns steht fest: Mit dem Remake meldet sich die gute alte Schule zurück, die Horror noch mit Stil und Cognac bekämpft hat. In unserem Test zum Remake von Alone in the Dark gehen wir tiefer darauf ein.

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Die Handlung: Rette einen Patienten aus den Fängen eines Dämons

Bevor wir auf die Handlung eingehen, klären wir eine wichtige Frage: Musst Du das Original Alone in the Dark-Spiel kennen? Die Antwort lautet nein. Obwohl das Remake Themen und Motive der 1992er-Version aufgreift, erzählt es doch eine eigenständige Geschichte. Und die geht so:

Amerika, die 1920er-Jahre: Ermittler Edward Carnby (David Harbour) und seine Klientin Emily Hartwood (Jodie Comer) fahren zum Sanatorium in der Villa Derceto. Der Grund dafür: Emily hat vorab erfahren, dass ihr Onkel auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Dort angekommen, merken die beiden schnell, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Etwas Übernatürliches scheint in den Gemäuern dieses seltsamen Ortes zu wohnen. Wie sie schließlich herausfinden, hat sich Emilys Onkel auf einen Pakt mit einem gefährlichen Dämon eingelassen. Um ihn zu befreien, müssen sich die beiden tief in den Wahnsinn der Villa begeben. Jeder Charakter auf seine ganz eigene Weise.

edward carnby und emily hartwood in alone in the dark remake

Die wählbaren Charaktere: Emily und Edward. — Bild:  © THQ Nordic

Das Besondere ist nämlich: Du kannst zwischen Edward und Emily als spielbaren Charakteren wählen. Unabhängig davon, für wen Du Dich entscheidest, Du spielst die etwa 8-stündige Kampagne alleine. Der andere Charakter verschwindet währenddessen im Hintergrund der Handlung und taucht nur in wenigen Zwischenmomenten wieder auf.

Dein Abenteuer schickt Dich auf einen nervenaufreibenden Pfad, der hin und wieder auch diese Welt verlässt und eine völlig neue betritt – eine höllischer als die andere. Und mehr wollen wir zur Handlung nicht verraten. Die Geschichte ist sehr spannend und steckt voller unvorhersehbaren Wendungen.

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Das eine Gameplay: Löse den Fall mit Köpfchen und Okkultismus

Die Villa Derceto kommt als ein riesiger Escape Room daher. Raum für Raum gilt es Rätsel zu lösen, Türen zu öffnen und Hinweise zu sammeln. Oft geht es darum, versteckte Objekte (wie Ventile, Statuen oder Zeichnungen) zu finden oder Puzzle zu vervollständigen. Das spielt sich angenehm befriedigend und logisch. Die Schwierigkeitsstufe ist ideal ausbalanciert: Nie zu leicht und nie zu schwer. Gleichzeitig erhältst Du durch die im Spiel entdeckten Dokumente spannende Informationen über die okkulten Hintergründe der Geschichte. So macht Ermitteln enorm viel Spaß.

Wenn Du dann mal in den Wahnsinn stolperst, konfrontiert Dich das Spiel mit völlig neuen Orten und neuen Rätseln. Lerne die Regeln dieser Räumlichkeiten kennen und wende sie richtig an. Labyrinthe meistern, Schlussfolgerungen anstellen und der Wahrheit immer näher kommen. Im Gegensatz zu heutigen eher action-lastigen Survival-Horrorspielen müssen wir sagen: Alone in the Dark von 2024 kommt erfrischend klassisch daher und verlangt von Dir, Deinen Kopf als Waffe einzusetzen. Was nicht heißen soll, dass dies Deine einzige Waffe ist …

edward durchforstet die villa bei alone in the dark

Erkunde als Edward oder Emily die Villa und freue Dich auf knifflige Rätsel. — Bild: © THQ Nordic

Das andere Gameplay: Bekämpfe Monster – irgendwie

Alone in the Dark verfügt auch über Kampfpassagen. Ehe Du Dich versiehst, entsendet die Hölle monströse Kreaturen, um Dich in die Finsternis zu reißen. Wenn Fliehen keine Option mehr darstellt, wird eben zum Schießeisen gegriffen. Und das spielt sich etwas unbeholfen und holprig. Das Nachladen dauert viel zu lange, die Gegner:innen treiben Dich schnell in nervige Engen, jeden Sieg verdankst Du mehr Deinem Glück als Deinem Können. Ironischerweise passt diese Wehrlosigkeit aber auch irgendwie zum Ton des Spiels.

Auch wenn wir diese actionreichen Passagen dennoch nicht zu den besten im Spiel zählen können. Sie tun ihren Job, sie lockern das Gameplay auf, aber wir können sie nicht wirklich genießen. Somit sind wir ehrlich gesagt immer sehr froh, wenn wir sie wieder mal überstanden haben. Wo der Spaß aber wirklich aufhört: Die Kämpfe gegen Endbosse, die in viel zu engen Arealen stattfinden. Diese Frustfeste lassen sich nur mit einer Methode überleben: Augen zu, Zähne zusammenbeißen und durch.

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Die Spielwelt: Der Horror mit 1920er-Charme

Der Bereich, in dem Alone in the Dark dann aber wirklich Kinnladen herunterklappen lässt, ist die Spielwelt. Schon lange haben wir keinen so unheimlichen und stilvollen Ort wie die Villa Derceto gesehen. Die 1920er verzaubern mit ihrer ganzen Pracht: Die Möbel, die Zimmer, die Personen, alles hat Stil und Klasse. Gleichzeitig steckt in diesen Gemäuern ein subtiler Horror, der nicht ganz zu fassen ist. Er wartet und beobachtet. Er spricht in flüsternden Stimmen. Ist das wirklich die Realität oder spielt Dein Verstand Dir nur einen Streich? Wir ziehen unseren Hut: Die Atmosphäre dieses Spiels ist wie ein Orchester, das all seine Instrumente zu nutzen weiß.

Alone in the Dark im Test: Unser Fazit

Wir hatten Angst, dass das Remake eines 32 Jahre alten Spiels es nicht mit der Qualität der gegenwärtigen Spiele aufnehmen kann. Schließlich kämpft der Oldtimer gegen Limousinen wie Resident Evil und Silent Hill. Aber die Angst war unbegründet: Die 2024-Version von Alone in the Dark nutzt das Original nur als Inspiration – heraus kommt etwas ganz Eigenes.

Einige der wenigen Parallelen sind hier lediglich die Figuren und Handlungsorte. Das Spiel setzt auf seine eigenen zeitlosen Stärken: Stil und Atmosphäre – und verliert trotz seiner unbeholfenen Kämpfe trotzdem nicht an Wirkung. Ob diese kopflastige und atmosphärische Klassik jedem gefallen wird, ist wieder eine andere Frage. Uns definitiv.

Alone in the Dark (Remake 2024)
Plattformen: PC, Xbox Series, PS5
Release-Datum: 20. März 2024
Kosten: 59,99 Euro
Publisher: THQ Nordic
Entwicklerstudio: Pieces Interactive

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© Vodafone GmbH ⁄ Michael Sonntag
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