In den Weiten des Weltraums schwebt ein kleines Raumschiff durch die Dunkelheit. An Bord arbeiten wir mit unserer Crew, um die nächste Mission erfolgreich zu beenden. Doch die Sicherheit ist trügerisch. Verräter haben sich eingeschlichen. Das Ziel: Sabotage. Die Besatzung: in Gefahr. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Vertrauen und Verrat eng beieinander liegen.
Ursprünglich im Jahr 2018 erschienen, erfreut sich das Online-Mehrspieler-Deduktionsspiel «Among Us» (engl. «unter uns») weiter großer Beliebtheit. Allein auf dem PC suchen täglich bis zu 10.000 Spieler und Spielerinnen nach den Verrätern in der Crew. Doch fangen wir beim Wichtigsten an: Wie funktioniert «Among Us» überhaupt?
Das Rezept für eine Runde Verräter-Jagd
Man braucht zwischen vier und fünfzehn Teilnehmer. Dank des integrierten Crossplays ist auch ein plattformübergreifendes Spielen möglich. Ob man also auf dem PC, der Konsole oder auf dem Handy spielt, ist völlig egal. Unabhängig vom Gerät kann man entweder allein oder mit Freunden das Weltall erkunden.
Zu Beginn der Partie erhält jeder Mitspieler eine zufällige Rolle. Die Mehrheit der Spieler übernimmt die Rolle von bunt gestalteten Crewmitgliedern und muss verschiedene Aufgaben auf einer der fünf auswählbaren Karten ausführen. Gleichzeitig versuchen ein oder mehrere Hochstapler, auch Imposter genannt, die Mission zu sabotieren und die Crew unbemerkt auszuschalten. Der Clou dabei ist: Nur Imposter können andere Imposter erkennen.
Die Aufgaben der Crew sind abwechslungsreich und umfassen sowohl Einzel- als auch Gruppenaufträge. Dazu gehören Tätigkeiten wie das Entleeren des Mülls, das Hochladen von Daten oder auch das Sicherstellen der Stromversorgung an Bord des Raumschiffs. Schafft es die Crew, alle Aufgaben zu erledigen und damit den Task-Balken bis zum Missionserfolg zu erfüllen, gewinnt sie das Spiel. Das mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch die Imposter bringen ungeahnte Herausforderungen mit sich.
Wer mordet? Hitzige Debatten sind vorprogrammiert
Zentraler Bestandteil vieler Runden sind die Notfall-Meetings. Sie werden entweder durch das Entdecken einer Leiche oder durch Drücken des Notfall-Buttons ausgelöst. In diesen Versammlungen haben die überlebenden Crewmitglieder die Gelegenheit, sich per Chat zu verteidigen und andere zu beschuldigen. Trifft sich eine Freundesrunde zum gemeinsamen «Among us», kann man sich natürlich auch zum Gespräch über Dienste wie Discord oder Teamspeak zusammenschalten. Ein gutes Gedächtnis und ein überzeugendes Alibi sind entscheidend. Wer keins hat, gerät schnell ins Visier der Crew - und kann per Abstimmung aus dem Spiel geworfen werden.
Eine Runde endet, wenn die Imposter entweder die gleiche Anzahl wie die verbleibenden Crewmitglieder erreichen oder die Crew die kritische Sabotage nicht rechtzeitig entdecken und beheben kann. Die Crew gewinnt wiederum, wenn sie alle Verräter erfolgreich entlarvt und beseitigt oder alle Aufgaben vollständig abgeschlossen hat.
«Among Us» sorgt für jede Menge Spaß und bietet auch im Jahr 2024 packende Runden voller Täuschung und Manipulation. Das Weltraum-Whodunit für PlayStation 4 und 5, Android, iOS, Windows, Nintendo Switch, Xbox One und Series kostet knapp fünf Euro. Die empfohlene Altersfreigabe liegt bei 6 Jahren.