Ironman-Weltmeister Patrick Lange will es noch einmal auf seiner Triathlon-Erfolgsinsel wissen und nach der WM in zwei Jahren das Karriereende womöglich «zumindest einläuten». In einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» sagte der 38-Jährige: «Ich habe auf jeden Fall vor, noch einmal nach Hawaii zurückzukommen. Das wäre in zwei Jahren, wenn die WM wieder in Kona stattfindet. Dann bin ich 40 und würde mich wahrscheinlich von diesem Rennen verabschieden.»
Im kommenden Jahr starten die Männer in Nizza, die Frauen mit der deutschen Titelverteidigerin Laura Philipp sind dann wieder in Hawaii dran. 2026 wird wieder getauscht.
«Ich spüre in mir drin noch viel mehr Potential»
Lange hatte auf Big Island am Samstag (Ortszeit) in Streckenrekordzeit über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen die Weltmeisterschaft gewonnen. Es war sein dritter Triumph nach 2017 und 2018. Lange zeigte dabei in einem der bestbesetzten Profifelder der Ironman-WM eine herausragende Leistung und ließ der Konkurrenz keine Chance. Auf die Frage, ob dieser sein größter Sieg gewesen sei, antwortetet er: «Ja, definitiv.»
Er müsse nun niemandem mehr etwas beweisen, betonte er. «Und wenn ich ein vom Druck befreiter Athlet bin, ein befreiter Mensch, dann kann ich noch mehr erreichen. Wenn das mein letzter großer Sieg war, dann ist es so, aber ich spüre in mir drin noch viel mehr Potential. Ich freue mich auf die nächsten Jahre.» Er wolle nun aber erstmal den dritten in vollen Zügen genießen und alles auskosten.